Der Trend geht zum Auto-Gassi! Wirklich?

  • Ich bin auch immer ganz gerne mit den Öffis gefahren bis ich dann einen Job hatte, bei dem ich am Frankfurter Hbf in einer der überfülltesten S-Bahn Linien umsteigen musste :woozy_face: Macht richtig Spaß sich an andere Leute eng ranpressen müssen und zu diskutieren, wer jetzt die S-Bahn verlässt, damit sich die Türen schließen können. Dann steht man da wie die Sardinen, Gott sei Dank müsste ich nur wenige Minuten da drin fahren, sonst wäre ich wohl irgendwann zum Amok Läufer geworden. Dank Home Office musste ich nun 2 Jahre nicht mehr ins Büro. Aber letzten war ich mal wieder am Hbf, da ist mein Stresspegel automatisch wieder gestiegen, obwohl ich gar nicht Bahn fahren musste :woozy_face:


    Natürlich geht das Bahn fahren mit Hund auch irgendwie am Hbf, aber schön ist das für keinen Hund dort. Aber ich weiß gar nicht, wie wir hier drauf gekommen sind, wenn ich zum Gassi gehen Bahn fahren würde, würde ich nicht Richtung Frankfurt fahren :rolling_on_the_floor_laughing: Da nehm ich lieber die entspannte andere ländliche Richtung. Aber die Anbindungen sind dann auch so, dass das Gassi gehen ja 10 mal so lange dauern würde wie mit dem Auto, das macht für mich hier gar keinen Sinn.

  • Terri-Lis-07 Ja, klar. Meine Hunde werden beim Öffifahren ständig angerempelt, getreten, man steigt ihnen auf Schwanz und Pfoten, ist doch ganz normal :ironie2:



    Also sorry, aber Öffifahren ist für die allermeisten mir bekannten Menschen ohne Traumata und Verletzungen möglich. Gilt für Hunde ganz genauso. Ebenso für Kleinkinder.


    Ich finde es traurig, wie versucht wird, alternative Möglichkeiten zum Auto schlechtzureden. Man kann halt auch einfach gegen alles sein :ka: Ich bin jetzt seit 2015 Hundehalterin und fahre Öffis ohne nennenswerte Vorkommnisse mit denen. Scheinbar mache ich was falsch :ugly:

  • Ich denke bei der Überschrift dauernd an Hunde, die hinter dem Auto herrennen (müssen). Haben wir hier auf dem Land nämlich auch regelmäßig. (Meine müssen es nicht. ;) )

  • Lagurus


    Es ging um die Frage, ob man als Hundehalter, der zum Gassi „raus“ will, unbedingt auf das Auto angewiesen ist.


    Ich brauch nicht „rausfahren“ zum Gassi, ich bin schon draußen. Daher gingen gelegentliche Ausflüge zum Training und zur Abwechslung nunmal in die Stadt. Ohne Auto. Und die Drei zumindest konnten dem nach vorbereitendem Training tatsächlich was abgewinnen. Den HBf nicht unbedingt, aber die Marktbesuche - da gabs immer tolle Sachen und nette Menschen :smile: - und den Zoo.


    Aber wie vorhin gesagt: Mehrmals in der Woche hätte ich das nicht gebraucht.

  • Zu allen Zeiten?

    steigst du in großen Hauptbahnhöfen ein?

    Um nur mal 2 Dinge zu nennen.

    Niemand sagt öffis mit Hunden gehen gar nicht, aber bequem oder gut eben nicht immer..

    Da spielen einige Faktoren halt eine Rolle.

  • Ich hatte Finya eine Zeit lang oft an der Uni mit und zum Teil musste ich mit ihr dann eben auch in der Rush Hour die Öffis nutzen.

    Mich hat das extrem gestresst. Ich finde Menschenmengen, wo ich nicht spontan raus kann, ohnehin schrecklich, und dann noch aufpassen müssen, dass Finya nichts passiert und sie nicht angegrabscht wird, war alles andere als entspannend.

