Der Trend geht zum Auto-Gassi! Wirklich?
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Ich hab gefragt ob die beiden Zwerge beim Getümmel aufm Frankfurter Hauptbahnhof wirklich immer aufm Boden laufen, und vor allem ob man das wirklich als entspannt empfindet?
Das kommt auf die Situation an. Ich würde sagen, ganz allgemein ist es so, dass sie beim Öffifahren zu ca. 20% der Zeit in der Tasche oder ihrem Hundekoffer sind oder getragen werden. Die restlichen 80% laufen sie aber selber. In Frankfurt Hbf war das auch nötig teils, weil ich ja bei An- und Abreise jede Menge Gepäck dabeihatte. Die Hunde da zu tragen, hätte ich nicht unbedingt noch geschafft. Als ich während meines Aufentshalts dort um- bzw. ausgestiegen bin, habe ich es halt davon abhängig gemacht, wie viel los war und was den Hunden lieber war. Ich biete denen nämlich auch mal Tasche an und sie wollen lieber laufen. Und manchmal steigt halt einer ein in seine Tasche.
Ich habe das Getümmel dort eigentlich nicht schlimmer empfunden als z.B. in Wien an größeren Umsteigebahnhöfen mit Nah- und Fernverkehr und das ist für meine Hunde halt einfach nix Besonderes. Die legen sich in den Öffis oft genug ab und pennen einfach - egal, was drumrum so los ist.
Aber ich verbringe mit denen ja üblicherweise nicht allzu viel Zeit auf so nem belebten Riesenbahnhof. Höchstens kaufe ich mir ein Ticket und nen Snack, suche mir meinen Bahnsteig und warte dann dort.
Dass es mal (!) zu stressigeren Situationen - allerdings auch oft eher für mich als für die Hunde - kommt, ja. So ist das Leben. Das hat man vermutlich als Autofahrer genauso, wenn Baustelle oder Umleitung oder Stau oder ewig lange Parkplatzsuche und Hund jammert schon im Kofferraum, weil er dringend mal muss. Ich hab's halt, wenn die Umsteigezeit von Zug A in Zug B knapp ist oder ich den Bahnsteig auf einem mir noch unbekannten Bahnhof nicht auf Anhieb finde.
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Denn wenn ich mich bspw in der Menschenmasse der Darmstädter Busse fühle wie eine zerquetschte Sardine in der Büchse, finde ich das nun alles Andere als entspannt.
Mhhh, verstehe ich, aber mich stresst das tatsächlich nicht.
Vielleicht ist es Prägung keine Ahnung, es ist halt einfach so und man freut sich umso mehr wenn man einen Sitzplatz bekommt oder zumindestens mit Raum stehen kann.
Aber da sind Menschen wie Hunde einfach unterschiedlich. Meinen Partner stresst das auch, ich nehme das gar nicht wahr.
Und bei Hunden ebenso, ich habe denke ich echt ein Augen für Körpersprache und da gibt es genauso gestresste, wie auch völlig entspannte oder gar locker freudige. Ist auch eine Typsache.
Und ganz klar, Stadt ist nicht gleich Stadt. Berlin empfinde ich als sehr grün, ich weiß aber das es da auch anderes gibt.
Mein Vater wohnt jetzt in einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt. Tolle Stadt, viel Jugendstil Architektur, ABER kaum grün, ist schon schwer da ein Stück Wiese zu finden. Empfinde ich mit Hund wirklich als schwierig, deutlich schwieriger als Berlin.
Ich weiß gar nicht, warum das anscheinend so ein emotionales Thema ist, empfindet halt jeder anders und das ist doch auch OK.
Wenn wir mit Regio in Urlaub,... fahren, fahren wir auch nicht von Hbf aus, sondern von einem anderen Bahnhof wo der Zug auch hält.
1. Will ich vor 4 Std Zugfahrt das das Hundetier sich noch in einem Park die Beine vertreten und sich lösen kann.
2. Will ich irgendwo in Ruhe noch meinen Kaffee schlürfen.
3. Stresst es meinen Partner, weil sein Gehirn das offensichtlich schlecht rausfiltern kann.
Ist halt jeder anders, Hund wie Mensch.
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Ich habe hier nur kurz quergelesen, vielleicht habe ich etwas verpasst.
