Sibirischer Husky seit Anfang an Problem Hund
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Kann auch sein, dass er ein Kontrollfreak ist und aus seinem Gitter raus die Bewegungen von den Kindern kontrollieren will.
Ich bleibe dabei, auch wenn er garantiert ein netter Bursche ist: er und Kinder im gleichen Haus - grenzwertig.
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Kann auch sein, dass er ein Kontrollfreak ist und aus seinem Gitter raus die Bewegungen von den Kindern kontrollieren will.
Ich bleibe dabei, auch wenn er garantiert ein netter Bursche ist: er und Kinder im gleichen Haus - grenzwertig.
Mir zieht sich bei den Schilderungen der Magen zusammen.
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Warum kriegt der Hund den Trockenfutter, wenn er es nicht frisst? Habt ihr es schon mit anderem Futter probiert?
Könnt ihr auch einfach nur in Ruhe Spazieren gehen gehen? Also er darf natürlich auch mal rennen, aber grundsätzlich sollte der Spaziergang nun kein Dauergerenne und Gespiele sein. Erkundet er auch die Umwelt und schnüffelt und schlendert?
Wenn er sich so aufregt, wenn ihr rausgehen wollt, kann er in der Zeit Futter annehmen? Hast du probiert ihn mal in der Zeit mit Kong zu beschäftigen oder einem Schnüffelteppich? Natürlich gesichert in seinem Bereich, damit es mit dem Futter nicht zu Konflikten mit den Kindern kommt.
Im Prinzip werdet ihr aber nicht drum rum kommen euch einen wirklich kompetenten Trainer zu suchen und mit dem auch mehrere Monate zu arbeiten. Wenn Kinder und Aggressionen im Spiel sind, ist es arg gefährlich sich über Internettipps beraten zu lassen.
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Danke für Deine weitere ausführlichere Antwort Raeyna :-)
Ja, Bissprävention ist wichtig, aber von hier aus dem Forum heraus finde ich es auch nicht so wahnsinnig katastrophal, dass ich gleich an Abgabe denken würde. Andrerseits will man gerade in einem Forum besonders auf Nummer sicher gehen, man sieht das Verhalten halt einfach nicht selber (und selbst dann hätten drei Leute vermutlich fünf Meinungen ;-) ). Ich verlasse mich jetzt in dieser Hinsicht auf die Angaben die gemacht wurde.
Es läuft ja auch einiges ganz gut, ihr habt diesen abgetrennten, eigenen Bereich für ihn, den er auch gut findet, ihr habt da auch eine Kommunikation entwickelt, wann er dabei sein mag und wann er seine Ruhe will, das ist schonmal top. Euer Hund kann also sowohl teilnehmen als sich auch zurückziehen, die Kinder können dann nicht zu ihm, er nimmt das auch gut an und akzeptiert die Barriere obwohl er auch drüber könnte - stattdessen tritt er in Kommunikation mit euch, wenn er mehr Nähe möchte.
Er läuft ganz gut an der Leine, trotz KiWa und Kleinkind, Du kriegst auch die Schleppleine geregelt, Sozialkontakte scheinen auch gut zu klappen, bei Menschen ist er eher zurückhaltend, also wenn ihr mal aus dem Haus raus seid, hast Du einen sich recht vernünftig benehmenden Hund dabei - das ist doch schon deutlich mehr als viele andere von sich sagen können, ehrlich!
Und das weist auch nicht unbedingt auf einen total gestressten, unterforderten, überforderten, total verzweifelten Hund hin, wir reden hier auch nicht von einem 2-3jährigen der jetzt erst richtig ausreift, das ist ein voll erwachsener Hund mit ausgereifter Persönlichkeit und Wesen und seit sechs Jahren in festem, gewachsenem Umfeld.
Ich finde das super, das habt ihr schon gut hinbekommen!
Diese Napf/Futtergeschichte scheint mir hochritualisiert, so konstant über die Jahre hinweg ohne, dass dabei das Knurren zurückginge und/oder eine weitere Eskalationsstufe erreicht würde. Mir ist aber immer noch nicht ganz klar wie das ursprünglich gelaufen ist. Du schreibst, ihr habt an anderen Orten gefüttert, aus der Hand versucht, dabei bleiben versucht.. und er danach knurrte er nur noch in der Nähe der Näpfe. Ich hab nur Fragezeichen im Kopf . Konntet ihr vorher nicht mal den Raum betreten wo die Näpfe waren? Was bedeutet "in die Nähe" in cm/m? Wie muss ich mir das Füttern andernorts vorstellen, wo zum Beispiel? Wie hat euer Hund sich dort verhalten, also außer nicht Fressen. Knurrt(e) er da auch? Wie kam es dann zu der Veränderung, dass er nur noch "in der Nähe der Näpfe" knurrte? Was genau habt ihr davor gemacht und habt ihr das darüber hinaus fortgeführt?
