Ca. 6- 8 monatiger Ridgeback reagiert auf ruhige Annäherung aggressiv

  • Bei meiner Hündin wäre das in den meisten Fällen auch ausreichend aber das ist aus der Ferne halt auch super schwer zu beurteilen und es kommt ja auch echt drauf an wie sauber der im Kopf ist.


    Ich würde halt immer im Hinterkopf haben, dass da definitiv noch was an Ernsthaftigkeit kommt.

    Traurig, dass der Besitzer sich da so rauszieht. Das sind einfach genau diese Typen, die keinen solchen Hund haben sollten :verzweifelt:

  • Ist denn der Halter = Kunde? Wenn nicht, ginge mit dem Kunden reden, dass du unter diesen Umständen nicht mehr unbegleitet über den Hof gehen kannst, ohne dich zu gefährden? Dein Körper ist dein Kapital, da würd ich ehrlich gesagt nichts riskieren. Oder du nimnst dir ne Gerte mit und kannst dem Hund damit von Weiterem schon erklären, dass das Verhalten Konsequenzen hat.

  • Ich würde schönfüttern versuchen.


    Ich (vielleicht sind andere da anders) kann nur verjagen, wenn mir eben nicht der Puls aus Angst hochschießt, dann bin ich nicht souverän.


    Steak auf den Boden legen, kann ich auch bei Angst.

  • Du bist ja eigentlich Hundeerfahren und wenn da dein Gefühl so Bämm macht, steigert er sich in jedem Fall, oder ihr habt euch beide sehr erschrocken. Du merkst ja das er unsicher ist. Und klar ist ein unsicherer Hund auch gefährlich.

    Ich würde ihn rufen und eine Beziehung aufbauen. Wenn er Besuch regeln muss und unsicher ist, bin ich sein! Besuch und ich mag! ihn. Für ein sitz, gibts dann auch was.


    Er ist ja kein Hund in einem Privathaushalt, er kennt ja das Menschen leider kommen und gehen und er da nicht viel Einfluss hat. Und ich denke mal bei 40 Kilo Theater schlagen ihm durchgehend miese Gefühl entgegen, die sich auch gesteigert haben.

    Also möchte ich die sein, die positiv raussticht. Ruudi wo bist du? Komm, ich hab was für dich. Komm Feiner, Dicker Hübscher. Im ersten Anblick, Loben loben Loben. Kekswurf am besten solange er noch in der Orientierungsphase ist. (So er denn eine hat)

    Er gewöhnt sich dran, dass dieser Besuch nett ist, kommt und holt sich seine Belohnung ab. Wobei ich es wichtig finden würde, dass er etwas dafür tut. Zumindest stehen bleiben. Handvoll Kekse kann man so werfen, dass er sich rückwenden muss um sie zu suchen. Die dürfen ihn zum stoppen und wahrnehmen auch gerne etwas treffen. Muss was schön stark riechendes sein.

    Dann gibts drei Möglichkeiten

    Er bleibt so wie er ist, ist aber vorgewarnt und erschreckt sich nicht so.

    Er findet die Freundlichkeit gruselig und bleibt lieber auf Abstand, wer weiß ob man geklaut wird oder was das soll

    Oder er macht die Erfahrung okay, lohnt sich vielleicht sich mit dem Menschen zu beschäftigen. Und dann formt man sich halt das Verhalten, das man möchte. Sitz haben die meisten Menschen mit dem Welpen noch geübt und sich immer wie bolle gefreut, steht vorstürmen auch sehr entgegen. Geste mit Finger Hoch und so, ist auch oft gleich. Das wäre immer mein Ziel. Sitz, Hirn in den Modus bringen. ein unsicherer Hund ist ja auch unsicher, weil er eben nicht weiß, was er tun soll in der Situation. Gene sagen ihm, sollte aufpassen!, Nervenkostüm Hilfe! Die nehmen das eigentlich ganz dankbar an, wenn man sie erreicht. Dann sucht man sich noch einen Spitznamen aus, den man mit sich belegt, dem Ritual und der Belohnung.


    Oder keine Ahnung, man erzählt dem Kunden, dass bei nem anderen Kunden das Ordnungsamt aufgetaucht ist, und das ein Hofhund der einfach nur gebellt hat nun Auflagen hat und das voll ätzend ist und die da nun ewig mit dem Anwalt zugange sind. o mit Leinenzwang und Maulkorb für immer ...Dann kann man sich solidarisch geben.


    In jedem Fall, blöde Situation, gerade als Hundemensch, der wird ja völlig im Regen stehen gelassen und man gefährdet Menschen und ihn


    Wenn man das noch kann, mir würd der Bursche einfach unendlich leidtun. Ne Katastrophe mit Ansage ...

  • Das wäre vielleicht tatsächlich einen Versuch wert: sich immer mit demselben Geräusch (Glöckchen oder was auch immer) ankündigen und dann ne Handvoll super gute Wurststückchen auf dem Boden verteilen. Eine Postbotin hat mir mal erzählt, das das bei ihr gut funktioniert.

  • Musste bei Deinem Anliegen an mich denken.


    Ich bin früher Zeitungen austragen gegangen, um das Taschengeld aufzubessern.

    Musste in den Wohnsiedlungen meist durch Vorgärten mit Zaun und Törchen, um an

    die Briefkästen ran zu kommen.


    Es gab zwei sog. Angst-Häuser. Bei dem einen wohnte ein Rottweiler, der fast immer im Garten war und dann um die Hausecke geschossen kam , bei dem anderen Haus ein Dobi.

    Die Besitzer das übliche „ach, der tut doch nichts, Du darfst nur keine Angst haben“

    Ja ja… :schweig:


    Mein Nachbar mit Cocker gab mir den Tip, eine Fleischwurst zu besorgen und kleine Würfel mitnehmen und schmeißen.

    Das hat wirklich geklappt, es dauerte zwei Wochen und der Rotti war hocherfreut, wenn ich kam.

    Der Dobermann wurde plötzlich mittwochs ( das war mein Austragetag) nicht mehr raus gelassen, weil ich sollte den „nicht mit Wurst gefügig machen“.


    Toi toi toi, vielleicht könnt Ihr Euch wirklich anfreunden.

    Wie heißt dieser bekannte Spruch: wenn Du Deine Feinde nicht besiegen kannst, verbünde Dich mit ihnen.

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