Warum immer dieses Frenchie und Mops Shaming?

  • Diese Hunde, besonders FB, schießen hier wie ... aus dem Boden. Stadt halt und Parkanlagen, d.h. Radler, Jogger, Flanky Baller, kreischende Kinder jeglichen Alters,...


    Joa, da ist ne FB echt praktisch. Will zu niemand hin, pöbelt je nach Charakter, lässt sich aber beflext bestens weiterzerren, will ab 15 Grad aufwärts eh nur 3-500m laufen, jagt nicht die zahllosen Karnickel oder Enten und ist daheim zu erledigt, um noch was anderes, als zu atmen.

    Geht nicht, auch egal.


    Die Vorteile eines derartigen Hundes in der Stadt sind unstrittig und all das, ohne all die lästige Erziehung, Arbeit oder gar Training.


    Ja, auch dieses Frühjahr durften wir bereits mehrere Neuzugänge und ihre stolzen Besitzer kennenlernen, natürlich alle laut Züchter freiatmend und qualzuchtfrei.


    Wir hören diese Hunde - alle - auf zig Meter voraus, röchelnd, japsend, belljapsröchenlnd, grunzend und mit gerollter Zunge und Bauchatmung.


    J e d e n Tag dieses E l e n d und j e d e n Tag kommt ein beseelter Qualzuchtunterstützer dazu.



    Ohne konsequentes Zuchtverbot und Strafe für Halter, welche dieses Hundejammertal vergrößern, ändert sich nichts.

    Dafür sind diese Hunde für Faule viel zu praktisch.

  • Joa, da ist ne FB echt praktisch. Will zu niemand hin, pöbelt je nach Charakter, lässt sich aber beflext bestens weiterzerren, will ab 15 Grad aufwärts eh nur 3-500m laufen, jagt nicht die zahllosen Karnickel oder Enten und ist daheim zu erledigt, um noch was anderes, als zu atmen.

    Geht nicht, auch egal.

    Warum nehmen die denn nicht direkt einen Handtaschenchihuahua? :ironie2:

    Ach ja, die bekommen noch genug Luft um rumzukläffen, stimmt.

    natürlich alle laut Züchter freiatmend und qualzuchtfrei.

    Natürlich, wer was verkaufen will packt eben nichts schlechtes in die "Werbung" :hust:


    Aber wirklich, wenn da kein Zuchtverbot kommt + Haltungsverbot nachdem alle aus dem Tierschutz vergeben sind... wird das vermutlich kein Ende nehmen, leider.


    Ich hoffe echt dass sich das hier noch so einige andere durchlesen, die Brachys auf dem Schirm hatten und dann umdenken.

  • Eine mir bekannte TÄ hat vor Jahren mal die Nerven verloren und während einer Zahnkontrolle zu einer Plattnasen-Besitzerin gesagt: "Wie soll ich diesem armen Tier denn den Fang öffnen, wenn es keinen hat?"


    DRAMA!!! Sowas ging ja damals noch nicht über Online-Shitstorm, sondern life auf der Hundewiese. Ich weiß nicht, wie lange die Besitzerin jedem, den sie erwischen konnte, mit zitternder Stimme erzählt hat, wie sie schluchzend aus der Praxis fliehen mußte, und was für ein Trauma bei Mensch & Mops diese schreckliche, herzlose Person verursacht hat. Da konnte man sich des Gefühls schon nicht erwehren, dass sie die Opferrolle für sich und den Hund so richtig genoß.


    Ich dachte damals, die Dame hat schlicht einen an der Waffel, aber es würde ja durchaus ins Bild passen, das hier einige erlebt haben.

  • Ich habe durchaus etwas gelernt. Es gibt die kranken und überzüchteten Frenchies das glaube ich euch. Aber aus seriöser Quelle und mit Verstand ausgesucht passiert sowas selten.

    Das hast du aber ganz gewiß nicht aus diesem Thread gelernt. Hier stand immer ausdrücklich: Die Skelettdeformation ist die Ursache für die gesundheitlichen Leiden. Das Skelett sieht bei Hunden aus anerkannter Zucht genauso aus wie bei Hunden vom Vermehrer. Logische Folge: Die Qualzuchtleiden der Hunde sind ebenso die gleichen.


