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Was wir unterschiedlich gesehen?
Jetzt musste ich selbst erstmal nachlesen.
Es hieß ja, Appenzeller und Labrador wäre eine gewagte Mischung, weil man zwei ganz unterschiedliche Charaktere vereint, und du schriebst dann, dass die gar nicht so unterschiedlich wären, weil das Treiben ja auch vom Jagen käme.
Das meinte ich.
Also und der jagdtrieb, okay, da kenne ich mich nicht genug aus, aber ich würde sagen, dass ihn die Bewegung triggert. Solange der Hase irgendwo still sitzt, kann er sich gut zurück nehmen und ist ansprechbar, auch wenn er den Hasen schon fixiert hat. Aber wenn der Hase erstmal rennt, dann wird es schon schwieriger. Aber da sind wir ja im Training und geben unser bestes :)
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@Lilyyy
Und wenn du dich und deinen Hund da mal ne ganze Weile parkst, um den Kindern zuzusehen? Meinetwegen eine Tage, bis die ihm Wurscht sind?
Einfach dort stehen/sitzen, Belohnung, wenn der Hund sich entspannt. So oft, bis es normal für ihn ist.
In dem Alter ist es wichtig, dass du ihn nicht in diese Situationen bringst, die er nicht kann.
Die Strategien, die der Hund in den Genen hat beinhalten jagen und festhalten.
Beides endet mit einem Beißen.
Die Kinder gehören genauso weniger euch, wie zu meinem BC die weißen Transportern am Horizont gehörten, die er jagen wollte.
Wenn Hunde lernen, dass Kinder , Autos…ect zum Leben gehören und tabu sind, reicht dass. Wenn ein Hund , das bekannte Kind Lisa mag, heißt es nicht, dass er auch Kevin mag. Hunde mögen ja auch nicht jeden erwachsenen.
Nun hast du eine der Mischungen, wo die Gene nicht unterschiedlicher sein können. Der Labbie, der evt. Alles fein findet, und jeden mögen möchte und der reservierte ernste Appenzeller.
Ich würde den Hund an einen Maulkorb gewöhnen und die Situation meiden und jemanden raufschauen lassen, was die Motivation desHundes ist.
Es ist nicht normal, dass Hunde ertragen, wenn fremde Kinder um sie rumspringen.
In jeder stink normalen Begleithundeprüfung werden Hunde in 8ten um stehende Menschen im Fuß herumgeführt und im zweiten Teil gehen diese Menschenlangsam auf und ab.
Und du hast einen jungen Hund, der durch eine springende Kindermeute durch soll……
Wenn das so einfach wäre, würden nicht Hunde in den Sportprüfungen obige Übung absolvieren müssen.
Zwei unterschiedliche Meinungen. Der eine sagt meiden, der andere dran gewöhnen. Hmm, was Mehrhund sagt stimmt natürlich. Es ist schon ein enormer Reiz für so einen jungen Hund, wenn da Kinder rum rennen.
Ja natürlich muss man wissen, was man seinem Hund zumuten kann. Das ist individuell. Ist er ehr unsicher, ängstlich, würde ich alles erst aus der Entfernung angehen und immer weiter ins Geschehen reinrücken. Langsam, Schritt für Schritt.
Nur als Beispiel:
Mein Junghund, 18 Wochen alt, hatte anfangs tierisch Schiss vor Fahrrädern. Hier gibt es einen gut befahrenen Radweg und dort habe ich mich mit ihm auf eine Bank gesetzt, da war er ca 12 Wochen alt), die nicht direkt am Weg war, trotzdem kamen Räder vorbei, auch Autos mit Pferdeanhängern und sogar ein Pferd, das geführt wurde. Da saßen wir, es gab Kekse, Streicheleinheiten, bestärkende Worte und nach 10 Minuten war ein entgegenkommender Hund schon spannender als die ganzen Fahrräder. Heute muss ich ihn nicht mal mehr festhalten, so sehr sind ihm die Räder egal. Es sei denn sie stehen irgendwo, da sind sie ihm immer noch suspekt.
Natürlich habe ich das auch nur so gemacht, weil mein Hund sehr selbstsicher ist und schnell mit Situationen klar kommt. Er vertraut mir und hat gemerkt „nicht schlimm“.
