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rede wie schon gesagt beruhigend auf ihn ein
Das versteht der Hund nicht, daß Du ihn damit beruhigen möchtest. Du sprichst ruhig und freundlich mit ihm, d.h. in seinen Augen, Du bestätigst ihn gerade in seinem Verhalten damit! Damit kommste u.U. nicht wirklich weit...... *hust.....
Hmm, es läuft so, dass wenn ich sehe, das ein Kind da ist, ich schon im Vorfeld versuche ihn auf mich zu konzentrieren, durch "schau" und ihn dann ruhig anspreche, damit er quasi "bei mir" bleibt. Wenn ich den Moment verpasse und er schon bellt, dann versuche ich ihn mit "nein" und dann "schau" ruhig zu bekommen und ebenfalls auf mich zu konzentrieren. Ich bleib dann auch
einfach nur stehen, sage deutlich nein und nutze auch die Körpersprache mit indem ich mich zwischen ihn und das Kind bringe. Wenn er dann ruhig wird und mich anschaut bestätige ich mit ruhiger Stimme "so ist fein" blabla und gehe dann langsam mit ihm weiter. Solange er bellt säusel ich ihm natürlich nicht ins Ohr.
Hab das so deutlich bisher ja nicht geschrieben, ist das verkehrt? Damit bestätige ich ihn? Wie denn dann? Ich versuche doch zu bestätigen, wenn er ruhig ist. Oder hab ich das nur noch nicht ausführlich genug dargelegt?
Bin schon ganz verwirrt
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- Vor einem Moment
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Ich mag was hinzufügen zum Appenzeller - und zwar sind sie ja nicht nur Treibhunde, sondern auch Wachhunde. Die sollen aufpassen, die sollen Fremdem und Seltsamem ggü misstrauisch sein und bei Bedarf auch stellen.
Hunde die so gelagert sind ( also wachtriebig) haben die Tendenz es deutlich zu zeigen wenn sie etwas seltsam finden, und nach vorn zu gehen.
Das ist ein Grund warum es nicht unbedingt harmlos ist, wenn ein Hund verunsichert ist, denn je nachdem wie der Hund tickt, besteht die Möglichkeit dass er Abwehrverhalten zeigt.
Es kann also sein, dass dein Hund nicht deshalb die Kinder anbellt weil er sie treiben will, sondern deshalb weil ihn die Dynamik verunsichert und er die Kinder nicht einordnen kann.
Es kann auch sein, dass er Kinder von Grundauf bereits etwas seltsam findet, aber eben erst bei Dynamik laut wird.
Du beschreibst wachen mit = der Hund bellt/schlägt an
Das ist allerdings nur ein Teil des Wachverhaltens ( wie bspw hetzen nur ein Teil des Jagdverhaltens ist).
Aufmerksam durch die Gegend schauen, kann Lage checken/Umgebung nach Bedrohung abscannen sein.
Vermeintlich entspannt herum liegen, kann aufpassen sein.
Und um es aufs allgemeine Hundeverhalten auszuweiten : Etwas oder Jemanden angucken, kann drohen sein.
Daher macht es Sinn dass sich ein Trainer das anschaut und beurteilt, was er da eigentlich genau für ein Verhalten zeigt, und was er eigentlich für ein Hund ist.
Viele Verhaltensweisen brauchen Zeit bis sie fertig entwickelt sind, und Rüden brauchen länger als Hündinnen bis sie erwachsen werden.
Somit kann es sein ( sry übrigens für die vielen "kann sein's" ^^) dass der Appenzeller sehr wohl sehr präsent in deinem Hund drin steckt, er sich jedoch bisher noch nicht oder kaum bemerkbar gemacht hat, weil er gerademal ein Jahr alt ist.
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Ich mag was hinzufügen zum Appenzeller - und zwar sind sie ja nicht nur Treibhunde, sondern auch Wachhunde. Die sollen aufpassen, die sollen Fremdem und Seltsamem ggü misstrauisch sein und bei Bedarf auch stellen.
Hunde die so gelagert sind ( also wachtriebig) haben die Tendenz es deutlich zu zeigen wenn sie etwas seltsam finden, und nach vorn zu gehen.
Das ist ein Grund warum es nicht unbedingt harmlos ist, wenn ein Hund verunsichert ist, denn je nachdem wie der Hund tickt, besteht die Möglichkeit dass er Abwehrverhalten zeigt.
Es kann also sein, dass dein Hund nicht deshalb die Kinder anbellt weil er sie treiben will, sondern deshalb weil ihn die Dynamik verunsichert und er die Kinder nicht einordnen kann.
