Warum immer dieses Frenchie und Mops Shaming?

  • Für mich ist 1 KM viel. Ich bin nicht so sportlich unterwegs, besonders ab 20 Grad habe ich zu kämpfen und ich bin mir sicher das mein Herz nicht mehr normal schnell schlägt wenn ich die Strecke schnell laufe.


    Ich habe das gefühl das hiuer sehr viele sehr sportliche Menschen mitschreiben die einfach eine ganz andere vorstellung von normalen Aktivitäten haben als ich.


    Vieles was ihr da schreibt das ihr mit euren Hunden macht ist für MICH unvorstellbar nicht wegen den Hunden, sondern wegen mir selbst.

    Wenn du selbst gesundheitlich so angeschlagen bist, dann siehst du das sicherlich in anderen Relationen.


    Ein km ist wirklich nicht viel für einen Hund, das sind gemütlich gegangen vielleicht 15 Minuten...


    Ich möchte dir gerne mal diesen Link ans Herz legen...


    Aktuelles


    ...und würde mir wirklich wünschen, dich da mal durchzulesen. Da steht sehr viel Informatives drin, auch gut verständlich und interessant geschrieben, vielleicht auch vieles, was man so offensichtlich gar nicht auf dem Schirm hat.

  • Naaaaa da das ja ein "Fitnesstest" ist, muss man den km in 11 Minuten schaffen UND der Hund darf nicht kollabieren.


    Das ist schon flottes Spazieren. Für nen ganzen km. ☝🏻🙄

  • Ich glaube auch, dass die TE gerade keine genaue Vorstellung hat was 1 Kilometer ist (nicht böse gemeint, ich tue mir auch sehr schwer sowas abzuschätzen).


    Ansonsten wäre das schon ein Extrem, wenn die "große" Runde aus einem Kilometer oder weniger bestünde.


  • Das Risiko darf man echt nicht unterschätzen.


    Wir haben so durchschnittlich pro Woche 1-5 Bandscheibenbullys gleichzeitig auf Station (!!!!).

    Und nein, das ist keine erfundene Zahl. Das ist die fuck**g Realität.

    Manche davon auch schon mit dem 2. oder 3. Bandscheibenvorfall.


    Und da sind Probleme mit BOAS noch gar nicht mit drin. Wobei BOAS und Bandscheibe zusammen meistens auch eine richtig beschissene Kombination ist. Bandscheibenprobleme = Schmerz, Stress, OP, Tierarzt -> schnell Atemnot.



    Zum Bild:


    weit nach hinten gezogene Lefzen + stark aufgerollte Zunge: dient zur Oberflächenerweiterung bei der Thermoregulation. Hunde kühlen ja aktiv über die Zunge und die Nasenschleimhäute ab, da sie nicht schwitzen können.

    Weil die Nasenschleimhaut ja kaum noch Oberfläche zum Abkühlen hat bei brachycephalen Hunden, müssen diese Hunde deshalb bei körperlicher Anstrengung und Hitze viel schneller hecheln.


    Das typische Bullygrinsen ist also keine Charaktereigenschaft, sondern ein notwendiger Kompensationsversuch zur Thermoregulation.

  • Lasst das doch jetzt erstmal sein, wenn man hier feststellt,dass auch die Halterin evtl. gesundheitliche Probleme hat. So baut man niemanden dazu auf sich mehr zu bewegen.

  • Meint ihr diesen Gesichtsausdruck mit dem typischen Frenchielächeln?



    Inwiefern stellt das schon ein Problem dar? Durch ihre kurze Schnauze kommt es eben zu diesem Lächeln was genau soll das mit der Atmung zu tun haben?

    Ich finde diese Frage ganz, ganz wichtig und möchte sie daher nochmal hervorheben, in der Hoffnung, dass jemand, der mit dem Thema bewanderter ist als ich, es fundierter erklären kann.

