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Davon ausgehend, dass die TE es wirklich durchzieht, wünsche ich mir für die Hunde wirklich, dass sie da unbeschadet durchkommen. Entweder weil die TE den Sechser im Lotto gewonnen hat und die beiden außergewöhnlich fit sind für ihre Rasse (unwahrscheinlich ich weiß, aber wie war das mit der Hoffnung) bzw das beide einfach noch jung genug sind. Ist ja nichts Neues, dass Brachys in jungen Jahren oft noch vergleichsweise fit sind. Oder weil die Hunde schlau genug sind zu streiken. Wenn Mico zum unbeweglichen Bremsklotz werden kann, wenn er gerade keine Lust hat, dann können zwei Bulldoggen das schon lange.
Zur Hölle, ich wäre sogar glücklich, wenn die TE uns hier einen Bären aufbindet und einfach behauptet, die Hunde wären die Strecke gejoggt. Ohne Probleme natürlich. Und eigentlich haben die Hunde in der Zeit, in der sie angeblich draußen waren, auf der Couch gelegen.
Hauptsache da werden keine zwei unschuldigen Hunde in Todesangst(und im schlimmsten Fall Lebensgefahr) versetzt, nur weil jemand beweisen will das alle Experten die seit Jahren (Jahrzehnten?) mit Fakten argumentieren doch sowieso nur voreingenommen sind und keine Ahnung haben.
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Hi
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Erstmal zu dem Tierarzt: Wenn da eine ordentliche Behandlung erfolgte, kann ich das nur halb nachvollziehen.
Ja, auch Tierärzte haben Vorurteile. Hab ich auch schon erlebt. Aber so lange die Kompetenz gegeben ist
Ich geh da mit meinen Hunden ja nicht zum Kaffeekränzchen und zum Seele streicheln hin, sondern entweder für Prophylaxe, Diagnostik oder Therapie.
Auch bei mir gibt es Tierärzte, die haben mich schon vor einer Weile zum letzten Mal gesehen. Aber nicht, weil die menschlich kacke waren (was zutrifft), sondern weil sie fachlich nichts drauf hatten. Will mit denen aber auch nicht Best Friends Forever sein, sondern eine ordentliche Diagnostik für mein Tier. Und dazu gehört eben auch, dass sie sich mit den rassespezifischen Prädispositionen auskennen, diesbezüglich untersuchen und darüber aufklären. Das setze ich allerdings auch bei den Haltern voraus. Denn die haben zwar nicht Tiermedizin studiert, aber die volle Verantwortung für ein Lebewesen übernommen.
Bezüglich Käufer-Verkäufer (Vermehrer/Züchter) - "fabriziert wird nur, was auch gewollt ist" halte ich für vollkommenen Quatsch.
Oder hat sich hier schon mal irgendwer gedacht: "Boah, ich WILL unbedingt Hosen, die ich kaum anziehen kann und die mir die Eier abschnüren"? Dennoch gibt es Skinny Jeans.
Oder Schuhe, in denen frau nicht schmerzfrei laufen kann und die wunderbare Deformationen erzeugen: High Heels.
"Natürliche Aromen" aus Holzspänen und Mikroorganismen wollte ich schon immer! - Wer hat das jemals gesagt? Nichtsdestotrotz werden beispielsweise aus Holz, Bakterien, Hefe und Schimmel "natürliche Aromen" hergestellt, die nach Obst, Gemüse oder Nüssen schmecken.
Und die Liste könnte ich noch ne ganze Ecke länger machen. Das Zeug wird nicht damit verkauft, dass danach irgendwann mal ein krasser und allgemeinverbreiteter Wunsch vorhanden war und sich nichts anderes mehr verkaufen ließ. Der Wunsch, das Wollen, wurde erzeugt, damit das Zeug vertickt werden kann. Oder es wird so beschrieben, dass absolut alles positiv klingt. Ist bei Hunden nicht anders.
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@Lischen97
FB sind vom Wesen ganz zauberhaft. Und ich glaube, dass das sehr viele Menschen so sehen. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich „schaue“ nicht auf diese Hunde „herab“ - ich mag diese Hunde. Aber es verursacht eine große Traurigkeit in mir, zu sehen, wie ein so toller Charakter in einem Körper steckt, der so krank ist, dass das Tier gar nicht so kann, wie es will, weil der Körper Grenzen setzt.