    Ja, die Hunde vom "guten" Züchter müssen einen Belastungstest bestehen. Dabei wird eine geradezu lächerliche "Leistung" abgefragt, die bei jedem Hund mit normaler Anatomie als selbstverständlich vorausgesetzt werden kann.

    Dieser Test wird dazu noch vor der Zuchtverwendung im jugendlichem Alter abgelegt, in dem auch Mops und Frenchie meist noch recht gut drauf sind. Wie der Hund sich weiter entwickelt, ob er mit 4, 6, 8 Jahren röchelt und keucht ist schlicht egal, er darf und soll sich vermehren.



    Ich war mit Rocko 2 Jahre bei einem Tierarzt mit dem ich zufrieden war, aber als ich dann mit Zoey zur Erstuntersuchung kam hat er mir eine Standpauke(!!) über Moral und Qualzucht gehalten.

    Ich kann mir denken, warum dem Tierarzt ausgerechnet da die Hutschnur gerissen ist. Viele Menschen kaufen ihren ersten Hund recht unbedarft, ohne sich vorher viel zu informieren, und sind dann entsetzt über die Folgen, wenn der Hund sich als nicht gesund erweist.

    Wer sich aber wissentlich den zweiten Hund einer Qualzuchtrasse kauft, der hat ganz offensichtlich nichts dazugelernt.


    Es ist nun mal Tasache: Wer solche Welpen kauft, der kurbelt die Produktion zuchtbedingt leidender Hunde weiter an. Und ja, das hat etwas mit Moral zu tun.

  • Ich kann mir denken, warum dem Tierarzt ausgerechnet da die Hutschnur gerissen ist. Viele Menschen kaufen ihren ersten Hund recht unbedarft, ohne sich vorher viel zu informieren, und sind dann entsetzt über die Folgen, wenn der Hund sich als nicht gesund erweist.

    Wer sich aber wissentlich den zweiten Hund einer Qualzuchtrasse kauft, der hat ganz offensichtlich nichts dazugelernt

    Genau das ist es auf den Punkt.

  • Ich meine, das ist ja schon noch Mal ne andere Mensch-Hund-Beziehung, als man sie normalerweise hat. Schon alleine dieser extreme Umsorgungs- und Kümmer-Faktor.


    Weil ich weiß, dass es so ein Verhalten gibt, habe ich manchmal ein ungutes Gefühl, mit Takeo zum TA zu gehen, oder ihn auch anzurufen.


    Takeo ist leider eine Dauerbaustelle.

    Ich denke der TA kann schon unterscheiden.


    Wir wollten ja sogar in der TK einziehen. :D

  • Äh, also der Tierarzt hat Dich deutlich über die rassebedingten gesundheitlichen und züchterischen Probleme aufgeklärt, und dann gehst Du nicht mehr hin?

    Wie oft bist Du denn mit anderen Hunden und deren Haltern so in TA Praxen, dass Du weißt wie andere HH beim TA so behandelt werden?

    Wir haben erst vor wenigen Wochen um das Überleben von meinem Hund (vierzehnjähriger Hundeopi, altersbedingt erkrankt) gekämpft, und gerade unser TA ist derjenige, von dem ich dann auch schonunglose Ehrlichkeit erwarte. Ich weiß nämlich, dass Wahrnehmung und Wahrheit zwei ganz unterschiedliche Dinge sind, ich weiß, dass ich emotional zu meinem Hund alles andere als objektiv bin, das ist nunmal so. Umso wichtiger, eine objektive Fachperson zu haben, die da klar und sachlich reflektiert und einen nicht auf Kosten des Hundes in einerr Wunschtraumwelt lässt.

  • Wir wollten ja sogar in der TK einziehen. :D

    Mein Navi hat, als es Lieschen so extrem schlecht ging, irgendwann gesagt "Sie sind oft an dieser Adresse. Wollen Sie den Standort als *Zu Hause* markieren?"


    HUST. Nein. So weit ist es noch nicht!

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