Warum immer dieses Frenchie und Mops Shaming?

    Sich bei den Käufern abzuarbeiten ist m.M.n. auch viel zu spät und nützt weder den Hunden noch den Haltern. Die Zucht / Handel / Einfuhr gehört im Vorwege verboten. Wenn es dann noch Interessenten gibt, geht denen ( vielleicht ) ein Licht auf, dass ihr Rassewunsch eher suboptimal ist. FCI und VDH gehören hier reformiert oder wegen Unterstützung von Qualzuchten abgeschafft.

    Ich denke es geht darum das die Leute sich eingestehen/ erkennen wie schwer krank ihr Hund ist und das er gegebenenfalls Hilfe oder Linderung braucht.

    Solange sie noch dem Narrativ glauben das wehre Normal für die Rasse das gehört da so impliziert das ja es bestehe kein Handlungsbedarf bei so Symptomen wie im sitzen oder mit Bällen im Maul schlafen Röcheln und Luftnot usw…

    Dann wird den Hunden nicht geholfen.

    Ob die Holzhammermetode nun der richtige Weg ist oder nicht, ich denke das ist die Intention hinter den harschen Worten.

    Außerdem hören nur die Leute die das Elend erkennen auf wieder und wieder solche Hunde zu kaufen und so die weitere Produktion anzukurbeln

    Runa-S

    Ich finde, man zäumt hier nur das Pferd von der falschen Seite auf.

    Mir fällt da immer ein Zitat von Einstein ein:

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."



    Man muss das Pferd von jeder Seite aus aufzäumen. Solange Käufer vorhanden sind und die Problematik nicht sehen, wird auch produziert. Solange der Gesetzgeber bzw die Verbände nicht entsprechend vernünftige Richtlinien ausgeben und durchsetzen, kann sich eben nur von Käuferseite etwas ändern. Und auf den Gesetzgeber zu warten und solange nichts zu tun ist halt die sehr faule Variante von "Tierschutz".

    Zitat von MaTel

    Sich bei den Käufern abzuarbeiten ist m.M.n. auch viel zu spät und nützt weder den Hunden noch den Haltern. Die Zucht / Handel / Einfuhr gehört im Vorwege verboten. Wenn es dann noch Interessenten gibt, geht denen ( vielleicht ) ein Licht auf, dass ihr Rassewunsch eher suboptimal ist. FCI und VDH gehören hier reformiert oder wegen Unterstützung von Qualzuchten abgeschafft.

    Leider sind die Käufer solcher Hunde sehr oft Wiederholungstäter. Weil …. Sie sind ja soooooo süüüüüüüüß und jeder ist begeistert von meinem Hund.

    Aber ich gebe dir recht, allein ein striktes Verbot solcher Hunde würde Sinn machen, weltweit.

    Klar gäbe es dann immer noch dubiose Anbieter, aber ich könnte mir vorstellen, dass viel Klientel wegfallen wird, wenn es illegal wird.

    Ich muss ja ehrlich gestehen, mir selbst war bis zum Forum hier auch nicht bewusst, wie groß die körperlichen Schädigungen sind bei Qualzuchtrassen. Auch ich dachte: jo, muss halt so.


    Gefallen haben sie mir ohnehin noch nie (also rein optisch), charakterlich und von der Art her mag ich die wenigen, die ich persönlich kenne aber unheimlich gerne!


    Zum Beispiel:

    Eine Bekannte hat einen 1,5 jährigen Bullmastiff. Ab + 16° C ist Schluss bei ihm, da darf er nur mehr Mini-Löserunden und das wars. Er hat Nasenwülste, Hängelieder, relativ schmale Nasenlöcher und ist so ein unglaublich sanfter, gutmütig tollpatschiger Kerl. Gut erzogen, sehr sozial und unsere Nomi ist ganz verliebt in ihn.


