Brüder sind nicht mehr zu halten und bekämpfen sich plötzlich gegenseitig

  • Die Annahme, dass ein Hund, der so wie der hier beschriebene Border-Collie Schäferhundmischling Nero, in anderen Händen ein gutes Zuhause findet ist der berühmte 6 er im Lotto.

    Nero bräuchte eine unabhängige Einschätzung seines Wesens und auch erst mal Ruhe, bevor man weiter mit arbeiten könnte.

    Der Hund und der Wurfbruder sind 3 Jahre alt und somit noch nicht ganz erwachsen. Beide Hunde sind jetzt an der Schwelle zum erwachsenem Hund und inwieweit weit man hier noch Weichen stellen kann und welches der unerwünschten Verhalten noch revidiert werden kann, steht in den Sternen.


    Wichtig wäre auch die Gefährlichkeit einzuschätzen gegenüber Mensch und Tier.

    Dass sich die beiden Brüder an die Gurgel wollen und zusammenleben müssen ist ein großes Leid für die Tiere.

  • Wer sagt eigentlich, das andere es hinbekommen? Wer hat hier denn 2 Arschgeigen (die Wurfgeschwister sind) und die in der Spur laufen?


    Zu meinen boesen Rassehunden:

    Einer wuerde sich umdrehen, wenn die Korrektur unfair waere und er laesst keinerlei Zwang durch fremde Menschen zu (ausser ich sag es)

    Eine hasst fremde Hunde und wuerd die im Zweifel zerlegen

    Eine kippt immer wieder wegen einem Hirnschaden (erst gestern hat sich eine der Kleinen 'gekrallt' weil meine Leut nicht aufgepasst haben).

    Ich weiss um deren 'Probleme'. Die rassetypischen und die speziellen der einzelnen Hunde. Heisst im Klartext: Sie werden gesichert, gefuehrt, notfalls getrennt (beim fuettern z.B.), usw. usf.

    Die Schwestern kommen bisher noch super klar. Aber man merkt das sie langsam erwachsen werden und wer nicht blind ist, erkennt auch moegliche Konflikte. Also Situationen, die kippen koennten wuerden die 2 zusammen leben. Da sie es nicht tun und ich einfach (aus Erfahrung mit diesen Hunden) in gewissen Bereichen knallharte Regeln aufgestellt habe, kommt es eher nicht zur Eskalation. Aber sowas kommt eben nicht ueber Nacht und bei Geschwistern, die zusammen in einem Haus leben, genetisch eher problematisch sind usw. ist das mehr als ein bissel Arbeit.


    Ohne Aufwand wird es bei dir niemals gehen und das es da wohl bald sehr massiv knallt, ist mAn keine Uebertreibung. Das endet dann halt unschoen und im Zweifel sind Dritte beteiligt, wodurch offizielle Stellen eben die Reissleine ziehen.

    Das mit dem Aufwand bezieht sich uebrigens auch auf die Abgabe von einem (oder beiden)! Deine Hunde sind bereits jetzt schon gefaehrlich (ja, Hunde die Menschen und andere Hunde beissen sind gefaehrlich) und das wird sich steigern!

  • Ja stimmt, das sind ja schon zwei gefährliche Hunde.

    Bis ein Hund, der gelernt hat sich durch beißen Schwierigkeiten vom Leib zu halten, das Vertrauen hat, nicht mehr die Zähne einsetzten zu müssen dauert es in harmlosen Fällen Jahre, manchmal bleibt es immer eine Gefahr und ist nicht mehr zu verändern.


    Mein Beißer ist jetzt 16 Jahre. Und ganz ehrlich, brauch ich nicht wieder, so toll wie dieser Hund ist, die Einschränkungen durch die unpassende Haltung der ersten 2 Jahre sind enorm.


    Mit diesem Hund konnte ich nie trallala durch den Wald eiern und dabei Whats Apps schreiben….

    Sein 14 Jahren kann ich nicht einfach so spazieren gehen. Erst musste ich mich schützen, dann andere und nun ihn…..

    Hach ja…….

    Und davon 2? Boah…..Hammer…….

  • Haha, gehts Dir wie mir, ich bin nicht Helimutti, ich bin Radarfrauchen, aber ich glaub, egal mit welchem Hund, ich krieg das nie wieder raus aus meinem Verhaltensrepertoire, also das Radaring :dizzy_face:

  • Haha, gehts Dir wie mir, ich bin nicht Helimutti, ich bin Radarfrauchen, aber ich glaub, egal mit welchem Hund, ich krieg das nie wieder raus aus meinem Verhaltensrepertoire, also das Radaring :dizzy_face:

    Das denke ich mir auch oft. Der nächste Hund wird es nicht leicht haben :grinning_squinting_face:


    Ich kann deinen Frust, deine Demotivation und alles soooo gut nachvollziehen!!


