Der Trend geht zum Auto-Gassi! Wirklich?

  • Ja, das ist ernst gemeint. Was haben zb die Autos deines Nachbarn mit dem Thema Hund zu tun?

    Weil die Argumente immer dieselben sind (Zeit, Freiheit, Status,... ). Es ist eine Grundproblematik, die Hundebesitzer häufig schon sehr auf die Spitze treiben, sodass es schon zur Karrikatur wird.


    Meinst du nicht, du bist in einem anderen Forum besser aufgehoben?

    :rolling_on_the_floor_laughing: :rollsmile: Nice try... :winking_face: Wegen unbequemer Meinungen wird man mich nicht los. Aber es zwingt dich niemand, meine Beiträge zu lesen. Oder du sagst deine Meinung. Muss jeder selbst entscheiden, womit es ihm besser geht.

    Ich fühle mich genau richtig. Ich bin überzeugter Hundehalter und habe Spaß hier. Ich lese viele coole und spannende Sachen und finde den Austausch super. Ich überlege einen Nachhaltigkeit-Thread für Hundehalter aufzumachen. Ich entdecke ständig Sachen, die ich besser machen kann und finde es immer gut, wenn andere Leute noch Ideen haben. Ich bin ein optimistischer Freund von permanenter Verbesserung. Ich würde mir sonst ziemlich auf den Keks gehen. Und könnte meinen Job gar nicht machen. Man erreicht nichts, wenn man keine Veränderung will.


    Und öffis nutzen joa das mag sinnvoll sein mit kleinen Hunden mit einem großen Hund ist es weder günstiger noch sinnvoll.

    Also hier zahlt man nichts für Hunde in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Und es fahren viele große Hunde mit. Meine Maus ja auch.


    Zu den Kosten fürs Bahnticket mußt du nämlich anteilig die Kosten für Steuer und Versicherung des Fahrzeuges mitrechnen. Weil das Fahrzeug steht ja trotzdem zu Hause zur Verfügung, ist also vorhanden, anteilige Kosten entstehen, auch wenn Du eine Fahrt mal mit dem Zug fährst.

    Das verstehe ich jetzt nicht ganz. 49 Euro im Monat für Öffentliche, so oder so. Aber für das Auto zahlt man doch, gerade wenn man nicht fährt, schon alleine mehr Versicherug im Monat. Klar, wenn man das Auto behält und nur einmal im Monat mit dem Zug fährt, lohnt es sich nicht.

    Ganz abgesehen davon, daß man grundsätzlich mit den Öffis nirgendwo hinkommt, wo man in Ruhe Gassi gehen kann- zumindest hier ist das so. Denn die fahren meistens belebte Gegenden an, nicht aber Waldränder oder Felder, wo man gerne Gassi gehen möchte.

    Ja, bei den Versäumnissen, was die Versorgung der Infrastruktur betrifft, gebe ich dir und den meisten Menschen recht. Das sind politische und wirtschaftliche Fehler, auf die wir wenig Einfluss haben. In vielen Regionen ist man tatsächlich noch auf das Auto angewiesen für viele Dinge. Aber ganz sicher nicht für die tägliche Gassi-Runde. Aber hier in der Region zählt das Argument gar nicht. Man kommt hier überall hin. Nachteil ist, dass es länger dauert. Aber man erreicht hier alle schönen Ecken mit den Öffentlichen. Man muss ja nicht jeden Tag den tollsten Ausflug machen.

    Man darf also für die Preisvergleiche nur den Spritpreis für diese Strecke mit dem Fahrpreis vergleichen. Rechnet man sämtliche Kfz-Kosten dazu, kann man auch gleich die Wohnungsmiete dazu rechnen, nur um zu beweisen, daß ich mit dem Zug günstiger unterwegs bin

    Also wie gesagt, das verstehe ich nicht. Ich hatte ja auch mal ein Auto und kam auf ein paar hundert Euro im Monat mit Versicherung, Steuern, Sprit, Parkgebühren, Reparaturen. Ich merke deutlich an meinem Konto, dass das Auto weg ist. Mit dem 9-Euro-Ticket war es natürlich ein Traum. Über meinen Arbeitgeber zahle ich 50 Euro für ein Monatsticket und bald kommt das 49-Euro-Ticket. Wie gesagt fahren Hunde hier komplett umsonst mit. Ich verstehe, dass das nicht in allen Regionen so super ist. Aber das muss man erstmal sehen. Hier sind die meisten Argumente wie gesagt keine.


    Nicht böse gemeint, ich verstehe es nur nicht!

  • Ich überlege einen Nachhaltigkeit-Thread für Hundehalter aufzumachen. Ich entdecke ständig Sachen, die ich besser machen kann und finde es immer gut, wenn andere Leute noch Ideen haben.

