Warum immer dieses Frenchie und Mops Shaming?

  • Ich wollte nur deutlich machen das es für alle (hoffentlich) normal ist Menschen mit Behinderung als gleichwertig zu sehen. Es aber scheinbar ok ist auf Hunde die anders sind herabzublicken.

    Ganz fern ab davon, wie absolut krank und falsch dieser Vergleich ist - du verstehst es einfach nicht.

    Niemand blickt auf die Hunde herab (außer vielleicht mitleidig), sondern auf die Leute, die für das unnötige Leid verantwortlich sind. Leute wie du.

    In deinem Vergleich würde das bedeuten, dass man auf Eltern herabblickt, die sich entschieden haben, bewusst ihr Kind behindert zu machen, damit es süßer ist. Klingelt es jetzt?

    Ich sage nicht das meine Hunde behindert sind aber mir ist bewusst das sie anders aussehen und das vielen aufstöst und nicht passt.

    Sie sehen anders aus, durch ihre Behinderungen.

    Oder bringt irgendeine der körperlichen Veränderungen deiner Meinung nach einen Vorteil?

    Hitze ist wohl auch nicht für jeden das selbe. Ich bin selbst sehr empfindlich und habe Schwierigkeiten bei Temperaturen über 20 Grad deshalb stehe ich das auch meinen Hunden zu.

    So und wenn du nun die Wahl hättest, lieber hitzeunempfindlich zu sein, würdest du nein sagen? Ich glaube kaum.

    Stell dir mal vor, jedes Mal wenn es wärmer als 20 Grad werden würde, würdest auch noch starke Atembeschwerden bekommen. Klingt nicht so toll, oder?

    Natürlich sind hier auch wieder alle anders manche vertragen es besser und manche schlechter.

    Mit dem Unterschied, dass diese Hunde es nicht nur allgemein schlechter vertragen, sondern dadurch in potenziell lebensgefährliche Situationen geraten. Wieso muss man sich so etwas schönreden?


    So, noch einmal so. Deine Hunde haben keine Wahl. Sie müssen in dem lebensfeindlichen Körper leben, den man ihnen angezüchtet hat.

    Die Verantwortung dafür, liegt bei dir. Und ja, das widert mich an.

  • @Lischen97


    Du möchtest etwas Positives über diese Hunde lesen? Ich finde ihren Charakter ganz großartig! Wirklich. Ich finde es auch immer etwas schade, wenn in manchen Threads den Kurznasen dieser wie ich schon finde - besondere Charakter - abgesprochen wird.

    ABER

    das rechtfertigt nicht diese unglaublichen Quälen die diese Tiere durchleiden. Für einen gesunden Hund sollten 20-25 Grad überhaupt kein Problem sein. Und schon gar nicht sollte er dabei Röcheln.

    Unter anderem genau aus dem Grund, dass ich diese Hunde charakterlich wirklich toll finde (und das sie hier als Pflegehund einzog und annähernd nicht vermittelbar war), lebt hier eine OEB.

    Sie ist optisch gesundheitlich besser aufgestellt als mind. 99% alle Möpse und Franzosen und Engländer.


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    Und so naiv dachte ich auch, dass sie wenn überhaupt nur minimale Probleme haben dürfte. Sie war 3,5 Jahre bei Einzug und wirklich topfit, selbst im Sommer.

    Ab dem nächsten Jahr konnte man aber konstant einen deutlichen Leistungsabfall bemerken. Sie kam immer schlechter mit höheren Temperaturen zurecht.


    Sie ist jetzt 11, herzkrank, hat Spondylose, 2 Bandscheibenvorfälle und natürlich diverse Allergien. Dazu noch kürzlich einen bösartigen Mammatumor. Im Sommer können wir ohne Management (Gassi im tiefen Wald, nur ganz früh morgens, mit Kühlweste etc.) nur einmal um den Block laufen.


    Für mich ist das alles andere als ein gesunder Hund! Ich leide wirklich mit ihr mit und finde es furchtbar mir das an schlimmen Tagen mitansehen zu müssen. Immerhin kann ich ihr mit dem Management und Tabletten helfen. Einem Tier was schwer Luft bekommt, kann man maximal mit einer OP etwas helfen, manchmal nicht einmal das. Wie kann man das ertragen? Wie kann man sich das jeden Tag anschauen? Dieses Tier beim Leiden zusehen... furchtbar.