Bei mir ist es so, dass es in der Stadt viel mehr Möglichkeiten gab, mit dem Hund wirklich schöne Runden zu laufen. In der Stadt gibt es aber auch einen Wald und viele große Parks.
Jetzt auf dem Land dagegen kann man eigentlich nur eintönig zwischen Feldwegen laufen. Im Ort gibt es drei nette kleine Runden, für die man je 15 Minuten braucht. Und eine Runde durch einen winzigen Wald, wo man etwas länger unterwegs sein kann.
Obwohl ich auf dem Land lebe, hätte ich nun eher Lust, mit dem Auto Gassi zu fahren. Mache ich allerdings nicht, weil ich ungern in meiner Freizeit das Auto nehme.
Mit dem Auto zum Gassi habe ich auch mal "perfektioniert" erlebt: Ein Mann fuhr in Schrittgeschwindigkeit mit dem Auto auf dem Feldweg, sein Hund lief neben dem Auto her.
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Ich muss auch sagen, ich wohne gerne mit Hund in der Stadt. Vorausgesetzt ich komme fussläufig zu geeigneten Gassistrecken, die das Grundpensum meines Hundes befriedigend und habe die Möglichkeiten regelmäßig Stadtflucht zu begehen.
Der Vorteil ist, dass meine Hunde wirklich viel kennen und nach Zeitraum X mit einem umfangreichen Potpourri an Aussenreizen gut zurecht kommen. Da ist jeder Ausflug woanders dann ein zusätzliches Sahnehäubchen.
Es dauert halt länger bis man mit einer gescheiten Ausbildung anfangen kann, weil der Hund I.d.R. länger mit dem Alltag und grundlegender Erziehung beschäftigt ist, aber das stört zumindest mich gar nicht.
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Ich wohne in einem kleinen Dorf und vorher außerhalb des Ortes in der Pampa. Trotzdem fahren wir mehrmals die Woche zum Gassi raus. Das ist Luxus den ich mir gönne. Dafür gibt's sowas wie Fahrten ins Kino, Essen gehen, Friseur, Fitness oder sonstige Aktivitäten nicht.
Wir hätten hier sonst nur einen Feldweg Richtung Autobahn, 30 Minuten bis zum Wald. Ist schon schön , aber selbst der Opa langweilt sich. Und am Wochenende fallen dort die Städter ein. Ansonsten können wir nur Straße gehen und ich muss auf die Autos achten und in den Graben springen. Rundherum sind Felder und Weidewiesen , die wir logischerweise nicht betreten. Nicht falsch verstehen, wir wohnen wunderschön, aber für unser Wohlbefinden brauchen wir Abwechslung. Und der Hund braucht Sozialkontakte.
Mich stört es auch manchmal das ich für alles ein Auto brauche. Man kann eben nicht alles haben. Heute früh war ich zur Apotheke, 10 km eine Tour. Das haben wir mit dem Hundespaziergang Richtung Strand verbunden. Späten Nachmittag konnte ich die Medis in der Apotheke abholen, weil nie was vorrätig ist. Also nochmal 20 km . Insgesamt für Medis holen und Gassi über 60 km .
Im Moment muss ich mehrmals die Woche zum Arzt, nächste Woche sind alleine das über 200 km. Arbeit, Einkaufen usw. alles mit Auto. Die 5 km zum Wald oder gelegentlich 20 km zum Strand brauche ich einfach.
Ich bin vor 2 Jahren mal Zug gefahren (ohne Hund) , was für ein Abenteuer
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die natürliche Empathie und das Verantwortungsgefühl füreinander und für Natur und Umwelt abhanden kommt
Für mein Empfinden ist es andersrum: es erwacht momentan ein Verantwortungsgefühl füreinander und für die Natur und Umwelt, das mit der bitteren Erkenntnis einher geht, dass man seinen Lebensstil nicht so wie er ist fortsetzen kann. Das bezieht sich ja nicht nur aufs Autofahren, aber eben durchaus auch zu großen Teilen.
Es wird nicht möglich sein, dass weiterhin alle so viel Auto (mit Verbrennungsmotoren) fahren wie bisher, wenn man die Umwelt nicht in erschreckend wenigen Generationen komplett zerfi**ken will. Wer dann wann und warum auf das Gefahre verzichtet, ist eine andere Frage. Denn jede*r hat sicherlich gute Gründe (aus seiner Perspektive) und jede*r hat auch "dafür verzichte ich auf xy".