    Dann mach das, würde mich WIRKLICH interessieren, was Du für Dinge entdeckt hast, die Du bzw. man (als HH) besser machen kann!

  • Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht, wo du wohnst, dass du regelmäßig über den Haufen gebrettert wirst. An bisher vier Wohnorten mit Hund waren die Autofahrer zu 99% Förster und Jäger, und wenn man denen begegnet, sind sie im Normalfall entsprechend rücksichtsvoll.

    Es kommt auch mal ein Förster vorbei oder der Typ, der zu seiner Schafherde fährt oder auch mal jemand, der Holz von seinem Grundstück im Wald holt. Ich stelle wie du fest, dass die sehr rücksichtsvoll fahren. Die meisten Autofahrer sind aber wie gesagt Nachbarn hier aus den Dörfern, die wirklich rücksichtslos über die Felder rasen und die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn ich nicht schnell genug meinen Hund rufe und zur Seite springe. Und ein sehr großer Teil fährt bis auf den Hügel, um dann dort den Kofferraum zu öffnen und die Hunde springen zu lassen. Möglich, dass die Leute in BW besonders bescheuert mit ihren Autos sind. Habe ich schon ein paar mal überlegt.

  • Als ob die evtl. überdurchschnittliche Nutzung von Autos eine Sache von Hundehaltern sei (bitte gerne mal Quellenangaben zu Studien diesbezüglich)


    Das steht für mich in keinem Zusammenhang. Es gibt genug Menschen ohne Haustiere, die viele Autos haben und/oder nutzen.

  • Dann mach das, würde mich WIRKLICH interessieren, was Du für Dinge entdeckt hast, die Du bzw. man (als HH) besser machen kann!

    Nice! Ich bereite das aber ein bisschen vor. Ein paar Quellen raussuchen und so macht Sinn und Fragen zusammenstellen und so. Freu mich.

  • Ich merke deutlich an meinem Konto, dass das Auto weg ist.

    Ja, genau das meine ich: du vergleichst ein "ich habe ein Auto, fahre aber auch einmal mit dem Zug" mit "ich habe kein Auto, sondern fahre mit dem Zug".

    Bei der zweiten Version kann ich mir sogar vorstellen, daß es günstiger ist.

    Aber die Regel ist ja, daß man ein Auto trotzdem hat, auch wenn man ab und Zug fährt. Denn einen Wochen-Großeinkauf oder gar Monatsgroßeinkauf mache ich sicherlich nicht mit Öffentlichen, zum Tierarzt fahre ich sicherlich auch nicht mit Öffentlichen (hier kostet die Fahrt für einen Hund so viel wie ein Kind), und wenn das Auto eh schon da steht, fällt Bahnfahren einfach unter Zusatzkosten, nicht unter "is billiger"

    Gut, mit diesen verbilligten Monatstickets jetzt mag das an einigen Stellen so sein. ich verwette aber meinen Allerwertesten darauf, daß die wieder nur in Bummelzügen gelten, und man ganz sicherlich nicht durch halb Deutschland fahren kann mit den Zügen, wenn man in diesem Leben noch ankommen möchte. :rolling_on_the_floor_laughing: Korrigiere mich wenn ich mit dieser Vermutung falsch liegen sollte.... Mich sehen Öffentliche jedenfalls nicht, solange ich dann für einen 8 Stunden Job 14 Stunden am Tag unterwegs bin- selbst wenn ich die Bahnfahrt geschenkt bekäme, könnte ich das nicht tun.

    Und wenn man sich auf die Bahn verläßt, was den Fahrplan betrifft, ist man sowieso verlassen. Im September erst erlebt, wo ich dann nachts um 23 Uhr an einem absolut asigen Großstadt-Bahnhof stand und mit den Rest der Nacht dann in Anwesenheit irgendwelcher Junkies um die Ohren schlagen mußte (ich hatte viel Zeit zum Umsteigen vom Flugplatz in den Zug geplant, aber wenn der Flieger halt eine halbe Stunde zu spät kommt, ist der Puffer weg..... Der Flieger von dort nach Hause geht nur einmal am Tag, konnte also keinen früheren nehmen und der Zug, den ich damit erwischt hätte, war der letzte an diesem Tag für diese Strecke- halbe bis dreiviertel Stunde Verspätung, und man steht am Bahnhof), und weder mit Taxi noch mit Bahn weiterkam, aber auch spontan kein Hotelzimmer bekommen habe dank Messe zu dem Zeitpunkt. Das wird mir nicht mehr passieren. Nächstes Mal nehme ich einen Mietwagen und plane nicht mehr mit Öffentlichen....