Genau hier kommt mir das alles einfach zu unstruktiert vor, bisschen dies, bisschen das, bisschen besser geworden, naja, so isser halt... nicht bös gemeint, so liest sich das.
Dafür würde ich an Deiner Stelle wirklich nochmal jemand kompetentes hinzuziehen, hier kommen bestimmt verschiedene Möglichkeiten in Betracht, ich denke spontan an ein Kooperationssignal, für sowas scheint er zugänglich (siehe Kommunikation in seinem Bereich), aber das müsste man sich wirklich anschauen, da spielt auch noch das Thema "frisst nicht gut und nicht auf einmal" rein, aber eben auch ein gewisses Stresspotential wenn er denn ganzen Tag im Hinterkopf sein Futter bewacht... das ist nicht nur eine Sache, ein Schritt, da braucht es einen Plan der das alles mitberücksichtigt und gleichzeitig auch für euch sicher durchführbar ist.
Und das Gleiche gilt für diese Geschichte mit dem Hochdrehen vorm Losgehen. Da muss die Umstruktierung ein ganzes Stück vor dem eigentlichen Moment beginnen.
Zughundesport beginnt eigentlich nicht "einfach so vorm Wagen"
Der soll ja normal an der Leine nicht ziehen, das hast Du ihm beigebracht, woher soll der jetzt ahnen, dass nu plötzlich Ziehen angesagt ist? Das übt man eigentlich erstmal, Ziehen mit spezieller Ausrüstung (Zuggeschirr) und Zuggkommando verknüpfen. Manche die zusammen trainieren, lassen auch einen geübten Hund vorausfahren mit Scooter oder Rad, zu diesem Zweck, nicht meine bevorzugte Variante, aber durchaus gängig. Mir ist das Ziehen zu Anfang ohne große Geschwindigkeit lieber, bis dann die Kontrollierbarkeit wächst mit weiteren Signalen ;-)
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Nicht jeder Husky will arbeiten.
Die Plüsch Fraktion hat mit Zugsport oft nichts mehr am Hut. Da muss man auch nichts erzwingen.
Naja, ein Hund der Bewegungen von Kindern im eigenen Haus mit knurren quittiert, ist schon ne Hausnummer. Da kann daneben noch so viel nett laufen.
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Nicht jeder Husky will arbeiten.
Die Plüsch Fraktion hat mit Zugsport oft nichts mehr am Hut. Da muss man auch nichts erzwingen.
Naja, ein Hund der Bewegungen von Kindern im eigenen Haus mit knurren quittiert, ist schon ne Hausnummer. Da kann daneben noch so viel nett laufen.
Das ist sicher auch eine ganz persönliche Sache, wie man dazu steht. Sicherheitsmaßnahmen und kompetenter Trainer vor Ort ist sicher etwas, worauf man sich breit einigen kann.
Danach kommt eben das Persönliche. Und ich würde den Hund nach der Beschreibung und auch den offenbar vorhandenen Managementmöglichkeiten, das ist mMn ein wichtiger Aspekt, halt nicht abgeben.
Für mich ist all das was gut klappt einfach ein deutliches Indiz, dass es im Grunde eine gute gemeinsame Basis gibt. Die Probleme sind seit Jahren klar begrenzt, trotz Veränderungen aller Art, weiten sich nicht aus, es kommt nicht immer was Neues dazu. Der Hund reagiert darüber hinaus auch reguliert, er bewegt sich im Spektrum "deutliche verbale Kommunikation" (und das obwohl das seit ewig ignoriert wird, der Napf muss ja irgendwann mal weggenommen, gespült, gefüllt werden) Das weist alles nicht auf ein Verhältnis hin, wo man nicht unter gesicherten Bedingungen nochmal ganz gezielt und strukturiert mit professioneller Unterstützung dieses Thema angehen könnte.
