Verunsichert wegen Termin beim Züchter

  • Eigentlich wollen doch beide Seiten abgesichert sein. Der Käufer muss wissen ob er den Preis zahlen will/kann und der Züchter muss sich absichern ob der Käufer den Welpen zu dem Preis nehmen will / kann.

    Sonst ist das ja total verschwendete Zeit für beide Seiten, wenn es am Tag der Abholung dann heißt "ach was soooo teuer soll der sein? nee das ist mir dann doch zu viel -Tschüss" :see_no_evil_monkey:

  • Ich fand das vorher gar nicht sooooo wichtig, da mich die Hündin und Züchterin einfach so überzeugt haben. Wenn einen dann aber einige Freunde und der Mann fragen, was der Welpe kostet und man keine Antwort geben kann, da man irgendwie auch den Anschluss verpasst hat….ist das schon blöd 😂😂

    Warum fragen sie denn?


    Ich mein, ok, dein Mann :pfeif: , aber ich frag mich bei anderen schon so ein wenig, warum die Frage nach dem Preis? Und kann man da eine "richtige" Antwort geben? Ich antworte da im Alltag nur Rassekennern, die es wirklich interessiert

    Einfach nur Neugier (Mann ausgenommen).

    Ich musste mir auch schon anhören wieso überhaupt ein Hund mit Papieren 🙄

  • Ich musste mir auch schon anhören wieso überhaupt ein Hund mit Papieren 🙄

    Erklär es ihnen ausführlich und Du hast eine sehr gute Tat getan :bindafür:

    Viele viele Leute sind sich gar nicht bewusst, was das bedeutet, wenn ein Hund vom ordentlichen Züchter kommt. Und wenn sie schon fragen, müssen sie dann auch höflicherweise zuhören :mrgreen-dance:

  • Und dann noch 6 Würfe allein letztes Jahr, wenn ich es recht erinne.

    Wieviele Würfe pro Jahr (+/-) sind denn üblich/standard bei guten Züchtern? Bauchgefühl sagt was von zwei/drei pro Jahr, abhängig wieviele Hündinnen im Haushalt leben und die Hündinnen nicht bei jeder Läufigkeit gedeckt. Aber wie gesagt: mein Bauchgefühl, ohne aktuell Ahnung zu haben.

    Kommt natürlich auch drauf an, wieviele Hündinnen der Züchter hat, nicht alles was das FA als gewerblich einstuft, würde ich als "davon leben können bzw. in Abhängigkeit der Hundezucht zu stehen" interpretieren. Wir wissen alle, dass das FA auch schon Geld haben will, bevor man selber satt ist und die Fixkosten bezahlt hat.

    Für mich ist das ein Gesamtbild.

    Tatsache ist aber auch: bei 6 Würfen im Jahr hast Du praktisch das ganze Jahr Welpen, da machste nix anderes mehr. Da drängt sich die Abhängigkeitsfrage auf, Du brauchst viel Platz, Du brauchst viel Futter und TA aber Du hast keine Zeit dafür arbeiten zu gehen, weil Deine Hütte stets voll mit Welpen plus Deinen erwachsenen Hunden ist.

    Nun gibt es, grad im Ausland, durchaus professionelle Zuchten mit vielen Hunden und Würfen, hatten wir hier neulich auch mal irgendwo besprochen. Unabhängig wie man persönlich dazu steht, erwarte ich aber bei einer professionellen beruflichen Zucht dann auch entsprechend gearbeitete Hunde mit AKs, also dann braucht es ggf. Personal und es ist ein 10 Stunden Arbeitstag plus stete Bereitschaft. Da muss dann mehr kommen als "am Hof mit Tieren und Kindern aufgewachsen".

    Beim typischen deutschen FCI Hobbyzüchter sinds so 2-3 Würfe im Jahr, meist auch mal mit leeren Zwischenjahren.

    Am besten guckt man nach wie oft welche Hündin bedeckt wurde, wie die Abstände waren/sind, wird mit den Mädels gearbeitet oder sind die nur Zierde oder trächtig, es ist für jede Zuchthündin wichtig eine gute Muskulatur zu haben, besonders im Rücken/Bauchbereich, wie ist das Wesen...