    Irgendwann mal ist Finya jemand auf die Rute gelatscht (ist mir ein Rätsel, wie er das überhaupt geschafft hat, die saß bei mir in meiner Nische). Da hab ich entschieden, dass ich in den Öffis keine Hunde mehr mitnehme und wenn, dann trage ich sie. Ich bin also zum Teil wirklich mit beiden Plüschis unter dem Arm in der Ubahn gestanden, wenn kein Sitzplatz frei war.

    Im Leben nicht setze ich die dort nochmal auf den Boden, wenn Ubahn oder Bus nicht so leer sind, dass keiner direkt in unserer Nähe steht.





    Die Schnauzer hier liefen/laufen alle sehr gern VOR dem Auto her. Für die ist das nichts Anderes als vor der Kutsche zu laufen, nur dass es endlich mal ein sportlicheres Tempo gibt :grinning_squinting_face:

    Ein Halbbruder von Frodo läuft auch gern vor dem Auto und wird dabei irre schnell. (Frodo würde fragen, ob ich gestört bin, wenn ich das versuchen würde :see_no_evil_monkey: )

    Bei Hunden, die hinter dem Auto laufen, würden wir das nicht machen. Es dient ja nicht zu unserer Freude, sondern als Spaß für die Hunde.

  • "Zu allen Zeiten?"

    Warum sollte man auf biegen und brechen wirklich zu allen Zeiten auf allen Strecken Gassi gehen wollen? Man kann auch jede Diskussion Ad Absurdum führen, wenn man sonst nichts zu tun hat.

    Mein Border Collie gesellt sich übrigens mit in den Club der Hunde die schon entspannt die Frankfurter Öffis genutzt haben. Er betrachtet Busse als Auto und hat sich bei der ersten Fahrt intuitiv zum Ruhen hingelegt, als der Bus-Motor anging.


    Die Privateinfahrten und Zufahrten zum Naturschutzgebiet sind hier zwischen 7 - 9 Uhr täglich zugeparkt mit Gassifahrern.

    Wir sind aber "nur" in der Nähe von Klein- und Mittelstädten.


    Noch könnten wir uns es leisten, dass wir dem Gassitourismus per Auto entfliehen.
    Oder :D Antizyklisch zum Gassi in die Kleinstadt fahren, weil da "nur" lästige Tut Nixe unterwegs sind, aber die gefährlichen Brecher schon auf genügend Widerstand getroffen sind.


    Stattdessen weiche ich halt auf unbeliebte Zeiten aus. Und die Strecke aus dem Dorf raus ins Grüne ist in 5min erledigt, weil Mulder neben dem Rad läuft. Für die Zeit, in der er das nicht mehr möchte steht schon ein Radanhänger bereit.


    Ich bin dankbar für alle Beiträge und wollte ja gern wissen, wie der Hundehalter von heute so tickt. Was er tut und warum.

    Ich dachte dabei tatsächlich an die fast täglich Fahrenden.
    Weniger an die, die 1-2 die Woche einen Ausflug, Treffen oder einen Trainingsort aufsuchen.

  • Aber es werden doch die wenigsten an einem Hauptbahnhof wohnen oder zwingend immer zum Hundegassi dort umsteigen müssen oder?


    Ich mein wird sind überzeugte und erprobte Öffifahrer und selbst wir fahren einfach so, das wir hier nicht Bahnhof Zoo oder Hauptbahnhof umsteigen müssen. Es sei denn unser Zug fährt von dort.


    Klar kleinere Hunde sind einfacher, aber wir sind auch mit 65cm Hund in den Öffis gefahren. Und Schnutchen, lang gebaut, aber nur 53cm ist auch kein Thema.


