Ein paar Informationen zur Katzenhaltung

  • Auf jeden Fall zwei Kitten!!!!

    Selbst wenn die Katze später Freigänger wird, wird ihr in den ersten Monaten, solange sie noch nicht raus darf, ein Artgenossen fehlen!


    Und ja, am besten gleichgeschlechtlich. Zwei Geschlechter Bergen alleine schon das Risiko der unerwünschten Vermehrung, da die nicht so früh kastriert werden können.

    Hier verstehen sich die beiden Kater auch viel besser, als noch mit der Kätzin.

  • Leider verlernen Katzen schnell adäquates Sozialverhalten und sind stark territorial geprägt,

    Das sind sie. Das Territorium zu verteidigen steht für mich aber nicht im Widerspruch zu adäquatem Sozialverhalten. Du kannst ja auch ein friedliebender Mensch sein und trotzdem keine Einbrecher mögen oder deinen Partner mit Fremden teilen wollen.

  • Das sind sie. Das Territorium zu verteidigen steht für mich aber nicht im Widerspruch zu adäquatem Sozialverhalten. Du kannst ja auch ein friedliebender Mensch sein und trotzdem keine Einbrecher mögen oder deinen Partner mit Fremden teilen wollen.

    Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass Katzen mit suboptimalen Sozialverhalten ihr Territorium stärker verteidigen, sondern dass dies die Punkte sind, die eine Vergesellschaftung erschweren.

  • Nein, bei Katzen eben nicht :)

    Da funktioniert gleichgeschlechtlich wirklich besser.

    Genau. Katze und Kater haben völlig verschiedene Arten zu spielen.

  • Danke fuer eure Antworten und die Informationen. Sehr spannend, dann habe ich mich ja doch nicht so verkehrt eingelesen. Ich werde mit den beiden sprechen und sie versuchen freundlich aufzuklaeren ueber Einzelhaltung und die Nachteile davon.


    Ob sie von einem serioesen Zuechter kommt weiss ich nicht, aber ich vermute nicht.


    Wirklich, kein Trofu? :shocked: Das haette ich z.B. auch nicht gewusst. Ich werde es ihnen mitteilen.

    Soll die Katze deiner Bekannnten denn Freigänger werden oder wie hat sie vor, die zu beschäftigen?

    Nein, kein Freigaenger, weil "wertvolle" Katzen hier zu oft geklaut werden.


    Beschaeftigung soll wohl ausschliesslich durch sie und ihren Mann stattfinden. Spielzeug, Intelligenzspielchen und so ein Kram.

  • Nein, bei Katzen eben nicht :)

    Da funktioniert gleichgeschlechtlich wirklich besser.

    Dann habe ich wohl seit 40 Jahren nur mit Ausnahmefällen zu tun. ;)

    Ich kenne fast nur harmonische gleichgeschlechtliche Paare.

    Gegengeschlechtlich hat es bis etwa 1 Jahr geklappt, dann fangen Probleme an. Vorzugsweise bei Wohnungskatzen. Wenn sie in den Garten können, funktionieren gegengeschlechtliche Paare etwas besser, weil sie sich besser aus dem Weg gehen können.


    Ich hab 1 Katze (9 Jahre) und 2 Kater (10 Jahre).

    Zwischen den Katern gibt es seitdem sie erwachsen sind meistens vornehme Ignoranz, selten wird mal gerauft.

    Da wird kurz gekugelt und dann geht wieder jeder seinen Weg.

    Machen Sie das bei der Katze, fängt sie zu pfauchen an und wehrt sich (nicht spielerisch), was dann eine nicht mehr spielerische Reaktion von den Katern hervorruft.

    Wenn sie grantig ist (wenn man sie etwas zu lange vor verschlossener Türe warten lässt, oder wenn man mit dem Futter nicht schnell genug ist) , lässt sie ihren Frust gern an den Katern aus.

    Die schauen dann immer ganz bedröppelt, wenn sie an ihr vorbei gehen und aus dem Nichts von ihr eine gewischt bekommen.


    Nur weil sich meine nicht umbringen, würde ich trotzdem nicht sagen, daß es harmonisch ist. Das Mädel hat mit den Katern gar nichts am Hut. Ohne Garten und Ausweichmöglichkeiten kann ich mir vorstellen, dass ihre Attacken häufiger wären.

  • In diesem Artikel wird ein weiteres evtl. Problem der Bengalkatzenhaltung erwähnt…..da es eine Kreuzung mit der Leopardkatze ist und es darauf ankommt, wieviel Generationen entfernt, kann die Bengalkatze sehr wild sein. Nicht wirklich geeignet für Wohnungshaltung, aber auch nicht wirklich gut als Freigänger zu halten


    Savannah- und Bengalkatzen als Haustier halten? Bitte nicht! - WTG | Welttierschutzgesellschaft
    Die Kreuzungen aus Haus- und Wildkatze haben es ihrem majestätischen Aussehen zu verdanken, dass sie auch in Deutschland zum Objekt der Begierde vieler…
    welttierschutz.org


    Hier wird ein großes Außengehege empfohlen….wenn man denn unbedingt eine Hybridkatze halten muss

  • "Kater spielen anders als Mädels und deshalb vertragen die sich nicht - also wenn ihr Junge und Mädel habt, bekommt ihr Probleme." Das scheint jedenfalls die populäre Ansicht zu sein, die einer vom anderen abschreibt und das Individuum völlig unberücksichtigt lässt. Katzen wird scheinbar noch viel weniger Individualität zugestanden als Hunden.