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bin ich absolut bei dir - mir macht das mit den Kindern einfach grosse Bauchschmerzen. Ich hoffe da wird eine gute Lösung gefunden.
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>>Er hat auch einen starken Futterneid. Er hat sogar seinen eigenen Platz und die Kinder dürfen und können auch nicht ohne weiteres zu ihm.
Aber sobald sie auch nur daran vorbeilaufen wird extrem geknurrt und mit den Zähnen gebleckt. Das Problem bleibt aber permanent bestehen, auch wenn da kein Futter oder eine Schüssel mehr ist. Er knurrt die kleinen nur noch an, obwohl nie was vorgefallen ist.<<
Dieser Abschnitt ist es, der mir so Sorgen bereitet
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>>Er hat auch einen starken Futterneid. Er hat sogar seinen eigenen Platz und die Kinder dürfen und können auch nicht ohne weiteres zu ihm.
Aber sobald sie auch nur daran vorbeilaufen wird extrem geknurrt und mit den Zähnen gebleckt. Das Problem bleibt aber permanent bestehen, auch wenn da kein Futter oder eine Schüssel mehr ist. Er knurrt die kleinen nur noch an, obwohl nie was vorgefallen ist.<<
Dieser Abschnitt ist es, der mir so Sorgen bereitet
Das ist der Mist bei Beschreibungen, irgendwie versteht doch jeder was anderes, stellt sich was anderes vor.
Ich habe das auch klar auf den Bereich "Futterplatz" bezogen, und dort halt immer wenn die Kinder sich nähern, mit oder ohne Napf/Futter.
Wie gesagt, wir sind uns alle einig, dass das wirklich nur vor Ort von einer Fachkraft beurteilt werden kann und welche Strategien passen.
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Hmmmmm - der Zeitpunkt, seitdem es sich so verschlimmert hat, ist mir suspekt. Denke auch, evtl. hat das jüngere Kind zu krabbeln begonnen, und Hund hat Streß damit.
Außerdem: Hund ist in nem Bereich im Wohnzimmer. Zwar abgetrennt, aber er kommt dabei nicht wirklich zur Ruhe weil eigentlich ganztägig im Mittelpunkt, immer alle im Blick, kriegt alles mit... Solch einem Hund würde ich einen Ruheraum verschaffen, in den er sich zurückziehen kann. Außer Sicht! Wenn ein Hund zu wenig Ruhe hat, ist das massiver Streß.
Ich würde hier versuchen, mit dem Hund alleine rauszugehen, ohne Kinder, um einen Vergleich zu haben, ob er da auch so hochdreht. Also mal Mama/Partner (Wochenende) daheim lassen mit den Kindern, und einfach mit dem Hund rausgehen. Rastet er dann auch so aus? Oder Hund plus älteres Kind. Hund plus jüngeres Kind in Tragetuch statt Kinderwagen. Einfach zum Testen, wo er reagiert, oder obs das Rausgehen an sich ist, der Kinderwagen, die Kinder-Fertigmach-Situation oder vlt. sogar Du. Wenn der Partner zB die Kids fertigmacht und dann mit Kindern und Hund geht - führt sich der Hund genauso auf?
Feste Ruhezeiten, in denen er sich zurückzuziehen hat (andres Zimmer, Tür zu!), damit er genug Ruhe bekommt.
Kommt er vlt. weniger raus, seit das zweite Kind da ist? (Stichwort ausreichend Bewegung!)
Zum Thema füttern: Futter in seinen abgeschlossenen Bereich stellen, Hund rein, Tür zu. Wenn er fertig ist, Hund kurz rausholen zB zu einer Kuschelrunde, Du hälst den Hund (sicher! fest!) oder gehst mit ihm ins Nebenzimmer, das ältere Kind holt den Napf raus, und geht wieder weg aus dem Hundebereich, dann Hund wieder rein.