    ABER ich habe mir da einen gewissen Egoismus angeeignet. Andere Leute haben einen Trolli, nen Koffer, Kinderwagen, Roller,... ich habe halt einen Hund und 'wir stehen hier'.

    Und ich lass mich auch beim Aus- oder Einsteigen nicht stressen, bei Leuten mit Kinderwagen dauert das auch und ansonsten gibt's ein 'Ne alte Omi mit Rollator würden sie auch zur Seite schupsen oder wie???'


    Allerdings hat man in der Stadt den Vorteil, das alle 3min. was fährt, ist der Bus so voll, das wir schlicht nicht reinpassen, nehmen wir halt den nächsten.


    Und ich parke den Hund immer hinter oder unter mir.

    Angefasst wurde sie in den 6 Jahren 2x und ausversehen gelatscht 1x, da war aber wirklich Sardinenfeeling. Und wenn es voll ist klemme ich ihren Schwanz immer zwischen ihre Hinterläufe.


    Ich habe auch keine Hemmungen den Hundewagen mitzunehmen, in Berlin machen manche Leute ihre Umzüge mit den Öffis, also :lol:


    Aber ich kann auch verstehen, wenn man da keine Lust hat oder Hund und/oder Mensch das zu stressig ist. Aber hier in Berlin klappt das ziemlich gut, wenn man sich nicht stressen lässt, sonst hat man verloren, man kann es nicht jedem Recht machen und muss man auch nicht.

  • Wir nehmen das Auto nur, wenn wir irgendwo bewusst einen Ausflug machen wollen. Am Stadtrand der Großstadt ist man schnell auf Feldwegen.

    Mir persönlich war es wichtig, als wir die Wohnung gesucht haben, dass für meinen Hundewunsch eine akzeptable Umgebung vor der Haustür liegt.

    Da wo wir laufen ist es nicht unbedingt sehr schön, aber wir sind oft alleine und ich kann sie gut ableinen, für den Alltag reicht das allemal.

    Vor allem abends im Sommer kommen hier aber auch Leute mit dem Auto hin. Nicht wahnsinnig viele, denn wie gesagt, besonders schön ist es hier nicht, aber schon immer wieder welche. Allerdings weiß ich nicht, ob die nicht auch einfach nach Feierabend irgendwo auf dem Heimweg Halt machen für ihre Runde oder ob sie extra hinfahren. Mir wär's zu viel Aufwand.

    An den Wochenenden oder manchmal abends im Sommer, wenn wir einen Ausflug machen wollen, nehmen wir auch mal das Auto oder Rad mit Hänger und fahren woanders hin. Oder wenn ich verabredet bin mit anderen Hundehaltern, klar. Aber das ist nicht Alltag.

  • Ach, das ist so individuell, dass man dazu keine Stellung beziehen kann, die allgemeingültig ist.


    Den Vorgänger meiner Hündin konnte ich quasi überall mitnehmen, der hat einfach so in sich geruht, dass der sich beim Warten am Hauptbahnhof FFM zu den Stoßzeiten sogar zum Dösen einfach hingelegt hat. Der kannte Großstädte, den Trubel, die Enge und die Geräusche. Ganz im Gegensatz dazu würde ich meine Hündin nicht mal in einen überfüllten Dorfbus setzen. Die hat einfach einen ganz anderen Background, die nimmt viel von der Umgebung und Stimmung „mit“ - auch ein Grund, warum ich mit ihr gerne in der absoluten Pampa unterwegs bin.

    Jetzt haben wir hier den großen Vorteil, dass die Busse bei uns nur zu den Stoßzeiten voll sind, wir aber so dicht an der Großstadt sind, dass hier alle 15 Minuten was fährt und auf der Route halt auch genau mitten in der Pampa gehalten wird, wo wir spazieren gehen, weil da eine Jugendherberge ist. Und hier kostet die Mitnahme von Hunden auch nichts. Insgesamt sind das schon mehrere glückliche Zufälle, aber das ist nicht überall so.

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