Es kann auch sein, dass er Kinder von Grundauf bereits etwas seltsam findet, aber eben erst bei Dynamik laut wird.
Du beschreibst wachen mit = der Hund bellt/schlägt an
Das ist allerdings nur ein Teil des Wachverhaltens ( wie bspw hetzen nur ein Teil des Jagdverhaltens ist).
Aufmerksam durch die Gegend schauen, kann Lage checken/Umgebung nach Bedrohung abscannen sein.
Vermeintlich entspannt herum liegen, kann aufpassen sein.
Und um es aufs allgemeine Hundeverhalten auszuweiten : Etwas oder Jemanden angucken, kann drohen sein.
Daher macht es Sinn dass sich ein Trainer das anschaut und beurteilt, was er da eigentlich genau für ein Verhalten zeigt, und was er eigentlich für ein Hund ist.
Viele Verhaltensweisen brauchen Zeit bis sie fertig entwickelt sind, und Rüden brauchen länger als Hündinnen bis sie erwachsen werden.
Somit kann es sein ( sry übrigens für die vielen "kann sein's" ^^) dass der Appenzeller sehr wohl sehr präsent in deinem Hund drin steckt, er sich jedoch bisher noch nicht oder kaum bemerkbar gemacht hat, weil er gerademal ein Jahr alt ist.
Ja, ihr habt mir jetzt alle sehr viel zum Appenzeller erzählt. Irgendwie immer eher negativ im Bezug auf einen Familienhund. Gibt's auch wen, der den einfach nur toll findet? Und gute Erfahrungen als Famileinhund gemacht hat? Irgendwo hier wurde Carlo erwähnt, über den sein Frauchen ja hier im Forum viel schreibt und nach dem ich mal schauen soll. Hab ich gemacht, aber ich denke doch dass wir davon weit entfernt sind. Da gab es ja auch noch andere Probleme. Und hoffentlich, mit entsprechender Arbeit, werden wir da auch nicht hinkommen. Aber auch an Carlos sieht man, es geht, wenn man sich drauf einlässt
Aber ich finde es auch gut, dass ich dadurch besser auf die Zukunft eingestimmt bin. Bisher ist er ein ganz toller Hund und durch den allerersten Hormonschub sind wir ganz gut durch. Also mal schauen, was die nächsten bringen. Ich werde weiterhin im Training bleiben, bin da sehr zufrieden und sobald es wieder Situationen gibt, die ich alleine nicht richtig deuten/angehen kann, werde ich das dort direkt besprechen. Und ich werde auch schauen, dass ich ein Training/Beschäftigung für ihn finde, das dem Appenzeller eine entsprechende Ersatzbefriedigung gibt. Seinen Trieb immer nur unterdrücken ist ja auch nicht der richtige Weg, denke ich.
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Ich kenne ein paar problemlose Appenzeller, die gute Familienhunde sind. Die einzige Schwäche bei diesen ist das viele (Ver-)Bellen. Aber wen das nicht stört.... glaube auch nicht, dass sie per se zu den problematischen Rassen zählen.
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Ok, weiss jetzt nicht, ob das so unbedingt das gewünschte Beispiel für einen problemlosen Familienhund ist, aber wir hatten einen Appenzeller in meiner Kindheit als Familienhund. Damals (ab Mitte 80er) war der in der ländlicher Gegend total klasse und für uns so passend. War absolut hoftreu, hat aber jeden Besuch mit bellen angekündigt und unbekannte Leute wären alleine wohl nicht unbeschadet ins Haus gekommen. So im Nachhinein mit etwas mehr Hundeverstand ausgestattet würde ich sagen wir hatten einfach einen komplett unterzogenen sehr rassetypischen Hund, der dabei aber durchaus auch noch sehr nett war. Kleine Kinder fand er toll, Jagdtrieb auf Wild war wirklich nicht vorhanden und er fand es toll, dass er wirklich zum Teil den Hofhund geben durfte (er war zwar mit im Haus und schlief bei uns Kindern im Bett, aber tagsüber hat er sich einfach sehr gerne vor die Haustür gelegt, die er auch selbst öffnen konnte und gewacht).
Er fand fremde Menschen und Hunde überflüssig und es waren zum Glück andere Zeiten (z. B. sehr geringe Hundedichte). Er konnte zwar schon im Urlaub mit ins Restaurant und hat da nicht alles und jeden verbellt, man mußte aber sehr aufpassen, dass ihm (bzw in Kombination mit uns) Fremde nicht zu nahe kamen. Für mich war es der beste Hund den ich mir als Kind vorstellen konnte, aber heute in meiner Situation (und mit meinem Anspruch an einen Hund) würde ich mir nie im Leben einen Appenzeller zulegen.