Gehst du solchen Situationen immer nur aus dem Weg, kannst du bald Slalom laufen, die Probleme häufen sich und am Ende macht man den Hund nur noch unsicherer. Ist aber nur meine Meinung.
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Was wir unterschiedlich gesehen?
Jetzt musste ich selbst erstmal nachlesen.
Es hieß ja, Appenzeller und Labrador wäre eine gewagte Mischung, weil man zwei ganz unterschiedliche Charaktere vereint, und du schriebst dann, dass die gar nicht so unterschiedlich wären, weil das Treiben ja auch vom Jagen käme.
Das meinte ich.
Also und der jagdtrieb, okay, da kenne ich mich nicht genug aus, aber ich würde sagen, dass ihn die Bewegung triggert. Solange der Hase irgendwo still sitzt, kann er sich gut zurück nehmen und ist ansprechbar, auch wenn er den Hasen schon fixiert hat. Aber wenn der Hase erstmal rennt, dann wird es schon schwieriger. Aber da sind wir ja im Training und geben unser bestes :)
Nein, ich habe nicht gesagt dass der Labbi und der Sennenhund sich ähnlich sind. Sind sie nicht, sind zwei total verschiedene Hunde, die total unterschiedlich gelagert sind.
Ich habe lediglich gesagt dass der Appenzeller kein Hütehund ist, sondern ein Treibhund.
Und dass Treiben/Hüten eben eine Handlungskette aus dem Jagdverhalten ist.
Das sollte nicht heissen dass sie sich ähnlich sind.
Und genau da (bei den Bewegungsreizen) kommt eben eher der Treibhund durch. Ein Labrador wurde dazu gezüchtet zu apportieren, dazu gehört auch dass er so lange ruhig sitzen bleibt irgendwo bis er los geschickt wird. Er darf nicht kopflos einfach los rennen weil er eine Ente oder irgendwas sieht. Da könnte er im dümmsten Fall erschossen werden. Was ja keiner will. Auch ist der Labbi nicht dazu gezüchtet worden sich mit lebendigem Wild auseinander zu setzen wie zb andere Jagdhunderassen.
Der Treibhund wurde dazu gezüchtet um Vieh zu treiben, es von a nach b zu bewegen.Beispiel der Cattle Dog, diese Rasse sollte Rinderherden treiben. Und so ein Rind bekommt man eben nicht mit nett fragen in Bewegung, da muss man notfalls auch mal bellen und reinbeissen, daher kommt das "in die Fersen zwicken" bei vielen Hüte/Treibhunden. Ein Cattle Dog wiegt zwischen 20-25kg, ein Rinderbulle mehre tausend Kilo. Da muss man schon viel viel viel Ego haben.
Dass eurer also bei einem wegrennenden Hasen in Bewegung kommt, ist nicht verwunderlich, oder?
Ich glaube du solltest dich nochmal damit auseinander setzen welche zwei Rassen in euren Hund stecken, dann wirst du sehen dass diese sehr unterschiedlich sind, weshalb eben gesagt wurde dass das eine nicht sehr ideale Mischung ist.
Sehr gut ist das ihr einen Trainer an der Seite habt, das ist viel Wert :)
Wie ihr eure Probleme angeht, muss man immer individuell sehen und schauen. Das kann für jeden Hund anders sein.
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Und der Gehorsamgedanke ist ja auch meiner. Ich versuche ja dann ihn auf mich zu fixieren, statt auf die Kinder. Also er soll bei mir sein, mich anschauen.
Dadurch lernt er aber nicht mit der Situation umzugehen. Meiner Erfahrung nach führt das eher dazu, dass sich immer mehr Spannung aufbaut.
Mit einem Hund dieser Mischung würde ich üben, dass er bei Unsicherheit weggeht. Immer weggehen, weggehen, weggehen. So, dass er bei Problemen quasi fast reflexartig geht.
Sein Wachverhalten (und in dem Zuge Aggressionsverhalten) wird sich noch bis zum vierten Lebensjahr entwickeln. Der größte Schub wird so um die zwei Jahre rum sein. Im Augenblick hast Du nur mit zartem Vorgeplänkel zu tun.
Beim Jagen im Übrigen auch.
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Also, vielen, vielen Dank, dass Ihr mir alle so viele neue Ideen und Einsichten gegeben habt.
Was hab ich nun daraus für mich mitgenommen...
