Sibirischer Husky seit Anfang an Problem Hund
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Hey ihr lieben,
ich habe einen Husky der bald 7 Jahre wird. Wir haben ihn seit dem er 8 Monate ist, aber waren schon die 5ten Besitzer. Er hat eine harte Vorgeschichte. Er wurde misshandelt, die Bart Haare wurden ihm abgeschnitten und er wurde mehrmals mit Strom geschockt.
Nun er hat bis heute Angst vor jeglichen Menschen die er nicht kennt, sobald man was hoch hebt zuckt er weiterhin zusammen und verkriecht sich. Aber es ist nicht so schlimm wie am Anfang, wir arbeiten bis heute daran das es besser wird.
Mein größtes Problem ist das Gassi gehen. Ich habe zwei Kinder und muss diese vorher fertig machen damit wir mit dem Hund rauskommen. Aber sobald ich damit anfange mich oder die Kinder anzuziehen dreht er vollkommen am Rad. Er jault, springt und dreht sich und bellt extrem auf. Das geht so lange bis wir endlich vor der Tür sind. Mittlerweile ist es aber so laut das sogar Nachbarn dachten wir hätten ihn misshandelt und das Veterinäramt stand vor unserer Tür. Wir konnten natürlich durch eine Kamera das Gegenteil beweisen. Aber es zerrt nur noch an den Kräften.
Dazu kommt noch das er draußen permanent Urin ableckt. Wir sind im Jahr also mindestens 6x beim Tierarzt, wegen Infekten, Pilzen und etc.
Hundeschule, 3 Hunde Trainer und eigenes Training bringen einfach nichts.
Er hat auch einen starken Futterneid. Er hat sogar seinen eigenen Platz und die Kinder dürfen und können auch nicht ohne weiteres zu ihm. Aber sobald sie auch nur daran vorbeilaufen wird extrem geknurrt und mit den Zähnen gebleckt. Das Problem bleibt aber permanent bestehen, auch wenn da kein Futter oder eine Schüssel mehr ist. Er knurrt die kleinen nur noch an, obwohl nie was vorgefallen ist.
Nun bin ich langsam am Ende meiner Kräfte und weiß einfach nicht was ich machen soll. Dieses Problem ist seit ca. einem halben Jahr so akut und auch hier hat sich nichts verändert.
Ihn draußen zu trainieren funktioniert weder mit Futter (nichmal Leberwurst) noch mit Spielzeug. Er ist einfach extrem auf draußen fixiert. Auch Training zuhause klappt einfach nicht. Wir haben damit angefangen immer wieder Jacke anziehen, rausholen, an die Leine und sind aber im Haus geblieben.
Habt ihr tipps oder Vorschläge was man noch machen kann?
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Hi
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Puh, der Kerl klingt ganz schön gestresst. Kommt er denn zuhause gut zur Ruhe?
Gab es vielleicht Situationen, in denen er sich von den Kindern bedrängt fühlte? Gerade für so unsichere Hunde ist dann ja schnell Ende Gelände und Kinder können halt nicht immer zu 100% aufpassen und sich kontrollieren und zurücknehmen. Ist also kein Vorwurf an euch, aber es besteht halt die Möglichkeit, dass es da wirklich immer konsequent Management und räumliche Trennung erfordert.
Habt ihr denn auch mal was mit dem Hund gemacht, was sein Slebstbewusststein stärkt und euch als Team zusammenschweißt?
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Ist dein Hund an einen Maulkorb gewöhnt? Das wäre drinnen sehr anzuraten zum Schutz deiner Kinder.
Ich will dir keine Angst machen, aber die weitaus meisten Beißunfälle mit Kindern passieren mit dem eigenen Hund der Familie.
Es gibt auch Maulkörbe, die draußen eine Futteraufnahme bzw Bodenlecken verhindern können.
Dieses Problem ist seit ca. einem halben Jahr so akut und auch hier hat sich nichts verändert.
Hast du deinen Hund gründlich medizinisch durchchecken lassen und dabei die Verhaltensprobleme angesprochen? Wenn sich Verhalten ohne veränderte äußere Umstände verändert, dann steckt sehr oft ein unerkanntes Gesundheitssproblem dahinter. Das können Ohrenschmerzen, Zahnschmerzen, Rücken- oder Gelenksprobleme oder was auch immer sein. Da muß man einfach nachforschen.
Wir kennen das ja selbst, wenn wir uns nicht wohl fühlen und Schmerzen haben, haben wir auch eine kurze Zündschnur und sind viel schneller gestresst als normal.
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Puh, der Kerl klingt ganz schön gestresst. Kommt er denn zuhause gut zur Ruhe?
Gab es vielleicht Situationen, in denen er sich von den Kindern bedrängt fühlte? Gerade für so unsichere Hunde ist dann ja schnell Ende Gelände und Kinder können halt nicht immer zu 100% aufpassen und sich kontrollieren und zurücknehmen. Ist also kein Vorwurf an euch, aber es besteht halt die Möglichkeit, dass es da wirklich immer konsequent Management und räumliche Trennung erfordert.