    Diego (Schäferhund-Rottweiler Mix) hat(te) auch so einige "Problemchen". Er verteidigte Ressourcen, stellte Fahrradfahrer, sprang Jogger an, hat Besuch gebissen (zum Glück ohne Verletzungen!), hat mir schon diverse Male aus Frust ins Bein gehackt, jagte inkl kreischen bei Wildgeruch, pöbelt andere Hunde an (vor allem an der Leine, ohne nicht ganz so schlimm).


    Der Bär ist jetzt 12. Er kann nicht mehr so wie möchte durch seinen kaputten Rücken und den Nervenschaden, aber gerade heute hat er wieder versucht einen Radfahrer anzuspringen, der direkt an ihm vorbei fahren wollte. Er kam von hinten und mein Mann war kurz abgelenkt... Kein Spaziergang in den letzten 11 Jahren war ohne Umgebung scannen und alles im Blick haben. Das ist anstrengend, wahnsinnig anstrengend!! Und dann noch zwei davon? No way! Keine Chance.

  • Hab gestern Abend auch noch an Dich gedacht :smile: und wollte Dir unbedingt noch sagen, dass mir spontan ein Dutzend Züchter und/oder Diensthundeführer einfallen, die sowas auch nicht im Griff hätten bezw. haben.

    Die haben ordentliche Zwingeranlagen, es gibt Hunde die können überhaupt nur allein, Hunde die können mit diesem und jenem nicht.
    Hunde die jeden Eindringling / Besucher am Arsch packen würden.


    Du hast das angesprochen dass man nicht 24/7 100% aufpassen kann. Und ja, Du hast Recht, Halter von solchen Hunden haben passende Anlagen.

    Mich eingeschlossen. ich hatte Alcatraz mit allen Sicherheitsvorkehrungen die man sich ausdenken kann.

    Und so schafft man es auch, 24/7 aufzupassen und zu garantieren so gut man das kann, dass nichts passiert.


    Ohne die Möglichkeit, zuverlässig trennen zu können und auch mal beide zu verstauen ohne dass es ihnen schlecht geht, würde ich das keinem zutrauen. Egal wie erfahren.


    Ich hoffe ich brabble nicht zu unverständtlich, ich bin so fertig :sleeping_face: aber ich wollte Dir das noch mitgeben.

  • Neben dem Management kosten zwei solche Hunde auch eine Unmenge Zeit.

    Dieses "im Frust aufeinander losgehen/den Frust aneinander auslassen" ist nur aufzulösen indem konsequent und zunächst mal unabsehbar lange getrennt raus gegangen wird, immer, jede Pipirunde, jede große Runde... das ist die einzige Möglichkeit diese Übergriffe erstmal sicher zu verhindern. Plus intensives Training mit jedem Hund einzeln.

    Das muss man auch erstmal leisten können, neben den räumlichen Voraussetzungen für eine gescheite, die Situation auch wirklich entspannende Trennung, die dann ihrerseits für weitere zeitorganisatorische Probleme sorgt, soll ja auch jeder Hund ausreichend Zeit und Dabeisein im häuslichen Bereich haben.

    Für mich waren das die ausschlaggebenden Punkte, das ist in meinem Leben einfach nicht zu machen, damals nicht, heute nicht und das wird auch in Zukunft nix. Da fehlt es an Grundvoraussetzungen die noch weit vor irgendwelchen persönlichen, fachlichen oder sonstigen Fähigkeiten kommen.

    Einen Hund der besondere Bedürfnisse hat, spezielle Verhalten hat, Aggressionen nach vorn zeigt usw., okay, kein Thema, da gibt es auch noch große gemeinsame Entspannungsfenster, da kann aufgeladen werden. Aber wenn ich diese Fenster dann nicht auch entspanne, weil ich den zweiten Kandidaten versorgen muss, fehlt mir halt sowohl die Entspannung als auch die gemeinsame Entspannung als soziale Wohlfühl- Komponente. Das wiederum führt dann auch bei mir zu Stress, meine eigene Zündschnur wird kürzer...

    Und die Anlage hauptberuflich verwalten und betreuen, die da guten, professionellen Auffang bietet, noch weniger, ich kann mich da emotional zu schlecht abgrenzen.

  • Helfstyna

    Hat das Thema geschlossen.

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