    Also obwohl sie so krank ist, geht's ihr sicherlich immer noch deutlich besser als dem Durchschnitts (ja Durchschnitt, nicht nur die Extreme) Kurznasenhund.

  • Aber die sind doch sooo niedlich, wenn sie röcheln... :ironie2:


    Der hiesige Mops kam mir am Montag Vormittag (noch unter 15 Grad) laut röchelnd entgegen...da war er noch keine 200 m von seinem Zuhause...die beiden Frauen dabei haben lustig geratscht und hatten Spaß - der Hund ganz sicher nicht...meine Hunde waren da ne Stunde gelaufen...hecheln JA, Geräusche die msn noch 30 Meter weiter hört? Nein - sonst wäre ich gleich zum TA.


    Der Vergleich mit gehandicapten Menschen ist die Krönung - ich verstehe auch überhaupt nicht, warum sie solche ‚Halter‘ offenbar nie willkommen fühlen...


    ...vielleicht komme ich noch drauf :muede:

  • Was glaubst du @Lischen97, warum gibt es so negative Stimmen gegenüber den Plattnasen? Warum gibt es Studien zu dem Thema? Tierärzte, die aufklären wollen? User, die sich Zeit nehmen und hier sachliche, lange und informative Texte schreiben (nein, nicht alle haben das getan, aber sehr viele)?


    Die Antwort interessiert mich wirklich. Irritiert es dich kein bisschen, dass so viele Menschen (auch Menschen vom Fach) eine andere Meinung zu dem Thema haben als du?

    Ich frage, weil es wirklich so wirkt, als würdest du über die inhaltlichen (!) Argumente gar nicht nachdenken. Ignorier doch Mal, ob du die User hier sympathisch findest oder nicht (denn das sagt nichts darüber aus, wer Recht hat). Hast du dir die Studien angesehen, über die Argumente nachgedacht? Und das ohne vorher schon zu entscheiden, dass es eh nicht stimmen kann?


    Am Ende geht es dir doch bestimmt primär um die Hunde. Tu den Hunden den Gefallen und gehe einmal unvoreingenommen an die Sache ran, schaue dir die Quellen und Argumente an und überlege (ohne pro Frenchie Brille), ob sie nicht doch Sinn ergeben. Hinterfrag mal den Ausdauertest deiner Züchterin (wie lange, welche Geschwindigkeit etc) und vergleiche ihn mit Tests anderer Rassen. Wenn es einen deutlichen Unterschied gibt, frage dich, warum das so ist.

    Du kannst das ja auch für dich machen, ohne hier weiter zu diskutieren, wenn du das nicht möchtest.

  • Bei soviel Egoismus krieg ich echt das Kotzen…

    Niemand hier hat etwas gegen diese Hunde, die können da nix für und haben sich das erst Recht nicht ausgesucht.

    Das sind die Menschen Schuld, die sowas niedlich finden, züchten und kaufen.


    Mich würde aber tatsächlich interessieren, wie der Ausdauertest bei deiner Züchterin aussieht.

    Die Eltern meines verkrüppelten Schäferhunds mussten ua 20km am Fahrrad zurücklegen, um zugelassen zu werden :ka:

    Ich finde es echt traurig, dass deine Hunde einen großen Teil des Jahres keinerlei Freude an Bewegung haben können, 20 Grad sind ja jetzt nicht Ansatzweise Höchsttemperaturen. Das bedeutet ja, das sie von Anfang Frühling bis Herbst eingeschränkt sind.

    Findest du das echt normal?


    Albern sind meine Hunde übrigens auch oft, aber offenbar nicht albern genug um bewusst Erstickungsgeräusche zu machen :ugly:.

  • Ich wollte nur deutlich machen das es für alle (hoffentlich) normal ist Menschen mit Behinderung als gleichwertig zu sehen.

    Natürlich sind Menschen mit Behinderung gleich viel Wert wie Menschen ohne Behinderung. Aber niemand käme auf die Idee, absichtlich Menschen mit Behinderungen zu erschaffen.



    Es aber scheinbar ok ist auf Hunde die anders sind herabzublicken.

    Es gibt über 400 Hunderassen. Jede Rasse ist anders. Ich habe selber mit einem Whippet eine Rasse, die von vielen Menschen als hässlich empfunden wird. Aber meine Rasse ist funktional und gesund. Keines der im Standart vorgeschriebenen Merkmale meiner Rasse führt zu einem physischen oder psychischen Leiden. Die Hunde sind - von einzelnen Vorlieben abgesehen - bei praktisch jedem Wetter leistungsbereit.




