Der Trend geht zum Auto-Gassi! Wirklich?

  • Nur um mal von Lifestyle Debatte weg zu kommen, viele Menschen können sich die Wohnung nicht in einem hundetauglichen Gebiet aussuchen! Schon dreimal nicht in absoluten In Städten wie Hamburg zum Beispiel.


    Und als Nachtrag:

    Man könnte sich auch einfach freuen wie viele Menschen den Flecken Erde wo ihr lebt schön finden und da extra hinfahren.


    Und zum Thema Ökologie was wirklich ein Trend zu sein scheint, ist das die Kinder vor die Schultür Kutschiert werden müssen.

  • Ich auch.....

    Ok. Wenn man meine komplette(n) Antwort(en) liest, habe ich gesagt, dass das für meine Nachbarin auch normal ist. Ich habe nichts dagegen, würde es selbst nur nicht machen. Jeder handelt so, wie er odrr sie es gewohnt ist bzw kann. Ich würde mir nie anmaßen jemanden zu sagen wie und wo er oder sie mit seinen/ihren Hunden hinfahren darf. Oder allgemein, wo sich Leute zum Gassi gehen einfinden dürfen. Für mich ist nur klar, dass es dieses Verhaltensrepertoire schon immer gab und sich da keine große Veränderung ergeben hat. Die "schönen" Gegenden werden möglicherweise besser promotet und näher bewohnt, Insta/Dogorama/usw sei dank. Und während der Pandemie hatten die Leute mehr Zeit/keine andere Wahl die regionalen Umgebungen zu bestaunen. Das eine Person dann dort häufiger hinfährt, halte ich für natürlich. Aber der oder die war dann vorher in einem anderen Gebiet unterwegs. Der Wandel oder die Bewegung der Gassigebiete wäre bestimmt ein spannender Forschungsschwerpunkt.

  • Zumal ein Pauschales "Wer zum Gassi fährt, denkt nicht an die Ökobilanz" genau eines ist: eine Pauschale.

    7x10km zum Gassi oder 3x50km (wenn man denn damit überhaupt hinkommt) zum Hundesport?

    Kotbeutel aus Plastik?

    Mehr Plastik beim Barfen als beim Trofu?

    Gar nicht in den Urlaubfahrer oder 3x 4000km?

    :ka:


    Hundehaltung an sich ist Lifestyle. Hundehaltung kann sich von Hundehaltung unterscheiden, genauso wie sich die Art zu Leben durchaus verschieden zeigt.

    =)

  • Ich fahre 2x wöchentlich in andere Gebiete um zum wandern und für Freilauf, hier vor der Haustür ist alles leinenpflichtig und Mme bleibt an der SL.


    Ob das nun livestyle oder sonstwas ist, ist mir egal und welche CO2-Bilanz das hat, ebenfalls.

  • Wir sind ja extra für den Hund an den Rand meiner Großstadt gezogen :pfeif:

    Eine Großstadt mit meiner Meinung ohne großen Parks. Die wären schön, wir haben aber nur eine Neckarwiese, die mit den ersten Sonnenstrahlen total überlaufen ist. Felder gibt es am Rand der Stadt einige, aber da sind die Strecken recht kurz. Weinberge geht auch, aber ja.. so ein Park wäre was schönes.


    Dort wo ich wohne, also am Waldrand ist ein unbeliebter Stadtteil und hier gibt es klischeemäßig einige Vollhonks. Hier liegen überall Haufen und Müll findet man auch regelmäßig. Viele Mountainbiker gibt es hier und Spaziergänger auch nicht gerade wenig.

    Hier gibt es keine BuS, viele - aber nicht alle - bleiben auf den Wegen, das liegt aber auch daran, dass es sehr steil bergauf geht.

    Da gehen wir jeden Tag Gassi zu Fuß :sweet:


    Nur am Wochenende fahren wir mal raus, da ich schon gerne mal was anderes sehe, wie zB ein Feld o.ä.

    Das aber auch nicht jedes Wochenende.


    Die öffis sind okay, aber mit denen kommt

    man eher schlecht an die guten Orte.


    Außerdem sind die Kosten für Hunde im Zug nun auch nicht gerade toll.. zwei Stationen fast 5€ :omg: einfache Fahrt. Da sind meine/Kind/Mann Fahrtkosten noch nicht mal dabei.