Wenn Ihr das mit dem Futterneid übt: erstens: KEINE Annäherung an den Napf, solang bis er gefressen hat. ÜBERHAUPT KEINE MEHR! Der hat im Kopf immer dieses "ich muß aufpassen, die schleichen da rum!"! Der soll einfach lernen, daß er in Ruhe fressen darf, daß niemand sich für sein Futter interessiert. Wozu wollt Ihr da in der Nähe sein? Je mehr Ihr das übt, desto mehr macht Ihr nen Hype um das Futter! Das ist kontraproduktiv. Niemand muß dem Hund den Napf wegnehmen können, Du wirst ihm ja nix Vergiftetes reinlegen, sodaß Gefahr droht, wenn Du ihm das nicht wegnehmen kannst. Erst, wenn er etwas entspannter geworden ist, weil keiner sich dafür interessiert, kannst ab und an mal (aus großer Entfernung) ihm (wenn er FERTIG IST, damit er nicht gestört wird) was Leckeres hinwerfen, zusätzlich (oder am Gitter ihn herrufen, um ihm das durchs Gitter zu reichen, und dann weggehen). Im Vorbeigehen oder so. So alle paar Tage, nicht dauernd, das gibt sonst wieder Streß. Ziel: daß er auf Dauer die Verknüpfung kriegt, niemand will ihm was wegnehmen, im Gegenteil, er kriegt was DAZU, wenn sich wer nähert. Generell: beim Füttern (nur im sicheren Hundeeck!) sind die Kinder im Kinderzimmer (ok, der Kleine vtl. aufm Arm bei Dir, aber NICHT sich frei bewegend - oder Du fütterst so spät, daß die Kids eh schon im Bett sind, und da Ruhe im Zimmer ist). Ganz raus aus dem Wohnzimmer, damit da kein Gewusel ist. Stell Dir vor, Du sitzt am Eßtisch, es wird aufgetragen, Du willst in Ruhe genießen, und unterm Tisch fangen drei Hunde an, herumzukaspern. Das STÖRT. Das bringt Hektik rein. Dann klingelt das Telefon. Du setzt Dich grad wieder hin, klingelt die Nachbarin. Da schmeckt Dir das ganze Essen irgendwann nimmer. Und ich fürchte, genauso geht es dem Hund, wenn im Wohnzimmer alle rumwuseln, der Fernseher läuft, jeder quatscht, und dann abends: Juhu, etz is Papa da, wir müssen mit ihm toben - so stell ich mir das grad vor *ggg Und dann soll der Hund daneben entspannt essen....
Und wenn der Hund daheim gelernt hat, daß Futtersituationen nix Kritisches sein müssen, dann wrist Du ihm auch unterwegs im Notfall mal was wegnehmen können, das er aufgesammelt hat, wenns verdächtig aussieht. Ansonsten: Mauli verhindert draußen auch Fressen von Gift. Da muß man keine Baustelle aufmachen mit ohnehin schon gestreßtem Hund, UND hat das Risiko nicht draußen. (ich würd ihm eh nen Mauli aufsetzen, sobald er aus der sicheren Ecke rausgeht, auch beim Gassi, solange die Kinder dabei sind momentan).
Achja - und wenn Du den Napf doch mal wegnehmen mußt, dann nimm doch ein Leckerlie mit und gib ihm das im Tausch gegen den leeren Napf! Damit er sieht, er kriegt nix wegenommen, sondern was DAZU. Oder eben weglocken, und dann, wenn er draußen ist, den Napf rausholen.
Auf jeden Fall würd ich beim Doc nen Check machen, Schilddrüse, alles mögliche, komplette Blutwerte. Der ist ja net böse, nach dem, was Du so schreibst, im Gegenteil. Aber irgendwo hat er ein Problem. Vielleicht ganz einfache Sachen daheim in den Abläufen, vlt. auch einfach gesundheitlich, daß irgendwelche Werte nicht passen....
Vtl. könntest Du auch, um Dir (und ihm!) eine Pause zu verschaffen, Deine Kinder vom Mama/Schwiegermama/Papa/Tante einmal die Woche für 2-3 Stunden betreuen lassen, und in dieser Zeit nimmst Du Dir Deinen Hund und machst mit ihm nen groooßen Spaziergang, und Ihr laßt zusammen die Seele baumeln. Mal ne Viertelstunde wo sitzen, da darf er nach Herzenslust schnuppern. Dann weiter.
Oder bringst ihm bei, am Rad zu laufen. Hund am Führgurt im den Bauch, Du fährst gaaaanz langsam (vorher pieseln und Geschäft machen lassen). Kommt irgendwas, das ihn interessiert, gibt´s ein NEIN - WEITER! Du kannst ein WEITER auch erstmal beim Laufen beibringen. Wenn er stehnbleibt, um irgendwo zu schnuppern, einfach weitergehen, Hund mitziehen, und WEITER sagen dabei. Und wenn er das kann, dann eben mal Rad nebenher schieben, dann mal aufm Rad laaangsam fahren. Wenn er schnuppern will, WEITER. Auch RECHTS und LINKS oder LAAAANGSAM kann man beim Laufen beibringen. Bei LAAANGSAM halt im Tempo langsamer werden bis zum Stehen, damit Du ihn nicht plötzlich im Rennen ausbremst später, sondern er das vorher angekündigt bekommt.