    Im Verein stehen wir mit einer sehr freundlichen, quirligen 2,5 jährigen Continental Bulldog am Platz. Die hat überraschenderweise riesige Nasenlöcher, eine relativ lange Nase, hechelt selten, röchelt nicht und ist fit wie ein Turnschuh. Trotzdem sagen die Besitzer, sie würden keine mehr nehmen. Tierarztcheck: vergrößertes Gaumensegel, auch wenn man jetzt noch nichts davon merkt. Beim Rücken war auch was, hab ich vergessen, das sich erst beim älter werden zeigen wird.


    Die körperlichen Defizite wären mir vor ein paar Jahren nie aufgefallen, weil auch nicht so deutlich ausgeprägt. Ich wäre überhaupt nicht sensibilisiert gewesen auf die Geräusche, die diese Hunde machen. Mir wäre nicht aufgefallen, dass bei den Nasenlöchern was nicht passt, dass die hochgezogenen Mundwinkel ein Problem mit der Atmung offenlegen. Ich hätte nur gesehen, dass das tolle, liebe, "süße" Hunde sind!


    Es braucht Zeit und oftmalige Konfrontation mit demThema, um einen Blick und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass da was ganz grob im Argen liegt. Wenn der Blick der Gesellschaft geschärft wird, ändert sich auch das Feedback auf diese Rassen. Weg von " wie süß" hin zu "arme Kreatur".


    Es bringt doch nichts, die Besitzer dieser Hunde systematisch fertig zu machen. Das bewirkt nur Trotz und völliges Blockieren. Wenn sie immer und immer wieder darauf mit der Nase auf die Missstände hingewiesen werden, sei es durch Kampagnen, Zeitungsartikel, Plakate, Broschüren oder wie hier im Forum, wird schön langsam eine Richtungsänderung im Blickwinkel feststellen lassen.

    Also soll man nach der Meinung anderer User den Leute Honig ums Maul schmieren weil manche das so wollen ?


    Ne Leute nicht mit mir, ich bin ein ehrlicher Mensch und stehe auf Fakten und in solchen Themen sollte man die Fakten nicht verdrehen.


    Das ist meine Meinung und damit muss man umgehen, wie ich auch mit den unwissenschaftlichen Fakten umgehen muss.

    So ist das Leben da fließt auch nicht immer Milch und Honig.


    Übrigens meine Mops Mix Freundin hat sich jetzt mehr eingelesen und unterstützt meine Thesen und freut sich über meine Infos und Links.

    Grade das Video mit dem schreienden Mops ist ihr in Erinnerung geblieben, was ich böser Mensch einfach so geteilt habe.


    Also so schlimm können also Fakten nicht sein

    Nein, gar nicht! So war das nicht gemeint. Ich bin auch eine Freundin deutlicher Worte. Mir geht es überhaupt nicht darum, jemandem Honig ums Maul zu schmieren! Man muss nichts schönreden, was falsch läuft!


    Mit sachlicher Information, mit Fakten und belastbaren Studien, mit immer und immer wieder darauf hinweisen, was man sieht und hört beim Hund, erreicht man mMn aber wesentlich mehr als mit persönlichen Beschimpfungen und beleidigungen.


    Ja das Thema ist sehr emotionsgeladen und es brennt der Hut. Aber wenn jeder ein wenig Emotion aus der Diskussion rausnimmt und nicht auf den anderen verbal hinfährt wie eine Kampfgelse, ist man viel eher bereit, dem Diskussionsgegner zuzuhören. Dann nähert man sich an und das ist dann der erste Schritt, seine Meinung und Überzeugung zu reflektieren und zu ändern.

    Du warst damit jetzt auch nicht direkt gemeint das war ehr allgemein gemeint :tropf:


    Aber hier waren keine Beleidigungen oder so sondern Knallharte Ehrlichkeit weil die Leute das Thema und die Diskussionen in den Thema Ignoranz so was von satt haben.

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