Und weil ich diese Hunde vom Wesen her so mag, sag ich mir: Da gibts kein „Weiter-so“. Jedes dieser Einzelschicksale ist eins zu viel. Und deswegen bitte ich dich, ganz tief in dich zu gehen und dich zu fragen, ob du wirklich gewillt bist, mit einem weiteren Welpen deinen Beitrag zu diesem Leid zu leisten. Das hört sich hart an, trifft dich sicherlich auch sehr. Ich meine es nicht böse. Aber am Ende muss es jemand ausbaden, der nicht die Wahl hatte und den du lieb hast.
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Leider ist es auch so, dass viele nach dem Motto handeln: ein Mal Frenchie, immer Frenchie.
Ich kenne das von den BX. Stirbt eine (meist sehr zeitig), wird sich gleich die nächste geholt. Ohne Nachzudenken. Ja, es gibt auch einige, die Nothunde aufnehmen, aber dennoch ist der Tenor: Besteht Nachfrage, wird produziert was das Zeug hält. Einfache Marktwirtschaft.
Klar denkt man als einzelne Person, ach, auf mich kommt es schon nicht an. Aber das denkt jeder Einzelne und so kommt es eben doch auf jeden Einzelnen an. Man kann also durchaus auch selbst den Markt beeinflussen, indem man nicht mehr kauft.
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Ich war mit Rocko 2 Jahre bei einem Tierarzt mit dem ich zufrieden war, aber als ich dann mit Zoey zur Erstuntersuchung kam hat er mir eine Standpauke(!!) über Moral und Qualzucht gehalten. Sowas ist für mich ein No-Go. Bin dort nie wieder hin.
Ich möchte als Frenchiehalter genauso behandelt werden wie andere Halter.Das kann ich gut verstehen.
Da würde ich auch nicht mehr hingehen.
Ausser Hund landet unterm Auto und das ist der nächste Tierarzt, fachlich sind die Leute bestimmt topp, wenn es menschlich nicht stimmt, ist es eh schwierig.
Wenn ich mich - warum auch immer - mit dem Doc nicht gern unterhalte, macht es die notwendige Kommunikation sehr unangenehm und schwierig.Grad dem Tierarzt sollte man vertrauen können und sich gut aufgehoben fühlen.
Für mich ist das ein ganz wichtiger Punkt (ich habe ein Tierarzttrauma mit dem ich gut klarkomme, muss dennoch gut auf mich achtgeben).
Plus: Tierärzte sind auch nur Menschen.
Und wenn ein Tierarzt mal so Frust hat, dass ihm der Kragen platzt, dann ist das okay. Weil ich könnte dieses Elend, welches ein Tierarzt jeden Tag sieht, nicht zu meiner Profession machen.
Ich habe eine Zeit lang ausgeholfen in einer TA-Klinik und die Bruchstücke die ich da gesehen und erlebt haben, reichen mir.
Mann muss ein ganz enormer Menschenfreund sein um auszuhalten, was die Halten mit ihren Tieren anstellen. Oder eben nicht anstellen.Dennoch kann mir jeder Tierarzt, der mich ungebührlich behandelt als Besitzerin, schlicht den Buckel runterrutschen. Da bin ich komplett bei Dir.
Dennoch:
Standpauke ist ja auch immer relativ, ich denke Du weisst ganz tief in Deinem Innersten dass die Hunde nicht okay sind.
Und wenn man sich noch nicht ganz bewusst ist, aber ein nagendes Gefühl hat,dann reagiert der Durchschnittsmensch sehr empfindtlich auf Äusserungen zu dem Thema.Das ist normal
Du selber bist gesundheitlich nicht toppfit. Du hast also Empathie (ob Du willst oder nicht) für jene Wesen, die auch nicht superfit sind.
Jetzt überleg doch mal, ob Du mit voller Absicht ein Lebewesen basteln würdest, so Du das könntest, das körperliche Schäden hat.
Würdest Du das wirklich wirklich tun?
Wenn ja: warum?
Und es wäre kein "hoppla jetzt ist mir den Lehm auf den Boden geplumpst-ui", sondern richtig gewollt, geübt und trainiert deformiert hergestellt.
Als würde man Tassen herstellen, die nach dem fünften Kaffe anfangen sollen, undicht zu sein, so dass die Kaffeesuppe für den Rest des Tassenlebens rausläuft. Und jeder findet das süss
Wenn Du jetzt länger, weiter und schneller gehst als normal, Du Mühe bekommst mit atmen, das ist doch überhaupt nicht witzig?