    Man kann nicht nur vom einfachen hinsehen sagen ob ein Hund krank ist oder nicht.

    Das mag für viele Hunde stimmen. Ich kenne auch einen Whippet, der ein Herzproblem hat (bitte nicht vergessen: Hunde sind Lebewesen und als solche kann es immer mal kranke Individuen geben (zumal dieser Whippet nicht vom ordentlichen Züchter kommt)), das sieht man ihm von außen nicht an. Er hat sogar - als er es noch durfte, jetzt ist er zu alt - genauso am Windhundesport teilgenommen, wie die andren Hunde seiner Halter. Hätten die Halter mir nicht erzählt, dass er ein Herzproblem hat, wüsste ich es also nicht.


    Aber es gibt durchaus Erkrankungen, die man von außen sieht; z.B. gewisse Erkrankungen des Bewegungsapparates kann man sehen, sobald der Hund geht. Manche sogar an der Art, wie ein Hund sitzt. Manche Arten von Blindheit sind auch für einen Laien erkennbar. Erkrankungen der Haut sind, sofern unbehandelt, genauso von außen erkennbar.


    Und dann gibt es äußerliche Merkmale, die darauf schließen lassen, dass innerlich etwas nicht stimmt. z.B. die typischen Korkenzieherruten der Französischen Bulldoggen sind durch eine Genmutation verursacht, die genauso Keilwirbel und weitere Wirbelsäulendeformationen verursacht. Weshalb man auch ohne Röntgen davon ausgehen kann, dass bei Hunden mit dieser Rutenform Rückenprobleme bestehen.


    Und wieder andre äußerliche Merkmale sind bereits krankhaft. Im Fall der Knautschgesichter sind es die - wenn es gut läuft - Nasenschlitze, durch die ein Hund rein logisch schon gar nicht so gut Luft bekommen kann, wie ein Hund mit richtigen Nasenlöchern.



    Die hören auch nicht früher auf und am Schluss hecheln beide Parteien.

    Stell doch bitte gelegentlich ein Video davon ein. Das würde ich zu gern sehen. Ich habe leider noch kein Knautschgesicht kennenlernen dürfen, bei dem dies tatsächlich der Fall ist. Und dabei waren auch sogenannte "Retromöpse" mit deutlich mehr Schnauze als deine beiden haben.

  • Naja ließ dir mal den Qualzucht Faden durch, da sind schon manche sehr unmögliche Kommentare dabei, oder den Faden mit dem Mopsrudel. Das man dann auch mal um sich schlägt, kann ich verstehen. Zu dem Vergleich mit Menschen mit Handicap möchte ich mich nicht äußern als ehemalige PFK.

  • Ich sage nicht das meine Hunde behindert sind aber mir ist bewusst das sie anders aussehen und das vielen aufstöst und nicht passt. Man kann nicht nur vom einfachen hinsehen sagen ob ein Hund krank ist oder nicht. Es gibt Hunde die sehen aus als wären sie krank sind es aber nicht und dann gibt es Hunde die völlig "normal" aussehen aber richtig krank sind.


    Doch, wenn ich einen Hund ohne Beine sehe, weiß ich, dass er schwere Einschränkungen im Leben hat.

    Wenn ich einen Hund ohne Schnauze sehe, weiß ich, dass er schwere Einschränkungen im Leben hat


    Die einzigen, denen es nur um die Optik geht, sind doch die "Liebhaber" dieser Rassen. Mit ist es sowas von wurscht egal wie ein Hund aussieht. Aber einem Hund eines seiner wichtigsten Körperteile wegzuzüchten ist doch einfach pervers.

    Wie wenn ich bewusst Hunde ohne Beine züchte.

  • Ganz fern ab davon, wie absolut krank und falsch dieser Vergleich ist - du verstehst es einfach nicht.

    Niemand blickt auf die Hunde herab (außer vielleicht mitleidig), sondern auf die Leute, die für das unnötige Leid verantwortlich sind. Leute wie du.

    Ich glaube jeder weitere Versuch @Lischen97 diese ganze Problematik zu erklären ist total sinnlos, denn sie versteht es nicht, oder will es nicht verstehen, leider. :( :

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