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Kann nur meine subjektive Perspektive wiedergeben, wir wandern viel und da sehe ich fast nie sehr kleine Hunde.
Muss aber nix heißen.
Ach doch, das heißt schon was. Es gibt einfach nicht so viele Halter kleiner Hunde, die wandern gehen oder größere Strecken laufen möchten.
Viele schaffen sich Kleinst- und Kleinhunde an, weil sie eben der Meinung sind, Runde um den Block dreimal am Tag und ansonsten Couch reichen vollkommen aus.
Das Vorurteil "Kleine brauchen/können/dürfen das nicht" hält sich hartnäckig.
Wenn ich mit meinen die großen Touren mache, sind wir mit zügigem Tempo mindestens vier Stunden unterwegs/in Bewegung. Eher fünf. Also so pi mal Daumen 15 bis maximal 20 km.
Damit gelte ich als Tierquäler bei manchen (Klein-)Hundehaltern. Kein Scherz. Durfte ich mir schon mehrfach anhören. Und das ist keine anstrengende Strecke, sondern schlichtes, flaches Land.
Meine Hunde kommen danach nach Hause, trinken was, essen und gucken mich dann an wie "Nochmal!" - während ich mich genau gar nicht mehr bewegen möchte. Aber jaja, ich quäle die...
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Ich wohne sehr ländlich, mitten im Thüringer Wald. In unserem Dorf mit jetzt noch 1000 Einwohnern (früher 2000) gibt es nichts mehr an Infrastruktur. Um mich und die Familie zu versorgen, fahre ich automatisch in alle Himmelsrichtungen. Natürlich nehme ich meine Hunde dann mit und nutze die Gelegenheit, neue Strecken bzw. alternative Strecken zu laufen. Die einzige Fahrt, die ich speziell für die Hunde unternehme, ist die zum HuPla, das sind 60 km einfach. Das ist mein Hobby, das brauche ich, um die Batterien aufzuladen. Und da ich sonst recht anspruchslos lebe, halte ich dran fest, solange die Obrigkeit dem gemeinen Volk das Fahren noch nicht verboten/verunmöglicht hat.
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Kann nur meine subjektive Perspektive wiedergeben, wir wandern viel und da sehe ich fast nie sehr kleine Hunde.
Muss aber nix heißen.
Ach doch, das heißt schon was. Es gibt einfach nicht so viele Halter kleiner Hunde, die wandern gehen oder größere Strecken laufen möchten.
Viele schaffen sich Kleinst- und Kleinhunde an, weil sie eben der Meinung sind, Runde um den Block dreimal am Tag und ansonsten Couch reichen vollkommen aus.
Das Vorurteil "Kleine brauchen/können/dürfen das nicht" hält sich hartnäckig.
Wenn ich mit meinen die großen Touren mache, sind wir mit zügigem Tempo mindestens vier Stunden unterwegs/in Bewegung. Eher fünf. Also so pi mal Daumen 15 bis maximal 20 km.
Damit gelte ich als Tierquäler bei manchen (Klein-)Hundehaltern. Kein Scherz. Durfte ich mir schon mehrfach anhören. Und das ist keine anstrengende Strecke, sondern schlichtes, flaches Land.
Meine Hunde kommen danach nach Hause, trinken was, essen und gucken mich dann an wie "Nochmal!" - während ich mich genau gar nicht mehr bewegen möchte. Aber jaja, ich quäle die...
Ich finde das Klasse und wie gesagt, erst hier stellt man fest ok es gibt die Zwerge die mit laufen und das ist super.
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Kann nur meine subjektive Perspektive wiedergeben, wir wandern viel und da sehe ich fast nie sehr kleine Hunde.
Muss aber nix heißen.
Damit gelte ich als Tierquäler bei manchen (Klein-)Hundehaltern. Kein Scherz. Durfte ich mir schon mehrfach anhören. Und das ist keine anstrengende Strecke, sondern schlichtes, flaches Land.
Ja, hatten wir auch.
Oh, der Kleine muß aber viel laufen.
Emmmm, ja, ist halt ein Hund.
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