Ich werde erstmal den Kindergarten umgehen, bis ich das mal mit meiner Trainerin in Angriff nehmen kann. Einfach um eine professionelle Einschätzung zu bekommen.
Ich bin nicht panisch wegen der Sache, ich werde auch nicht nervös, wenn wir dort vorbei gehen, nur etwas wachsamer, wenn ich Kinder sehe. Er flippt ja nicht komplett aus oder ist nicht mehr händelbar. Und so schnell so eine Situation manchmal kommt, genauso schnell ist sie dann auch vorbei, sobald wir vorbei sind.
Und ja, es ist viel für einen jungen Hund, dass weiß ich auch. Aber ich will es halt lieber richtig machen und nicht eigenmächtig (falsch?) rumwurschteln und da womöglich langfristig was versauen.
Ich hab gelernt, dass der Appenzeller zu den Treibhunden und nicht, wie ich dachte, zu den Hütehunden gehört. Wobei ich zugeben muss, dass ich finde, dass das weitgehend ein und die selbe Sache mit unterschiedlichen Namen ist. Irgendwie. Treibt ein Hütehund die Herde nicht auch immer wieder zusammen? Also ist das Treiben nicht quasi ein Teil des Hütens?
Jedenfalls könnte da durchaus auch das Appenzeller Erbe durchschlagen und es nicht einfach nur Unsicherheit sein. Auch da soll mal einschätzend ein Profi drüber schauen.
Das kann nie verkehrt sein.
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Und der Gehorsamgedanke ist ja auch meiner. Ich versuche ja dann ihn auf mich zu fixieren, statt auf die Kinder. Also er soll bei mir sein, mich anschauen.
Dadurch lernt er aber nicht mit der Situation umzugehen. Meiner Erfahrung nach führt das eher dazu, dass sich immer mehr Spannung aufbaut.
Mit einem Hund dieser Mischung würde ich üben, dass er bei Unsicherheit weggeht. Immer weggehen, weggehen, weggehen. So, dass er bei Problemen quasi fast reflexartig geht.
Sein Wachverhalten (und in dem Zuge Aggressionsverhalten) wird sich noch bis zum vierten Lebensjahr entwickeln. Der größte Schub wird so um die zwei Jahre rum sein. Im Augenblick hast Du nur mit zartem Vorgeplänkel zu tun.
Beim Jagen im Übrigen auch.
Na Du machst mir ja Hoffnung
Das mit der Unsicherheit muss ja erstmal geklärt werden, vielleicht sehe ich das ja auch falsch.
Hier wird ja von mehreren ein unterschiedlicher Ansatz empfohlen. Von daher hab ich jetzt erstmal für nach den Ferien Einzelstunden mit meiner Trainerin gebucht. Dann schauen wir uns das zusammen an und sie soll die Situation mal einschätzen. Und dann schauen wir weiter, wie wir es angehen, je nachdem wie ihre Einschätzung ist, warum er das macht.
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Wachverhalten und Ressourcenverteidigung beginnt immer aus einer Unsicherheitsphase. Dann wird es eine Weile besser bis zum nächsten Schub. Das ist normale Junghundentwicklung.
Wenn Du die Eigenschaften eines Jägers und Hofwächters nicht haben möchtest, dann hast Du Dir den falschen Mischling gekauft.
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Ich hab gelernt, dass der Appenzeller zu den Treibhunden und nicht, wie ich dachte, zu den Hütehunden gehört. Wobei ich zugeben muss, dass ich finde, dass das weitgehend ein und die selbe Sache mit unterschiedlichen Namen ist. Irgendwie. Treibt ein Hütehund die Herde nicht auch immer wieder zusammen? Also ist das Treiben nicht quasi ein Teil des Hütens?
Ich will mich da jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich glaube der Unterschied liegt nicht nur um arbeiten bzw der Arbeitsweise sondern auch in der Genetik?
Die Treibhund sind meist etwas härter in ihrer Art zu arbeiten, die Hütehunde weicher. Bei der Arbeit mit Schafen soll zb gar nicht ins Vieh gebissen werden, also geheelt werden.
Vielleicht kann Jemand den Unterschied genau erklären? flying-paws führt und züchtet ja selber eine Hütehundrasse.
Was den Rest angeht, belies dich über den Labbi und den Appenzeller Das wird wichtig sein um zu verstehen warum er was macht und was euch vielleicht noch erwartet.