Das kann man wo üben, wo keiner rumläuft (bei Regen ist geil, da müssen plötzlich alle Nachbarn nicht mehr Gassi, wenn das bei Euch wie hier ist!). Wenn er die Kommandos kann, übt man das in Gegenden, wo Leute/Hunde sind, aber man Abstand einhalten kann (bei etwas schönerem Wetter, wo sich der ein oder Andre schon wieder raustraut *gg).
Und dann halt immer mehr Ablenkung, immer mehr Abstand. Das geht schon. Und wenn Du beim Gassi damit anfängst, die Kommandos beizubringen, ist das kein zeitlicher Extra-Aufwand, und Du läufst nimmer Gefahr, beim Radeln vom Fahrzeug gezerrt zu werden, wenn Du dann aufs Rad umsteigst. Auch hier erstmal langsam fahren, und rst schneller, wenn Du merkst, das mit den Kommandos klappt zuverlässig.
Ich mach das übrigens mit meinem Faro heut noch so, daß ich, wenn wer entgegenkommt, absteige und ihn kurz mit der Leine auf die Seite nehme. Der ist mir zu impulsiv und schnell und mag keine Menschen, ist auch schon zweimal von nem Radlr fast überfahren worden, und ist dann zeitweise (rein präventiv) Radler im Fahren angegangen (hatte ihn gottseidank an der Leine, sodaß nix passiert war!!). Inzwischen ist er da wiedr entspannt - aber ich möchte auch, daß das so bleibt, also halte ich dann halt kurz an und warte, bis der andre Radler "durch" ist.
Wie gesagt, ist halt mit Kindern bissel ne Frage der Organisation, denn mit 2 Kindern radeln ist bissl schwierig *gg Da brauchste dann wen, der die Zeit die Kids übernimmt. Oder Du machst das am Wochenende, wenn Dein Partner da ist und auf die Kinder aufpaßt, dann gönnst Du Dir Deine 2-3 Stunden mit dem Hund.
Ich denke einfach, der Hund muß auf jeden Fall laufen. Auch wenn kein Jagdtrieb dazusein scheint (welch ein Glück *gg), aber die sind zum Laufen wie geschaffen. Wnn sie das nicht haben, könnte schon sein, daß er einfach deswegen grantig ist, weil er nicht ausreichend Bewegung hat. Und: gleichfärmiges Traben am Rad baut Streß über diese gleichförmige Bewegung ab! u mußt nur aufpassen: wenn Faro anfängt zu galoppieren, weil ich zu schnell werde, springt der sofort über ins Jagdverhalten, will hetzen, und jault rum, dann isser im Rausch. ;-) Wenn Deinem das genauso geht, mußt das Tempo begrenzen, denn Du willst ja, daß er entspannen kann, nicht ihn noch hochdrehen zusätzlich.
Ist bestimmt nicht einfach, mit zwei Kindern, einen Hund zu bespaßen, der nicht ganz ohne ist, man muß immer auf "Hab Acht" sein. Ich weiß nicht, ob das nicht ziemlich vil verlangt ist. Andererseits, wenn er echt nen geschützten Platz bekommt im Nebenzimmer zB, und dann Tür zu (Schlüssel rum und in Deine Hosentasche!!), dann kannst auch Du etwas entspannen und mit den Kinden unbeschwert was machen.
Das alles sind Sachen, die man machen kann, auch ohne Trainer, als Streßreduktionsmaßnahme. Nichts, womit man ein Risiko eingehen würde. Und momentan, nachdem er die Kids nur noch angrummelt, würd ich die definitiv von ihm fernhalten. Damit er sich nicht damit beschäftigen muß, damit er nicht Angst haben muß, daß sich eines nähert, etc. Das ginge am besten, wenn er im Nebenzimmer ist mit Tür zu. Dann kommt er einfach besser zur Ruhe (und bei nem Gitter muß man trotzdem immer gucken, ob ein Kind die Fingerchen durchs Gitter steckt oder so, sprich, eigenes Zimr ist auch für DICH entspannter).
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