    Zum Thema Futter: Ich persönlich finde es gerade bei Katzen wichtig, dass sie alle Futterarten kennen und sich nicht an nur ein einziges Futter gewöhnen. Es kann nämlich schnell passieren, dass sie dann nichts anderes mehr nehmen.

  • Ich halte ja eine grössere Gruppe Katzen, beide Geschlechter (alle Kastriert).

    Rassekatzen (Norweger, Maine Coon, Orientale, Bengale) und "normale" Hauskatzen, also EHK.

    Lilly , meine Orientalin ist schon eine Katze mit wirklich Temperament, Tempo und Lautstärke, deswegen dachte ich mir letztes Jahr, als ich die Bengalin angeboten bekam, passt schon, kennst lebhafte Katzen.

    Nala hat einfach Pfeffer im Ar****.

    Sie ist schnell, laut (und Leute unterschätzen WIE laut Bengalen sind, lauter als Orientalen und die sind berüchtigt) und dazu noch unverschämt pfiffig. Schränke und Türen öffnen, kein Thema.

    Sie brauchen wen zum Toben, Raufen, Nachrennen, spielen. Sonst suchen sie sich wen! Und das klingt nur lustig, das ist es nicht.

    Eine so kleine Katze mit relativ kurzen Beinen (wieder im Vergleich zur sehr ähnlichen Ori) und dabei Sprungkraft für Drei.

    2 Meter Schränke sind für sie nur ein müdes Lächeln, sie fliegt quasi über unsere Wandbretter die für die Katzen sind, unfassbar viel Energie in diesen 3,5 Kg.


    Also, wenn deine Freundin gerne Erfahrungswerte mag, Einzelhaltung ist grade für Bengalen (und ihre Halter, sie SUCHT sich Beschäftigung!) schlecht. Ich habe engen Kontakt zu Nalas Züchterin (alle meine Katzen sind Notfälle) und auch sie gibt keines ihrer Tiere in Einzelhaltung.

    Da stimm ich Fenjali allerdings zu, Bengalen funktionieren wohl besser Gemischtgeschlechtlich, oder eben in einer grösseren Gruppe, wo der Druck dem Partnertier zu gefallen nicht so hoch ist.

    Nala hat immer wieder ein paar Tage einen "bevorzugten" Kater, den sie massiv aufdringlich umwirbt, stalkt, verfolgt, nur er kann ihren Spieltrieb dann bändigen. 3 Tage später ist ein anderer dran. Meine Gruppe fängt das sehr gut ab, es gibt keinerlei Streitereien.

    Als Zweitkatze geht zB auch ein Orientale. aber keine gemütliche Rasse wie Britisch Kurzhaar oder Perser usw. Das geht sehr wahrscheinlich (nicht immer, klar) dann in die Hose. (Nala hat einen Briten beim Vorbesitzer so terrorisiert, das er nun Einzelkatze ist und bleibt.)

    Viel Platz in der Wohnung, viele Klettermöglichkeiten und am Besten noch ein Gehege im Garten, dann finden es Bengalen meist schön.


    Bengalen vom seriösen Züchter sind seit den 80er Jahren ohne Wildbluteinkreuzung und haben trotzdem noch sehr viel Ursprüngliches. Man bekommmt sie selten vor der 16ten Woche und eigentlich nie in Einzelhaltung.


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    Nala und unser Norwegerkater Tom.

  • Beschaeftigung soll wohl ausschliesslich durch sie und ihren Mann stattfinden. Spielzeug, Intelligenzspielchen und so ein Kram.

    Dann bin ich mal gespannt, ob das gerade bei einer aktiven Rasse gutgeht :fear: . Wie gesagt, bei Tequila beim Vorbesitzer genau nicht und das war eine stinknormale EKH. Und Katzen können sich gegenseitig wirklich viel geben, wie ich an meinen beiden sehe... Und ja, die spielen auch mal wilder miteinander (und pennen dann aneinandergekuschelt ein). Ich würde in der Form nicht mit den spielen und die Hunde auch nicht :hust:


    also dazu:

    die einer vom anderen abschreibt

    ich schreib da nichts ab, kann nur das Spielverhalten in der Form bei meinen Katern bestätigen :ka:

    Ich persönlich finde es gerade bei Katzen wichtig, dass sie alle Futterarten kennen und sich nicht an nur ein einziges Futter gewöhnen.

    Es gibt viele Arten von Nassfutter... Da muss man nichts ungeeignetes füttern, nur damit die Katze es kennt...

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