    Oft, so wie bei dem Beispiel von mir mit den sechs Würfen im letzten Jahr, sammeln sich die Stolpersteine, es ist nicht die eine Sache, mal ein vierter Wurf o.ä., es ist ein Sammelsurium von Dingen die da dann zusammenkommen und ein sehr komisches Gesamtbild geben, wenn mir z.B. die Hunde als FCI Hunde vorgestellt werden, ich aber anderswo feststellen muss, dass selbst gar nicht unter FCI Flagge gezüchtet wird, dass keine einzige eigene Nachzucht in der eigenen Zucht ist, stets der bzw. die eigenen Rüden eingesetzt werden, wenn keine Aks vorliegen aber erwartet wird, dass die Käufer den Hund rassetypisch beschäftigen (wie, was ist nirgends erwähnt, geschweige denn Arbeit mit den Zuchthunden)... und dann kommt die Häufigkeit der Würfe und der Preis, da brauch ich dann nur 2 und 2 zusammenzählen.

  • Es ist doch jedem überlassen, was für einen Hund man kauft. Es müssen keine Papiere sein, ist aber nicht verkehrt, wenn es welche gibt.


    Muss es unbedingt ein Kombi sein, ein Kompaktwagen bringt dich auch von A nach B. Ihr seid nur zwei Leute, da reichen euch bestimmt nur 60qm zum Wohnen...


    Einfach reden lassen und seinen Weg weiter gehen.

  • Es ist doch jedem überlassen, was für einen Hund man kauft. Es müssen keine Papiere sein, ist aber nicht verkehrt, wenn es welche gibt.


    Muss es unbedingt ein Kombi sein, ein Kompaktwagen bringt dich auch von A nach B. Ihr seid nur zwei Leute, da reichen euch bestimmt nur 60qm zum Wohnen...


    Einfach reden lassen und seinen Weg weiter gehen.

    Ich finde der Vergleich hinkt.


    Dieser Vergleich impliziert ja, dass ein Hund mit Papier und vom FCI Züchter mehr Wert sei, dabei stimmt das zum Einen nicht, und zum Anderen haben die Vermehrer inzwischen ihre Preise stark angezogen ( oft sogar höher als beim Züchter) und es ist eben nicht egal ob der Hund Papiere hat oder nicht, bzw welche es sind.


    Wenn man einen Hund aus dem Tierschutz geht, ist das was Anderes.


    Die meisten Leute kaufen ja deshalb innerhalb der FCI, weil dies die größt mögliche Sicherheit bietet dass die Züchter wissen was sie tun, es regeln gibt die kontrolliert werden und man vor allem auch nicht mal eben irgendeinen Rüden über die nächst beste Hündin springen lassen darf.



    Das hat absolut nichts mit Wertigkeit zu tun, sondern mit Sicherheiten für Hund und Käufer.

    Und deshalb ist es eben auch nicht egal.

  • Ich finde der Vergleich hinkt.

    Stimmt. Ich habe meine Beispiele falsch gewählt, weil der Wert in den Vordergrund gerückt ist. Denke, dass bei den Nörglern die Papiere die höheren Kosten implizieren. Ich wollte es aber nicht tun, weil es in manchen Fällen, wie du richtig schreibst, nicht so ist.


    Man kann es leider niemandem recht machen. Eine Variante, die ich auch hören durfte, war, - so viel hätte ich für einen Hund nicht bezahlt. Da bekommst du ein E-Bike für -. Da meiner lange gebraucht hat, um stubenrein zu werden, habe ich manchmal schon an das E-Bike gedacht :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Ich höre auch nachdem ich das erklärt hab öfter,, Aber ich würde trotzdem nicht so viel für einen Hund zahlen! ".


    Es ist halt echt übergreifend so :


    Über das neue Smartphone, das nächste Auto oder einen PC informieren sich viele Leute erheblich mehr als über Tiere.

    Egal ob jetzt Hund, Katze, Pferd oder Kaninchen.

    Sieht schön/niedlich aus, will jetzt haben, soll wenig kosten und nicht viel Umstände machen, fertig.


    Oder in dem Fall eher die Denke :,, Ein Lebewesen ist doch keine Ware! Also zahle ich dafür logischerweise auch nicht viel Geld! "

    Ohne sich wirklich damit auseinander setzen zu wollen was da eigentlich alles dran hängt.

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