  • Sorry aber da ist so vieles einfach nur falsch.

    ne Monatsfahrkarte kostet hier um die 90 Euro.

    Bei der Bahn, kostet ein großer Hund wie ein Kind, heißt man braucht ein zusätzliches Ticket.

    Von daher ist es eben nicht billiger. Und hier im Harz braucht man ein Auto

  • Sorry aber da ist so vieles einfach nur falsch.

    ne Monatsfahrkarte kostet hier um die 90 Euro.

    Nicht mehr lange!

    Das mag sein, aber bislang müsste ich 92 Euro für die Monatsfahrkarte bezahlen. Bei 12 km zur Arbeit lohnt das sich halt nicht.

  • Also ich denke wir sind uns doch einig, dass für den Großteil der Bevölkerung das Auto ein schlichtes Luxusgut ist.

    Natürlich ist es viel praktischer und angenehmer und einfacher Dinge mit dem Auto zu erledigen, als mit dem Rad oder Bus/Bahn. Und ja, es wird immer mehr und ein Auto reicht meist nicht, dafür werden immer größere, protzigere Autos verkauft, die dem Ego schmeicheln (was ich null nachvollziehen kann, für mich ist das Auto ein Gebrauchsgegenstand und nichts anderes).


    Man ist halt unabhängiger, schneller, ruhiger unterwegs, wenn man das Auto nutzt. Es macht den Einkauf einfacher, die zeitliche Planung usw. usw.


    Aber ganz ehrlich? Ich glaube kaum, dass die Ökobilanz durch Hundebesitzer hochgetrieben wird, die mit ihrem Hund in die Natur fahren. ich hab beides: Felder fußläufig und den Wald 10 Min. Fahrzeit entfernt. Und ich nutze auch beides. Weil ich nicht immer und ewig das gleiche sehen mag. In den Feldern kann ich ihn z.B. nicht laufen lassen, da er jagdlich sehr motiviert ist und Rehe und Hasen derzeit bis zum Horizont zu sehen sind. Auch deswegen fahre ich mit dem Auto öfter mal woanders hin.


    Finde ich es bescheuert, dass Mensch A 50 km nach Norden pendelt, während Mensch B für den gleichen Job 50 km nach Süden fährt? Ja, finde ich. Und ich wohne im Ruhrgebiet, weiß also wovon ich spreche, wenn es um Pendelverkehr geht. Ich bin auch viele Jahre täglich 80 km hin und 80 zurück mit der Bahn gefahren. Hab mir am Bahnsteig den Popo abgefroren und die Beine in den Bauch gestanden um dann 1 Stunde im überfüllten Zug zu stehen, in den dicken Klamotten den Hitzekoller zu kriegen oder im Sommer eben den Muff der verschwitzten Menschen einzuatmen. Bahnfahren ist selten so schön wie die Bahnwerbung glauben machen will.


    Ich hab mir durchaus schon Gedanken über Autos und Natur gemacht, aber nie darüber, dass die Fahrt in den Wald mit meinem Hund nun für alles Unheil verantwortlich ist.


    Es gibt soviel anderes, was da viel mehr aufträgt (ich sag mal nur Silvester), da hab ich kein schlechtes Gewissen, dass ich mit meinem Luxusgut Auto, mein Luxusgut Hund in den Wald chauffiere um dann mal in schöner Umgebung und Ruhe Spaß mit meinem Hund zu haben.


    Wenn ich ehrlich bin, hab ich da noch nie drüber nachgedacht, sondern eher, dass mein Hund mal öfter was neues in die Nase bekommt und nicht wie der Großteil der Hunde hier, nur 10 Minuten über die örtliche Rue de la kack geführt wird. Und ja, dafür nutze ich mein Auto, denn das spart mit schlichtweg Zeit ein, die ich dann mehr für den Hund habe. Nicht jeder hat davon beliebig viel zur Verfügung.


    Und wenn es schon so anfängt, dann müsste Hundehaltung gleich verboten werden. Und alle müssten eh zwangsver-vegetariert werden, Holzofen verboten etc. pp. Da fällt mir so viel ein, wo man vorher ansetzen könnte, bevor man auf die Gassifahrten des prozentual wohl eher kleinen Anteils an gewissenhaften Hundebesitzern wettert, die sich und dem Hund mal was bieten wollen.

    Wenn ich hier bei uns schaue, sind das max. 10 % der Hundebesitzer, die sich da bemühen dem Hund mal was anderes zu bieten und ab und an mit dem Auto fahren. Den restlichen ist es egal, da wird der Hund eh nur zum pinkeln rausgebracht.

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