Ich kann das leider nachfühlen, mir ging es mal ähnlich wie den "lächenlden" Brachys, ich stand da, verzog mein Gesicht zu einem weiten Grinsen in der Hoffnung, besser Luft zu bekommen und hab versucht, nicht auf der Stelle zu kollabieren.Das sah bestimmt auch liebenswürdig aus, fühlte sich aber richtig beschissen an und ja, ich hatte Angst.
Kennst Du das nicht auch?
Dass Du das Stressgesicht vom Mali erkennt hast, finde ich topp! Kann es da nicht sein, dass Du etwas betriebsblind geworden bist, was Stressgesichter bei den Frenchies angeht? Weil es für Dich so normal und alltäglich ist?
Für Dein eigenes Seelenheil empfehle ich Dir, mach mal einen Schritt zurück, schau Dir das ganze von etwas mehr Distanz an.
Du wirst die Welt der brachyzephalen Hunde nicht retten wenn Du den Welpen nicht holst. Aber ich garantiere Dir, dass Du Dich in ein paar Monaten oder Jahren oder auch Jahrzehnten wesentlich weniger mies fühlen wirst, wenn Du so schnell wie nur möglich anfängst, das Elend zu erkennen.
Wenn die Erkenntnis mal zuschlägt - und es wird sich genau so anfühlen, ein dicker, fetter, arger Schlag ins Gesicht und später in die Magengrube - kannst Du nicht mehr zurück.
Du wirst es immer sehen, immer erkennen.
In andern, in andern Hunden, in Deiner Vergangenheit.Und das tut weh.
Wenn Du Dir den Welpen holst - und das wirst Du sehrwahrscheinlich - geniess ihn
und behandle ihn so, wie man ein Lebewesen behandelt, das mit einer Behinderung zur Welt kommt. Heisst schau dass Du gute und brauchbare Spezialisten an der Hand hast, schau dass Du den Welpen und die andern wirklich ordentlich und seriös untersuchen lässt. Das sind wir unsern Hunden schuldig! Die können nichts dafür, dass sie bei uns gelandet sind.
Auch wenn Du noch nicht glaubst, dass es nicht gesund ist, wie das Skelett Deiner Hunde aussieht, tu' den Hunden zulieb einfach so als würdest Du es glauben.
Erzähl den Tierärzten Du hast sie Secondhand wenn Du befürchtest, doof angemacht zu werden. Tu es einfach für die Hunde.
Lass Dir erklären
hör zu, versuch ein offenes Herz zu haben für "anderes Wissen".
Für die Hunde die Du liebst
Und hör nie auf zu fragen, hör nicht auf zu zweifeln!
Komm her, frag!
Mach Dir im Pfoto-Bereich (das ist eine Nutzegruppe) einen Foto-Thread, da ist der Rahmen etwas geschützter als hier -
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Tröti Hast du im Ernst gerade empfohlen, dass sich jemand die dritte kranke FB vom Züchter holen soll und dann dem TA erzählen sie sei secondhand damit sie besser dasteht als „Retterin“ statt als Verursacherin des Leids und sich keine Kritik anhören muss?!?! Also das macht mich sprachlos.
Immer noch besser als nicht zum Tierarzt zu gehen, weil der was Kritisches sagen könnte...
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Mann könnte ja auch zu seiner Entscheidung stehen und mit dem Kontra leben, was so eine Dumme Entscheidung mit sich bringt
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Auf das Dilemma bereitet junge Tierärzte auch niemand vor:
Kommt jemand mit dem zigsten absichtlich deformiert gezüchteten Hund und du sprichst das an: Falsch. Denn die Leute haben dann auch keinen Skrupel ihre leidenden Hunde unbehandelt zu lassen.
Sagst du aber nichts und tust so, als habe der Hund keine Schmerzen durch Qualzucht oder massives Übergewicht -- dann bis du der "Tierarzt hat gesagt der ist kerngesund und alles super".
Eventuell sagen sie das auch, wenn man einfach nur NICHTS zum offensichtlichen Problem sagt.Kann man nur froh sein, wenn da jetzt gesetzlich was in Gang gekommen ist. - Funktioniert noch nicht einwandfrei, klar. Aber die Jahrzehnte, in denen das gar nichts unternommen wurde, hat sich auch nichts zum Guten gewendet. Im Gegenteil: Wir stecken mitten in einer anschwellenden Brachy-Welle. Die ist noch im Wachsen.
Irgendwann sind schwerschnaufende Hunde mit dicken Körpern auf krummen Beinen normal. - Und jeder gesunde Hund, der leichtfüßig läuft eine "besonders extreme Rasse".
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