Würdet ihr euren Hund an Rasseinteressierte "verleihen"?

  • Never ever.

    Man kann uns gern auf Spaziergängen begleiten, gemeinsam Kaffee trinken, uns Löcher in den Bauch fragen … aber das war’s dann auch.

  • Ich lade die Leute für ein Wochenende ein, sie kriegen nen Hund an die Leine, dürfen mit denen was machen, Bürsten, sie "mit" erziehen, einfach mal so Alltag erleben.

    @san94 hatte letztes Jahr das Vergnügen.


    Aber so ausleihen- ohne mich: nein.

  • Für mich käme es auf die Leute an, ob ich Milow (silberner Labbi) mal für 1 Tag verleihen würde. Aber ob er dann auch dort übernachten würde, weiß ich nicht. Als er noch ein Welpe war, gab es mal die Überlegung, dass ich ihn früh morgens zu einer Kollegin bringe und ihn am Abend wieder abhole. Sie und ihr Mann überlegten damals ernsthaft, sich einen Labbi-Welpen selber zu holen. Ich war deshalb mit Milow bereits 1 Nachmittag bei ihnen, damit sie ihn näher kennenlernen konnten. Letztendlich ergab es sich aber dann doch nicht. Wobei sich die beiden dann einen schwarzen Labbi-Welpen einige Monate später holten und wir viel in Kontakt wegen der Hunde standen. Milow hat beide mit seinem außerordentlichen Temperament geschockt. Ihr jetziger Hund Cooper ist das total Gegenteil von Milow, was auch von beiden gewünscht war. Durch das Kennenlernen von Milow wussten beide zumindest, was sie für einen Hund auf keinen Fall wollten :tropf:. Ansonsten hat eine Freundin Milow auch schon mehrfach bei uns zu Hause gesittet. Wenn ich die Leute besser kennen würde, könnte ich mir auch so etwas vorstellen. Wobei Milow zum Glück ein Hund ist, der gegenüber anderen Menschen sehr aufgeschlossen ist. Aber ich denke auch, dass ich Milow nicht an Labbi-Interessierte verleihen bräuchte, da er ja nicht komplett reinrassig ist und sich tatsächlich zum Teil nicht rassetypisch verhält.

  • Für mich sind „Rasseinteressierte“ erstmal Fremde. Wie jetzt z.B. hier im Forum. Jemand fragt mich, ob ein KHC passen könnte. Er oder Sie kommt aus meiner Nähe, man trifft sich, damit derjenige die Rasse kennenlernen kann. Da würde ich ja jetzt nicht die Leine abgeben und sagen, nimm mal ein paar Tage mit. Was anderes wäre es jetzt, wenn ich z.B. krank werde und datKleene sagt, komm ich nehm den Kasper für ein paar Tage. Man kennt sich schon ein bisschen mehr. Ist schon recht oft miteinander spazieren gegangen, aber wildfremden…nein, natürlich nicht. Meine Familie bekommt den Kasper natürlich auch. Er ist als Junghund ja täglich von meiner Schwester betreut worden und auch jetzt bring ich Freitags noch zu ihr.

  • Ich sehe nicht viel Sinn darin - Mich darf man gerne besuchen, ich lass die Xolos dann auch Xolos sein und einiges laufen, an der Leine darf man sie auch gern mal haben (Wobei ich nicht weiß, was man daraus lernen sollte), aber was soll man von Hunden, die 0 Bindung zu einem haben denn bitte über die Rasse lernen?
    Meine Hunde halten sich schon nicht an die Hausregeln, wenn meine Mutter zu Besuch ist und vor mir aufsteht, was aber nicht heißt, dass Xolos prinzipiell permanent halb am Tisch sitzen, Essen aus der Hand klauen und sich nicht vom Sofa schicken lassen, auf das sie nicht dürfen.

  • never! ich gehe gerne mal mit Leuten Gassi, gebe vielleicht auch mal die Leine ab um mal zu zeigen was da an Kraft hintersteckt, weil der Kerl benimmt sich nicht bei anderen Leuten. Aber mehr gäbe es nicht

  • Mit meinen jetzigen Hunden definitiv nicht.

    Die Gefahr für die Umwelt ist einfach zu groß.


    Das ist nicht, dass ich keine Arbeit abgeben kann oder denke ich bin besser, als andere.


    Aber ich kenne meine Pappenheimer und jede kleinste Regung kann ich deuten, die andere vielleicht übersehen und dann gibts ne Katastrophe. Selbst enge Familienmitglieder oder mein Mann im selben Haushalt schätzen Situationen völlig falsch ein. Das kann ich nicht verantworten.


    Das Problem ist auch, dass jeder, der die Hunde in meinem Beisein kennenlernt, nicht im Ansatz glaubt, wie gefährlich das werden kann. Es ist so enorm eingespielt, die Hunde verhalten sich angepasst und „normal“ in den meisten situationen. Das täuscht halt einfach und ist oft auch der Denkfehler, wenn sich Leute für eine spezielle Rasse interessieren und nur gut erzogene Hunde mit Besitzer kennenlernen.


    Wer sich für einen Aussie interessiert, darf uns gerne besuchen. Wenn unsere beiden Urlaubs-Aussie-Rüden noch mit dabei sind, hat man mit den Vieren wirklich eine Bandbreite, die den aussie ausmachen können.

  • Wobei ich nicht weiß, was man daraus lernen sollte), aber was soll man von Hunden, die 0 Bindung zu einem haben denn bitte über die Rasse lernen

    Geht ja nicht ums Lernen, sondern mal ein Gefühl dafür zu bekommen, was so nen Hibbel alles hochfährt, wie ansteckend und anstrengend ein gestresster Hund sein kann, wie viel Wumms dahinter stecken etc.


    Wohlerzogen ist das Eine, mal erleben wie sie als Pest aussehen können, die Hunde der Wunschrasse - das ist meistens was Anderes.

    :rolling_on_the_floor_laughing:

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