    Dafür geht der Förster Gassi fahren mit den Labbis… er fährt und der eine Labbi rennt hinterher - durch den Wald |)

  • Ich gehöre auch der Kategorie „Gassi fahren“ an. Obwohl wir in einem Dorf wohnen, brauchen wir ein Stück, bis wir dort sind, wo entspanntes Gassi und Freilauf möglich sind und unsere Hündin hat recht schnell „genug“. Deswegen fahre ich mit ihr ein kleines Stück, damit Spaziergänge nicht nur überwiegend aus Bürgersteigen mit angrenzenden Ein- und Zweifamilienhäusern bestehen. Anfangs mit dem Auto, dann haben wir das Busfahren trainiert. Der fährt alle 15 Minuten und hält auch direkt am Waldparkplatz.


    Ein schlechtes Gewissen habe ich deswegen nicht. Wir stören niemanden, bei den Spaziergängen treffen wir selten auf andere Hunde und Anwohner gibt es da auch keine. Und was die Auswirkungen auf die Umwelt anbetrifft: Da machen wir an Stellen, die deutlich stärker ins Gewicht fallen, viel mehr.

  • Ich bin auch so ein Kandidat, der gelegentlich fürs Gassi raus fährt... Ich wohne zwar schon eher ländlich, aber die "Stadtmenschen" zieht es halt auch immer mehr raus. Dann müssen, die, die schon draußen wohnen halt noch weiter weichen.


    Bei mir ist vor allem der Grund, dass die Menschen immer rücksichtsloser werden. Im Herbst/Winter kann man hier 1a an der Dreisam laufen. Da ist nix los. Sobald die ersten Sonnenstrahlen kommen... Alles zugeparkt... Rennradfahrer die mit 40km/h ohne zu klingeln oder zu bremsen vorbeischießen. Sonstige Freizeitsportler, die meinen der Weg gehört ihnen... Hundehalter aus der Stadt, deren Hunde zu jedem anderen Hund hin dürfen zum Hallo sagen. Der gesamte Dreisam-Damm bevölkert mit Leuten, die picknicken oder grillen (und ihren Müll und ihre Essensreste hinterlassen). Auf den beiden Grillplätzen hier... Da werden förmlich Gelage abgehalten mit 20 plus Personen. Die natürlich auch zum Sch**** in den Wald gehen... Newton findet derzeit fast jeden Tag ein Menschen-Häufchen...


    Ich fahre dann halt noch weiter Dreisam-abwärts, parke wild und laufe dann da. Da ist zwar auch nicht nix los, aber man kann zumindest größtenteils in Ruhe laufen.

  • Ich fahre die letzten 14 Jahre trendlos mit den Hunden im Auto in Niemandwohngegenden.

    Wenn es passt verbinde ich damit Arbeitswege und private Touren mit unseren Gassirunden und es passt oft!

  • Wenn ich Neckarwiese höre, muss ich an früher denken. Die 90er... Da sass in Heidelberg am Wochenden alles auf der Neckarwiese, Hunde Kreuz und quer, es wurde gegrillt, gefeiert, einfach schön! Heute darf man da anscheinend nix mehr. Ich wohne da auch nicht mehr, aber mich wundert nicht, dass Städter mit ihren Hunden raus fahren, wenn sich die Situation so entwickelt. Allerdings haben sich die Menschen auch sehr verändert. Scheinbar sind Grill-, Alkohol- und Hundeverbote inzwischen notwendig.

  • Bus und Bahn mit Hund ist halt wirklich nur zu Randzeiten oder auf wenig beliebten Strecken eine Option. Oder vielleicht noch mit einem kleinen Hund, den man in eine Tasche setzen kann und der so aus der Schusslinie ist. Ansonsten ist das Gedränge ja schon ohne Hund grenzwertig, aber mit Hund, der dann in einem Meer aus Beinen steht und permanent hin und her geschubst wird, weil Leute ein- und aussteigen, ihm möglichst noch jemand auf die Pfoten trampelt, nee da bekomm ich schon Puls beim bloßen dran denken.


    Und was den ökologischen Fußabdruck angeht, da hat man sich halt grad auf Autofahrer als die Bösen eingeschossen. Was nicht heißt, dass nicht jeder überlegen sollte, wo er was zum Klimaschutz beitragen kann, aber sich eine Sache rauspicken und die verteufeln, halte ich auch nicht für einen sinnvollen Weg.

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