Kinder werden verbellt

  • Das finde ich auch gut dass ihr Hilfe sucht bevor ein ernsthaftes Problem entsteht. Aber glaub mir, es ist gut wissen was passieren KANN und sich genau zu informieren was so typische Probleme bei gewissen Rassen sind.


    Mir hat das damals sehr geholfen.

    Und auf gewisse Dinge habe ich eben einfach mehr geachtet, als ich es sonst getan hätte und so sind gewisse Probleme ihrer Rasse (bisher) nicht entstanden bzw waren eben schnell erledigt, weil gleich im Keim erstickt.

    • Neu

    Hi


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    • Wenn Du die Eigenschaften eines Jägers und Hofwächters nicht haben möchtest, dann hast Du Dir den falschen Mischling gekauft.

      Das hab ich doch nie gesagt.

      Es ging erstmal nur um eine Sache, das Verbellen von Kindern. Und das möchte ich in Bahnen lenken können, die für alle (hier Kinder) ungefährlich sind. Bzw. gar nicht erst gefährlich werden. Auch wenn das Teil seines Erbes sein mag, will ich es nicht einfach so laufen lassen, sondern es Artgerecht in die richtigen Bahnen lenken können.


      und natürlich wäre es einfacher, wenn er kein Jagdverhalten zeigen würde, aber deswegen geht für mich die Welt nicht unter. Und wenn er meint den Postboten irgendwann mal anbellen zu müssen, dann soll er das machen. Er darf sein Revier ruhig als solches sehen und bewachen. Aber er soll dies nicht komplett unkontrolliert tun. Wenn dann der Gasmann mal ins Haus muss, soll er soweit erzogen sein, dass er auf seiner Decke wartet, bis ich sage es ist wieder okay. Und wenn er im Winter auf den abgemähten Feldern die Hasen bis zum Horizont sehen kann, dann bleibt er halt an der Schleppleine, wenn wir nicht gemeinsam lernen seinen Trieb so weit umzulenken, dass er sich oder etweiges Wild durch die Jagd nicht in Gefahr bringt oder gar Menschen/Autos /whatever.


      Hätte ich ein einfache zu händelndes Haustier gewollt, was wenig(er) Arbeit macht, hätte ich mir wieder eine Katze gekauft. Ich war mir durchaus von Anfang an bewusst, dass ein Hund deutlich höhere Ansprüche an einen stellt. Und das es DIE Rasse, die nicht erzogen werden muss nicht gibt. Jede hat da Baustellen, die zu beachten sind. Manche mehr, manche weniger. Aber kein Hund kommt daher und steht bei jedem Wort schwanzwedelnd vor dir und weiß gleich, was du willst.


      Ich hab grade etwas das Gefühl, dass du mir hier Probleme herbeireden möchtest, die gar nicht bestehen. Nichts für ungut :winking_face:

    • Ich hab mich durchaus vorab über die Rassen informiert, aber es ist einfach was anderes, das z.B. zu lesen oder es dann halt live vor Ort zu haben. Ich bin nicht naiv und blind an die Sache ran gegangen, wie einige zu glauben scheinen.


      Aber trotzdem bin ich natürlich Anfänger und meine "Erfahrungen" sind weitgehend theoretischer Art. Und natürlich verfüge ich nicht über einen solchen praktischen Erfahrungsschatz, wie ihn Trainer, Züchter oder auch nur jahrelange Hundebesitzer haben. Und natürlich ist es manchmal eine Sache etwas zu lesen, z.B. über Körpersprache und sie dann beim eigenen Hund, der vielleicht ganz anders aussieht als das gelesenen Beispiel, rüberkommt. Vieles bringt halt einfach die Erfahrung. Und daran arbeiten wir.


      Ich habe auch vor meinen Kindern fleißig gelesen, wie man die perfekte Mutter wird. Und dann waren sie da und alles war anders :woozy_face:

    • Ich finde Deine Haltung gut.


      Ich wollte bloß ein weniger darüber aufklären, dass in diesem Alter das Ganze erst anfängt und Du Dich da auf deutlich mehr einstellen musst. Vor allem der Punkt, dass Du denkst, Dein Hund würde nicht beißen, ist mir aufgestoßen. Denn das ist fatal. Wenn er es für notwendig hält, wird er es nämlich tun, wenn er älter ist. Appenzeller sind in dieser Hinsicht auch für ihre "loses" Mundwerk bekannt bzw. es ist sogar erwünscht.


      (Ich habe jobbedingt halt schon viel mit solchen oder ähnlichen Mixen zu tun gehabt und so manches zieht sich wie ein roter Faden durch. Die Entwicklungsschritte zum Beispiel und deren Zeitrahmen. Er kann natürlich auch der unsichere Labbi bleiben. Aber die Wahrscheinlichkeit ist eben eher gering.)


      Ich freue mich, wenn Du weiterberichtest wie es läuft.

