Der Trend geht zum Auto-Gassi! Wirklich?

  • Ich bin auch immer ganz gerne mit den Öffis gefahren bis ich dann einen Job hatte, bei dem ich am Frankfurter Hbf in einer der überfülltesten S-Bahn Linien umsteigen musste :woozy_face: Macht richtig Spaß sich an andere Leute eng ranpressen müssen und zu diskutieren, wer jetzt die S-Bahn verlässt, damit sich die Türen schließen können. Dann steht man da wie die Sardinen, ...

    Ich greife das mal raus.

    So kenne ich Öffis. Als ich noch regelmäßig Öffis nutzte, war das normal. Da hätte in Stoßzeiten schlichtweg kein Hund mehr dazwischengepasst. Ein Kinderwagen im Berufsverkehr in Bahn oder Bus wäre genauso undenkbar gewesen.


    Wenn ich also heute mit Hund Öffis fahren müsste, würde ich einkalkulieren, dass ich möglicherweise 1-2 Bahnen ungenutzt vorbeilassen muss, bevor ich mich mit Hund da reinstopfe. So voll ist es ja aber nicht ständig. Außerhalb der Stoßzeiten könnte man hier einigermaßen gut, wenn auch sehr teuer, mit dem Hund fahren. Ich habe auch kein Problem mit der hier schon mehrfach bemängelten Maulkorbpflicht in den Öffis. Das ist für mich so normal wie das Anleinen an der Hauptverkehrsstraße.


    Weshalb ich aber eigentlich zu dem Thema schreibe ist der Gedanke: Das ist mit dem Auto nicht grundsätzlich anders. Auch da muss ich Verzögerungen einkalkulieren. Ich muss einplanen, dass ich streckenweise langsamer bin als ein Fußgänger (Stau) und dass ich Ewigkeiten nach einem Parkplatz suche. Ich weiß, das fühlt sich anders an, man hat im Auto immer das Gefühl, man könne was für baldiges Ankommen tun. Ist aber ganz oft nicht mehr als ein Gefühl. ;)


    Deshalb nutze ich, egal ob mit oder ohne Hund, in der Stadt am liebsten weder Auto noch Öffis. Weil ich das eine zu unbequem und das andere zu teuer finde. |)

    Aber es werden doch die wenigsten an einem Hauptbahnhof wohnen oder zwingend immer zum Hundegassi dort umsteigen müssen oder?

    Irgendwie schon. Wenn ich zum Gassi das Einzugsgebiet aller Stadthunde-Gassistrecken verlassen will, dann wäre das nur entweder mit dem Auto oder mit dem Zug möglich. Also ja, entweder ich bleibe im städtischen Einzugsbereich oder ich muss bei Öffi-Nutzung über den Bahnhof.

  • Die Bahnhöfe, die ich nutze, sind ganz umterschiedlich. Von großen Wiener Hauptbahnöfen (Wien Hbf, Wien Westbahnhof, Wien Meidling...) bis zu meinem Kleinstadt-Bahnhof und Pampabahnhöfen ist da echt alles dabei.


    Darüber hinaus nutze ich sowohl Stadt- als auch VOR-Regionalbusse, Straßenbahnen und U-Bahnen. Am häufigsten und liebsten fahre ich aber Zug bzw S - Bahn.

  • . Also ja, entweder ich bleibe im städtischen Einzugsbereich oder ich muss bei Öffi-Nutzung über den Bahnhof.

    Klar Bahnhof, aber hier wurde ja immer wieder der Frankfurter Hauptbahnhof heran gezogen.


    Ich nehme aber an, die wenigsten wohnen direkt am Frankfurter Hbf und müssen dort täglich zum Gassi einsteigen.

    Oder müssen ausgerechnet dort zum Gassi umsteigen.


    Wir fahren ja auch mal über den Berliner Hbf, aber da muss ich selten raus, da sitzt ich dann schon drin und fahre halt vorbei.


    Davon ab fahre ich aber auch nicht zur Rush Hour mit Öffis zum Gassi, sondern früher oder später.


    Wobei mir das auch egal wäre, ich meide nur nachts am WE die Öffis mit Hund, wegen der angetrunkenen Partypeople, da ist mir Berufsverkehr lieber. :hust:


    ***


    Wir nutzen meist Bus und S-Bahn, dann Zug. Straßenbahn und U-Bahn selten. Straßenbahn gibt's im Berliner Westen nicht und mit U-Bahn komme ich hier nicht so gut ins Grüne.


    Aber ganz klar, alleine ist man da selten. Man ist ja nicht der einzige der ins Grüne will und wenn Öffis hinfahren, sind folglich auch andere Leute da.

    Da hilft nur Zug, Auto oder Rad.

  • SanSu


  • Und ich finde es schade wenn man mir irgendwelche Aussagen an den Kopf wirft und nicht eine einzige meiner Fragen beantwortet.

    Aber nunja...


    Versteh mich halt falsch, is dann nicht mein Problem :pfeif:

  • Ich oute mich auch als Hundegassi-Fahrer. Zu Fuß brauchen wir hier 10 Minuten zum Wald, aber da ist immer so viel los, dass ich da nicht öfter als 1 mal am Tag laufen mag.

    Abgesehen davon habe ich nun gemerkt, dass Theo diese Wege stressen, wenn wir sie mehrmals am Tag laufen.

    Ich hatte 1 Woche ein mietauto und darin wollte ich ihn nicht transportieren.