Was ich z. B. als Kind so faszinierend fand, dass es Hunde gibt, da pfeift man und die kommen angerannt! Angerannt! Hat man den Appenzeller gerufen hat er sich umgeschaut und gab es dann aus seiner Sicht einen Grund (andere Menschen, Hunde, Radfahrer usw.) ist er auch genau in der Geschwindigkeit angetrottet gekommen, dass er rechtzeitig bei uns war. Sah er keinen Grund, ist er einfach stehen geblieben und hat gewartet bis wir zu ihm aufgeschlossen hatten. Ja, er war auch echt nicht erzogen, aber was ein eigenständiger Hund ist hab ich damals schon gelernt. Mein jetziger Hund ist auch weit davon entfernt perfekt erzogen zu sein, aber auf Pfiff anrennen findet er (meistens) einfach nur toll und freut sich richtig darüber, gerufen zu werden.
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Hallo,
ich weiß leider von 2 Appenzeller Rüden, die hier in der Gegend (Berlin Innenstadt) angeschafft wurden, dann aber wieder verschwanden - ca. ab dem Alter von 2 / 3 Jahren.
Einen dritten Appenzeller 'kannte' ich aus einem Hundesportverein, das Fraule musste da schon sowohl mental standfest sein als auch mit hoher Belohnungsrate arbeiten. Ich als Schnauzer-Fanin fand ihn klasse, aber auch er verschwand aus meiner Wahrnehmung. Ich habe aber auch nie nach seinem Verbleib gefragt und bin nicht regelmäßig in diesem Sportverein.
Außerdem muss man bedenken, dass die charakterliche Bandbreite innerhalb einer Rasse recht groß ist, 'der' Labrador und 'der' Appenzeller manchmal seine Rassebeschreibung nicht gelesen hat, und dass Rasse 1 plus Rasse 2 irgendwas ergeben kann, nicht unbedingt 'nur' eine Mischung der Charaktermerkmale der Ausgangsrassen.
Komplett anderes Beispiel: bei Doodle-Mischungen von z.B. Pudel mit Labrador können drahthaarige Hunde rauskommen - weder Pudel noch Labrador haben das in ihren Rassebeschreibungen .....
Zur Eingangsfrage: Meine Herangehensweise wäre auf jeden Fall auch, solche Situationen zur Zeit so weit es geht aus dem Wege zu gehen, parallel in kontrollierten Situationen damit trainieren ( = Trainerin hinzuziehen). Gerade wenn das Verhalten u.a. aus Unsicherheit entsteht, kann man auch auf die mentale Reifung spekulieren. Bei meinem Zwerg waren bis zu ca. 2 Jahren kleinere, rennende Kinder auch das größte Greuel und wurden verbellt. Das konnte ich sowohl über 'Gehorsam' (Alternativtraining wie ausweichen) als auch mit dem Alter (jetzt dreieinhalb, deutlich gereifter) in geordnete Bahnen lenken.
Liebe Grüße und viel Erfolg
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Hmm, es läuft so, dass wenn ich sehe, das ein Kind da ist, ich schon im Vorfeld versuche ihn auf mich zu konzentrieren, durch "schau" und ihn dann ruhig anspreche, damit er quasi "bei mir" bleibt. Wenn ich den Moment verpasse und er schon bellt, dann versuche ich ihn mit "nein" und dann "schau" ruhig zu bekommen und ebenfalls auf mich zu konzentrieren. Ich bleib dann auch
einfach nur stehen, sage deutlich nein und nutze auch die Körpersprache mit indem ich mich zwischen ihn und das Kind bringe. Wenn er dann ruhig wird und mich anschaut bestätige ich mit ruhiger Stimme "so ist fein" blabla und gehe dann langsam mit ihm weiter. Solange er bellt säusel ich ihm natürlich nicht ins Ohr.
Hab das so deutlich bisher ja nicht geschrieben, ist das verkehrt? Damit bestätige ich ihn? Wie denn dann? Ich versuche doch zu bestätigen, wenn er ruhig ist. Oder hab ich das nur noch nicht ausführlich genug dargelegt?
Bin schon ganz verwirrt
Ich finde, das hört sich ok an! Danke für die Erläuterung, ich hatte es tatsächlich so verstanden, dass du auf den Hund einreden, wenn er bellt Nix für ungut, aber das sieht man echt häufig, erst die Vorzeichen nicht wahrnehmen und dann, ui was hast du denn...