    • Ich wollte dir ebenfalls nicht den Eindruck vermitteln das ihr euch nicht vorbereitet habt, das wollte ich keinesfalls beurteilen bzw kann es auch nicht.


      Ihr geht recht besonnen an die Sache ran und das ist gut. Es kann dennoch nicht Schaden auch auf “das Schlimmste” zumindest mental vorbereitet zu sein ;)

    • @Lilyyy


      Auch von mir nochmal :smile:: Es geht nicht darum, Probleme zu beschreien. Sondern nur darum, sie im Hinterkopf zu haben und sich darauf einzustellen, um gleich erste Anzeichen entdecken zu können.


      Hunde können beißen (oder zwicken oder mit den Zähnen „korrigieren“), das gehört mit zu den Möglichkeiten, mit denen die Natur sie ausgestattet hat. Ich hab früher vereins- und tierschutzseitig Menschen kennen gelernt, deren Hunde genau das das erste Mal getan haben. Und der größere Teil der Besitzer hätte vorher Stein und Bein geschworen, dass er das nie tun würde. Deshalb halte ich diese Grundannahme für gefährlich. Obwohl der größte Teil aller Hunde es tatsächlich nie tut :smile:.


      Bei den Gesprächen hat sich fast immer herauskristallisiert, dass es schon lange vorher Anzeichen gab. Dass man frühzeitig Verhalten in andere Bahnen hätte lenken können, so dass es nie so weit gekommen wäre, der Besitzer sie aber übersehen oder anders eingeordnet hat. Um mehr gehts hier, glaube ich, nicht. Einfach den Blick dafür zu behalten, dass ein bestimmtes Verhalten darauf hindeuten kann, dass es beim Hund einen Konflikt gibt, der problematisch werden kann, wenn er sich ausweitet. Und da mal drauf gucken zu lassen und prüfen lassen, ob man mit der eigenen Einschätzung richtig liegt. Was Du ja tun willst und das finde ich klasse.

    • Alles gut, vieles von dem was du geschrieben hast, war ja auch hilfreich. Und ja, ich weiß, selbst der liebste Hund kann beißen, deswegen bin ich ja z.B. bei unseren Nachbarn (die Bobbycarsache) auch lieber aus der Situation gegangen, weil mir das zu gefährlich wurde, eben diese Restangst, dass eben doch was passieren kann.

      In den Situationen am Kindergarten habe ich das eher gesagt, weil er da eben nicht nach vorne geht und ich ihn ja gut kontrollieren kann, bis auf das Bellen. Das soll natürlich trotzdem nichts heißen, ich hab da 30 kg, Tendenz steigend, an der Leine, da kann immer was sein. Einmal falsch die Leine gegriffen, Kind zu nah ran und schon kann es schlimm ausgehen.

      Aber genau deswegen wollte ich ja Euren Rat.


      Und es ist auch gut zu wissen, dass da eventuell noch mehr kommt, worauf wir uns einstellen müssen. Umso mehr ist es wichtig, von Anfang an Probleme richtig anzugehen :winking_face:

    • Bei den Gesprächen hat sich fast immer herauskristallisiert, dass es schon lange vorher Anzeichen gab. Dass man frühzeitig Verhalten in andere Bahnen hätte lenken können, so dass es nie so weit gekommen wäre, der Besitzer sie aber übersehen oder anders eingeordnet hat. Um mehr gehts hier, glaube ich, nicht. Einfach den Blick dafür zu behalten, dass ein bestimmtes Verhalten darauf hindeuten kann, dass es beim Hund einen Konflikt gibt, der problematisch werden kann, wenn er sich ausweitet. Und da mal drauf gucken zu lassen und prüfen lassen, ob man mit der eigenen Einschätzung richtig liegt. Was Du ja tun willst und das finde ich klasse.

      Ja, genau das ist es. Ich möchte nicht erst warten bis es zu spät ist, sondern möglichst früh, und das auch gleich richtig, gegensteuern. Da sind wir uns ja alle einig :relieved_face:

    • Ich wollte dir ebenfalls nicht den Eindruck vermitteln das ihr euch nicht vorbereitet habt, das wollte ich keinesfalls beurteilen bzw kann es auch nicht.


      Ihr geht recht besonnen an die Sache ran und das ist gut. Es kann dennoch nicht Schaden auch auf “das Schlimmste” zumindest mental vorbereitet zu sein ;)

      Alles gut, ich glaube es waren einfach grade zu viele Antworten auf einmal. Wenn man das dann geballt liest, dann kommt man sich etwas vor, als würde man der letzte Honk sein :upside_down_face:


      Natürlich bin ich aber auch froh und dankbar, dass Ihr Euch so viel hier einbringt.


      Und wenn man dann manch andere Hundebesitzer im Kopf hat, denen man so begegnet, wo man sich denkt, DEN Hund, never... dann ist man froh, dass sich die eigenen Probleme noch in Grenzen halten und möchte das auch tunlichst so beibehalten.

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