    Wir sind also 2-3 mal am Tag diesen Weg in den wald gelaufen und abends ja auch nochmal um den Block und nach etwa 3 Tagen hat er auf dem weg total blockiert und zeigte Anzeichen von Stress.

    Auch wenn da gar nicht so viel los ist, aber offenbar ist tägliches mehrfaches an der Straße laufen für ihn stressig.

    Oft nehme ich ihn aber auch zur Arbeit mit und halt dann auf dem weg zur Arbeit irgendwo zum spazierengehn.

    Aber ja, meistens fahren wir 1 mal täglich zum Gassi.

    Und trotzdem räume ich die Hundekacke weg und lass keinen Müll im Wald liegen. Weiß ehrlich gesagt nicht, was das eine mit dem anderen zu tun haben soll.

  • Wird langsam OT, daher Spoiler: Doch, doch, wenn ich vom Land raus einen Ausflug nach Frankfurt machen möchte, dann ist es entweder Süd- oder Hauptbahnhof

    Wir wohnen ja auch eher am Rand, aber schon Stadt. Wir fahren mit Bus 15min auf den Acker und in die andere Richtung 20min zum Wald. Bus quasi vor der Haustür.

    Das war aber auch Kriterium bei Wohnungssuche.

    Ich mag aber auch Kiez Runden, wir wohnen direkt am Stadtpark und man kann am Kanal von einem Park in den Nächsten.


    Und mit Auto wäre ich wohl nicht schneller, wenn ich hier noch Parkplatzsuche,... einkalkulieren würde, das ist hier echt der Horror! :hust:


    Mit Sunny wie gesagt täglich. Am Park kurz Pippi machen, rein in den Bus, 1-1,5Sdt. Seele baumeln lassen und wieder rein in den Bus.

    Da konnte sie mit Maulkorb wenigstens freilaufen, das war wichtig für den Ausgleich. Weil hier ist die Hundedichte natürlich sehr hoch, folglich war es auf den anderen Runden viel Training und Management und weniger einfach nur Hunde sein.

  • Ich hab gefragt ob die beiden Zwerge beim Getümmel aufm Frankfurter Hauptbahnhof wirklich immer aufm Boden laufen, und vor allem ob man das wirklich als entspannt empfindet?


    Daraus wird mir gedreht :,, Jawoll, lass deine Hunde tot treten. Bus und Bahn ist traumatische für alle Hunde! "


    Davon abgesehen dass ich die ÖVK nicht schlecht geredet habe. Das was ich da schrieb, war die ungeschönte Realität. Und ich habe auch nicht behauptet dass es überall so aussieht - im Gegenteil! Ich hab sehr wohl geschrieben dass es angenehm sein kann.

    Aber eben nicht überall.


    Aus einem "ich finde es stressig/katastrophal" dreht man mir ein :,, Hunde mit in die Öffis nehmen ist komplett unmöglich und Tierquälerei! "



    Also nochmal : Es interessiert mich wirklich ob es Menschen gibt die das worst Case Szenario in Bus und Bahn wirklich als entspannt empfinden.

    Denn wenn ich mich bspw in der Menschenmasse der Darmstädter Busse fühle wie eine zerquetschte Sardine in der Büchse, finde ich das nun alles Andere als entspannt.


    Entspannt ist bspw Bus fahren durch den ODW, außerhalb der Schulbusse. Wenn man eben davon absieht dass die Busverbindungen grottig sind, aber dort kann man mit Hund wirklich angenehm und problemlos diverse Gassistrecken auskundschaften.


    Im Übrigen lernt der Hund hier sehr wohl das Fahren in den Öffis. Aber ehrlich? Lilo hat in den meisten Bussen hier schlicht keinen Platz! Das ist ne Tatsache und keine "schlecht Rederei".

  • Mir tun alle leid, die in der Stadt wohnen und nur handtuchgroße Grünstreifen vor der Haustür haben oder erstmal 20 Minuten ins völlig überfüllte Auslaufgebiet pilgern müssen, um sich dann dort den wenigen Raum mit Fahrradfahrern, Joggern und 3 Billionen Labratonnen teilen zu müssen. Das wäre für mich die absolute Horrorvorstellung.


    Ich kann da jeden verstehen, der sich da lieber ins Auto setzt und 5km mit dem Hund raus fährt. Wieso auch nicht?! Haben diese Menschen nicht auch etwas Erholung verdient?!

    Berechtigte Frage. Sollen die nur noch als Arbeitsbienen funktionieren?


    Ich finde die Entwicklung zu einer überreglementierten Gesellschaft bedenkenswert und denke, dass dadurch erst Recht den Menschen die natürliche Empathie und das Verantwortungsgefühl füreinander und für Natur und Umwelt abhanden kommt. Auch, weil das auf Dauer einfach immer unzufriedener macht.

    Ich frage mich, wenn man immer weniger darf (wenn es nach manchen geht, noch nicht mal so viele Kinder kriegen wie man will und versorgen kann) und nur noch muss, was wollen wir dann wofür überhaupt noch schützen? Dann ist das Leben bald kein Leben mehr sondern nur noch ein Existieren.

    Es wäre doch schon super, wenn man einfach auf Sachen achtet, die eben so vermeidbar, wie unnötig sind, Müll in der Pampa abladen z.B..

    Aber das Leben sollte doch für jeden noch lebenswert sein.

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