Habt ihr denn auch mal was mit dem Hund gemacht, was sein Slebstbewusststein stärkt und euch als Team zusammenschweißt?
Solange diese Phase mit dem Gassi gehen nicht kommt, ist er total ruhig, aber danach nicht mehr. Wir haben vor 2 Jahren extra beim Umzug im Wohnzimmer einen kleinen Zaun eingerichtet, das verschlossen ist und auch nur er rein darf. Die Kinder wissen das sie da nicht hin dürfen.
Bei meinem Mann flippt er aber nicht so sehr aus wie bei mir..
Wir haben über die Jahre viel versucht um dies wieder aufzupäppeln, aber leider hat dies bis heute nicht geklappt.Ist dein Hund an einen Maulkorb gewöhnt? Das wäre drinnen sehr anzuraten zum Schutz deiner Kinder.
Ich will dir keine Angst machen, aber die weitaus meisten Beißunfälle mit Kindern passieren mit dem eigenen Hund der Familie.
Es gibt auch Maulkörbe, die draußen eine Futteraufnahme bzw Bodenlecken verhindern können.
Dieses Problem ist seit ca. einem halben Jahr so akut und auch hier hat sich nichts verändert.
Hast du deinen Hund gründlich medizinisch durchchecken lassen und dabei die Verhaltensprobleme angesprochen? Wenn sich Verhalten ohne veränderte äußere Umstände verändert, dann steckt sehr oft ein unerkanntes Gesundheitssproblem dahinter. Das können Ohrenschmerzen, Zahnschmerzen, Rücken- oder Gelenksprobleme oder was auch immer sein. Da muß man einfach nachforschen.
Wir kennen das ja selbst, wenn wir uns nicht wohl fühlen und Schmerzen haben, haben wir auch eine kurze Zündschnur und sind viel schneller gestresst als normal.
Dadurch das ein "Zaun" den Hund von den Kindern trennt, haben wir bisher keinen Maulkorb in Erwägung gezogen. Ich lasse den Hund auch nicht alleine mit den Kindern. Aber Maulkorb für draußen, zwecks dem Ablecken wäre definitiv eine Überlegung wert! Ich schau mal an was ich finden kann.
Wir hatten erst vor ca. 4 Monaten einen komplett Check weil er extrem apathisch war und nichts gegessen hat, aber herausfinden konnte man leider nichts und da war die Phase schon vorhanden. -
Wir hatten erst vor ca. 4 Monaten einen komplett Check weil er extrem apathisch war und nichts gegessen hat, aber herausfinden konnte man leider nichts und da war die Phase schon vorhanden.
was genau wurde da alles gemacht? Blutbild? Röntgen, Ultraschall, Physio?
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Darmflora mal checken? Wenn die aus dem Gleichgewicht ist, kann das auch große Auswirkungen auf die Psyche haben :)
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ach ja was machen die Augen?
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Mir fehlt da ziemlich viel, ich bin von einer unglücklichen Junghundgeschichte jetzt im Turbo bei einem problematischen siebenjährigen Hund gelandet.
Was ist in der Zwischenzeit passiert? Welche Probleme hat er damals außer ängstlich und Rückwärtsgang mitgebracht und welche haben sich erst im Laufe der Jahre entwickelt? Wie und was wurde trainiert? Gab es da schon die Futteraggression und wie wurde da gearbeitet? Kinder die noch fertig gemacht werden müssen sind eher klein, also jünger als der Hund? Wie war das, wie habt ihr Hund und Kinder zusammengebracht? Wie sieht der Tagesablauf aus, was macht ihr mit dem Hund? Gibt es irgendwelche gezielte Beschäftigung/Auslastung die der Rasse gerecht wird (Canicross, Zughundesport...)?
Es klingt danach, als würde sich Verhalten summieren oder verschlechtern, also der Leidensdruck scheint in letzter Zeit ziemlich zuzunehmen, die Jahre davor war es also gemäßigter? Genau schauen seit wann das so ist und welche Veränderungen, Erlebnisse etc. da zeitlich zusammenfallen (zum Beispiel Umzug, Kind wird mobil, Abwesenheit von Bezugspersonen durch Lehrgang/Krankenhausaufenthalt/Trennung/Todesfall, weniger Zeit durch andere Aufgaben...)
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Ich habe zwei Kinder und muss diese vorher fertig machen damit wir mit dem Hund rauskommen. Aber sobald ich damit anfange mich oder die Kinder anzuziehen dreht er vollkommen am Rad. Er jault, springt und dreht sich und bellt extrem auf. Das geht so lange bis wir endlich vor der Tür sind.
Was macht er, wenn du die Kinder nicht fertig machst (bzw. dein Lebensgefährte/Freund, du schreibst hin und wieder "wir")?
Sind die Kinder beim Anziehen ruhig oder wird gehibbelt?
Du schreibst weiter unten, du hast dir öfter mal Jacke und Co. angezogen, ohne das Haus zu verlassen, wie hat er darauf reagiert, wurde es besser oder schlimmer?
Trägt er Halsband oder Geschirr oder beides?