Das ihr einen Trainer habt, ist gut und wird euch hoffentlich helfen.
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Jetzt musste ich selbst erstmal nachlesen.
Es hieß ja, Appenzeller und Labrador wäre eine gewagte Mischung, weil man zwei ganz unterschiedliche Charaktere vereint, und du schriebst dann, dass die gar nicht so unterschiedlich wären, weil das Treiben ja auch vom Jagen käme.
Das meinte ich.
Also und der jagdtrieb, okay, da kenne ich mich nicht genug aus, aber ich würde sagen, dass ihn die Bewegung triggert. Solange der Hase irgendwo still sitzt, kann er sich gut zurück nehmen und ist ansprechbar, auch wenn er den Hasen schon fixiert hat. Aber wenn der Hase erstmal rennt, dann wird es schon schwieriger. Aber da sind wir ja im Training und geben unser bestes :)
Nein, ich habe nicht gesagt dass der Labbi und der Sennenhund sich ähnlich sind. Sind sie nicht, sind zwei total verschiedene Hunde, die total unterschiedlich gelagert sind.
Ich habe lediglich gesagt dass der Appenzeller kein Hütehund ist, sondern ein Treibhund.
Und dass Treiben/Hüten eben eine Handlungskette aus dem Jagdverhalten ist.
Das sollte nicht heissen dass sie sich ähnlich sind.
Und genau da (bei den Bewegungsreizen) kommt eben eher der Treibhund durch. Ein Labrador wurde dazu gezüchtet zu apportieren, dazu gehört auch dass er so lange ruhig sitzen bleibt irgendwo bis er los geschickt wird. Er darf nicht kopflos einfach los rennen weil er eine Ente oder irgendwas sieht. Da könnte er im dümmsten Fall erschossen werden. Was ja keiner will. Auch ist der Labbi nicht dazu gezüchtet worden sich mit lebendigem Wild auseinander zu setzen wie zb andere Jagdhunderassen.
Der Treibhund wurde dazu gezüchtet um Vieh zu treiben, es von a nach b zu bewegen.Beispiel der Cattle Dog, diese Rasse sollte Rinderherden treiben. Und so ein Rind bekommt man eben nicht mit nett fragen in Bewegung, da muss man notfalls auch mal bellen und reinbeissen, daher kommt das "in die Fersen zwicken" bei vielen Hüte/Treibhunden. Ein Cattle Dog wiegt zwischen 20-25kg, ein Rinderbulle mehre tausend Kilo. Da muss man schon viel viel viel Ego haben.
Dass eurer also bei einem wegrennenden Hasen in Bewegung kommt, ist nicht verwunderlich, oder?
Ich glaube du solltest dich nochmal damit auseinander setzen welche zwei Rassen in euren Hund stecken, dann wirst du sehen dass diese sehr unterschiedlich sind, weshalb eben gesagt wurde dass das eine nicht sehr ideale Mischung ist.
Sehr gut ist das ihr einen Trainer an der Seite habt, das ist viel Wert :)
Wie ihr eure Probleme angeht, muss man immer individuell sehen und schauen. Das kann für jeden Hund anders sein.
ja okay, dann hab ich es falsch verstanden.
Und dass er Hasen spannend findet hat mich nicht verwundert
Eher finde ich es toll, wenn er es mal schafft sich zurückzunehmen, statt loszulaufen.
Nun jedenfalls haben wir nun diese gewagte Mischung und wir werden versuchen das beste draus zu machen.
Ich hab fast das Gefühl nun ein viel umfangreicheres Problem angesprochen zu haben, als überhaupt besteht. Was natürlich nicht heißen soll, dass nichts mehr kommt. Aber alles in allem ist er lieb, entspannt, kuschelig, gehorsam, geduldig und aufmerksam. Richtig schwere Baustellen haben wir bisher nicht und dass ich nun das Thema Bellen bei Kindern angesprochen habe, ist weil es halt gar nicht erst in eine falsche Richtung schlagen soll. Sondern ich das von vorne herein richtig angehen möchte. Deswegen bin ich auch weiterhin in der Hundeschule, um Probleme möglichst gar nicht erst entstehen zu lassen oder schnell gegensteuern zu können. Wir sind nun mal Hundeanfänger und auch wenn ich viel vorbereitend gelesen/gesehen habe, bin ich weit davon entfernt alles immer richtig einzuschätzen.
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