    Aber selbst mir als Laie fällt sofort auf, dass die Mundwinkel extrem nach oben gezogen sind. Das bedeutet, dein Hund steht gerade unter Stress und Anspannung. Die Zunge ist breit und hochgerollt. Soweit ich weiß, machen Hunde das, um die Fläche der Zunge zu vergrößern, wenn sie ihre Körpertemperatur durch die Atmung alleine nicht mehr ausreichend herunterkühlen können.

    Dieser Gesichtsausdruck hat nichts mit „Lächeln“ zu tun, wie wir Menschen lächeln, sondern zeigt einen angestrengten, gestressten Hund.

    Meine Hunde „lächeln“ so, wenn es ihnen wirklich schlecht geht. Nur ohne die Zunge. Aber diese hochgezogenen Mundwinkel kenne ich, wenn ihnen richtig, richtig übel ist.


    Edit.

    Bonadea hat‘s schon erklärt, die hat das entsprechende Fachwissen und kann das viel besser und fundierter ausdrücken.

  • Inwiefern stellt das schon ein Problem dar? Durch ihre kurze Schnauze kommt es eben zu diesem Lächeln was genau soll das mit der Atmung zu tun haben?

    Durch die nach oben gerollte Zunge wird quasi die Fläche vergrößert, auf der Verdunstung stattfinden kann (beim normalen Hecheln findet die v. a. auf der Zungenoberseite statt, bei aufgerollter Zunge auch auf der Unterseite). Alle Hunde hecheln so, wenn sie ihre Körpertemperatur bei extremer Belastung runter kühlen müssen und es ist ein Zeichen dafür, dass der Hund wirklich an der Belastungsgrenze ist.


    Zeigt ein Hund also im Alltag häufig so eine Atmung, heißt das nix anderes, als dass der ständig an der Grenze zur Überhitzung steht.

  • Also, ich würde mich ebenfalls als unsportlich bezeichnen und bin dazu auch sehr stark übergewichtig.


    Aber einen Kilometer schon als viel zu empfinden ist noch mal eine ganz andere Nummer. Da kann ich auch verstehen, dass du alle anderen hier als sportlich ansiehst und eine 30km Wanderung als Extremsport.

    Ja, 30km sind tatsächlich viel, wir gehen bei einer wirklich großen Wanderung maximal 25km und das auch nur ein paar mal im Jahr und das ist kein Extremsport.

    Eine normale Gassirunde hat hier 5-8km je nachdem, wie weit wir laufen und ob ich dabei noch irgendwas an Kopfarbeit/Hundesport integriere, eine Wanderung 10-25km.


    1km ist halt wirklich grade mal eine Löserunde. :tropf:

  • Ah, okay. Danke für deine Antwort. Ich sehe momentan noch keine Hitze und keine Belastung, das kommt im Juli oder so. Sasa hat ja nun auch nicht gerade die längste Schnauze, wobei bei starker Hitze in der Großstadt auch langschnäuzigere Hunde Probleme haben, weil sich die Hitze teils extrem staut.


    Für mich ist der Gedanke einen Hund zu halten, wenn man selbst nicht gerne läuft (ich weiß, es gibt auch andere Beschäftigungen), etwas befremdlich, aber das ist ja ein anderes Thema.


    So wie dein Frenchie guckt Sasa bei starker Hitze im Sommer nach dem Gassi mittags. Das ist nichts gutes.

  • Für mich ist 1 KM viel. Ich bin nicht so sportlich unterwegs, besonders ab 20 Grad habe ich zu kämpfen und ich bin mir sicher das mein Herz nicht mehr normal schnell schlägt wenn ich die Strecke schnell laufe.


    Ich habe das gefühl das hiuer sehr viele sehr sportliche Menschen mitschreiben die einfach eine ganz andere vorstellung von normalen Aktivitäten haben als ich.


    Vieles was ihr da schreibt das ihr mit euren Hunden macht ist für MICH unvorstellbar nicht wegen den Hunden, sondern wegen mir selbst.

    Sorry, aber - ernsthaft? 1,5km laufe ich in 20min schnell vor der Arbeit, damit meine Hunde sich zumindest kurz schon mal die Beine vertreten können.

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