Wie lange geht ihr im Schnitt spazieren? Kann er auch mal irgendwo "die Beine strecken" und Energie ablaufen?
Seit wann besteht genau dieses Problem?
Was macht er, wenn du bei dem kleinsten Anzeichen von Aufregung die Gassivorbereitung abbrichst?
Das würde ich erstmal im kleinen Rahmen testen, sprich du ziehst dich ohne großes Tohuwabohu an und sobald er auch andeutet sich aufzuregen, brichst du das ab und machst was anderes, völlig langweiliges (z. B. bisschen Abwasch von Hand).
Gäbe es alternativ die Möglichkeit, ihn mit einem Kauteil solange zu beschäftigen, bis die Kinder fertig angezogen sind und er nur noch angeleint werden muss?
Dieses Problem ist seit ca. einem halben Jahr so akut und auch hier hat sich nichts verändert.
Bezieht sich das nur auf die Ressourcenaggression?
Weil Kinder anwesend bzw. der Auslöser sind, würde ich da mal einen Trainer drübergucken lassen. Da auf die Ferne irgendetwas zu raten, halte ich für zu waghalsig, weil man die Situation selbst ja nicht sieht ...
Ihn draußen zu trainieren funktioniert weder mit Futter (nichmal Leberwurst) noch mit Spielzeug. Er ist einfach extrem auf draußen fixiert. Auch Training zuhause klappt einfach nicht
Ganz ganz blöd gefragt: wie trainiert ihr? Zwischendurch mal ohne "Ritual" ein bisschen Sitzplatzpfote oder könnt ihr irgendeine Art Ritual etablieren, um ihm zu zeigen "jetzt üben wir"?
Das muss nix Großes sein. Hier ist's zB so, dass im Regal beim Sofa die Hundeleckerli gelagert werden. Da steht auch ein Schraubglas mit Leckerli fürs üben im Haus. Wenn ich das nehme und zur freien Fläche vor dem Sofa gehe, wissen die Hunde "ah, jetzt machen wir was" - und dann gucken alle drei auch aufmerksam zu mir.
Konntet ihr früher irgendwann mal indoor mit ihm trainieren? Wenn ja, was hat sich zu damals verändert?
Draußen ist viel los. Manchen Hunden fällt es schwer, sich draußen sofort auf ihren Menschen zu konzentrieren, wenn da so tolle Ablenkungen wie Duftspuren von Wild und anderen Hunden, Müll, Umweltgeräusche usw. sind. Daher wird immer geraten, Dinge wie Sitz und Platz erst in einem ruhigen Umfeld, z. B. zuhause im Wohnzimmer, aufzubauen. Das verlagert man erst dann nach draußen, wenn die Grundlagen im Wohnzimmer schon gut funktionieren. Die Trainingseinheiten hält man dabei aber kurz.
Ich würde da wie bei einem Welpen arbeiten, sprich richtig einfache Sachen in richtig kurzen Einheiten.
Name sagen, Hund guckt zu dir, Keks. Name, Hund guckt zu dir, Keks.
Dein Hund ist ja nun schon älter und kennt seinen Namen, daher sollte ihm genau das eigentlich leicht fallen - eigentlich.
Nochmal die Frage: gesundheitlich ist er von A-Z gründlich durchgecheckt? Also auch Röntgen etc?
Ich würde ausschließen wollen, dass er Schmerzen hat oder Ohren/Augen nicht mehr so gut funktionieren, besonders wenn die Probleme erst seit einem halben Jahr (?) bestehen.
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Das Verhalten beim rausgehen ist aber für einen überbordenden Husky nicht untypisch oder?
Der hat "mit euch rausgehen" mit viel Aufregung verknüpft. Und Husky mit Aufregung = laut, bellend oder jaulend und hüpfend.
Zum füttern:
Wenn das so ein Drahtseilakt ist, würde ich das auslagern.
Weg von Menschen. Egal ob er die kennt.
Das ist zu heikel, eines Tages ist jemand unaufmerksam und dann macht man sich nur noch Vorwürfe.
Vielleicht kannst du dir da etwas überlegen.
Das Thema körperlich arbeiten könnte vielleicht etwas bringen, falls er da Interesse hat. Je nach Herkunft des Hundes. Manche "Show" Husky haben da anscheinend nicht mehr grosse Bedarf danach. Muss man testen.
Auf jeden Fall bin ich bei @Lockenwolf der Hund gehört nochmals vollständig abgeklärt.
Sollte er Probleme mit den Augen haben, oder irgendwelche Schmerzen, kann das sein Verhalten enorm beeinflussen. Dann wird er jeden auf Distanz halten wollen, der sich "nicht vorsichtig" bewegt.
Und Kinder bewegen sich nun mal "spontan", das kann für einen Hund dann - auch auf Distanz und hinter Gitter - zu viel sein.
Sollte er vollständig gesund sein, dann sehe ich ein grosses Problem im Zusammenleben mit euch. Dann ist die Frage, wo/ mit wem als Gesellschaft er am besten aufgehoben ist.
Weil dieses Verhalten mit Kindern im gleichen Haus... heikel. Sehr sehe heikel.
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