Lässt er sich denn mit Nein abbrechen, wenn er bellt? Und beruhigt sich danach? Belohnen würde ich halt erst wieder, wenn er sich wirklich beruhigt hat/ wieder auf dich konzentriert ist.
Beim Konfrontationstraining auf größere Entfernung wäre mein Ziel, dass man es gar nicht nötig hat, einen "Schau"-Befehl anzuwenden. Weil der Hund eben in einer für ihn angenehmen Entfernung sich die komischen kleinen Menschen angucken kann und sich daran gewöhnt. Belohnen würde ich dann, wenn er sich von sich aus aktiv zurück nimmt, also den Reiz wahrnimmt, vielleicht auch etwas gestresst ist aber dann doch lieber Frauchen anguckt, einen Schritt zurück macht, sich hinsetzt oder so.
Das ist für mich der Unterschied zwischen Gewöhnung und Gehorsam. Klappt die Gewöhnung (was sicher nicht für alle Hundetypen in allen Situationen möglich ist) hat man es halt im Alltag leichter
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Nunja, das is halt das Ding bei Mixen : Man weiß erst was man bekommt, wenn es erwachsen ist
Die positiven Eigenschaften vom Appenzeller haben halt bzgl der Thematik nicht wirklich Relevanz, weshalb die negativen Aspekte in den Fokus geraten.
Aus meiner Sicht wäre der Appenzeller Sennenhund aus der Treibhundkategorie vermutlich die Rasse die mir am ehesten liegen würde ( Hütis und Treibis sind einfach nicht meins ^^), aber es gibt genug andere Rassen die mir 1000 Mal besser gefallen, also wird hier nie einer einziehen.
Ich hab allerdings auch mit nem Schnauzer einen Hund der in Teilen ähnlich gelagert ist - ursprünglich multifunktional einsatzfähiger Hof- und Wachhund, zwar weniger Fokus aufs Treiben aber das war ebenfalls mal eine Aufgabe der Rasse.
Die sind also ebenfalls gewissermaßen eigenständig, kritisch, wachsam und territorial.
Und diese Dinge haben - je nachdem was das Auge des Betrachters sieht - ja auch positive Eigenschaften.
Aber es ist eben auch das komplette Gegenteil vom Labrador bspw.
Kann ja trotzdem sein dass weitgehend der Labbi durch kommt, aber aktuell kann man das noch nicht sagen was er alles von welcher Rasse hat, weil er dafür noch zu jung ist.
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Das versteht der Hund nicht, daß Du ihn damit beruhigen möchtest. Du sprichst ruhig und freundlich mit ihm, d.h. in seinen Augen, Du bestätigst ihn gerade in seinem Verhalten damit! Damit kommste u.U. nicht wirklich weit...... *hust.....
Hmm, es läuft so, dass wenn ich sehe, das ein Kind da ist, ich schon im Vorfeld versuche ihn auf mich zu konzentrieren, durch "schau" und ihn dann ruhig anspreche, damit er quasi "bei mir" bleibt. Wenn ich den Moment verpasse und er schon bellt, dann versuche ich ihn mit "nein" und dann "schau" ruhig zu bekommen und ebenfalls auf mich zu konzentrieren. Ich bleib dann auch
einfach nur stehen, sage deutlich nein und nutze auch die Körpersprache mit indem ich mich zwischen ihn und das Kind bringe. Wenn er dann ruhig wird und mich anschaut bestätige ich mit ruhiger Stimme "so ist fein" blabla und gehe dann langsam mit ihm weiter. Solange er bellt säusel ich ihm natürlich nicht ins Ohr.
Hab das so deutlich bisher ja nicht geschrieben, ist das verkehrt? Damit bestätige ich ihn? Wie denn dann? Ich versuche doch zu bestätigen, wenn er ruhig ist. Oder hab ich das nur noch nicht ausführlich genug dargelegt?
Bin schon ganz verwirrt
OK - so isses dann richtig ;-) Das NEIN signalisiert ihm dann ja, daß das Bllen nicht die erwünschte Lösung ist, und das SCHAU zeigt, was er stattdessen tun soll. Paßt schon so.
War nur so kurz beschrieben, daß es sich las, als würdest Du, während er bellt, "beruhigend" und damit lobend auf ihn einreden :-)
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Ich fand es immer besser bei meinen Mischlingen zu ahnen, was da genetisch kommen kann.
Leider werden Hunde in der „Außenwelt“ teilweise hahnebüchender weise zum Familienhund deklariert, der „immer Kinder liebt“,oder Herdenschutzhunde zu „sanften Riesen“ und so weiter.
Die Realität sieht halt anders aus. Aber was soll’s, du hast große Kinder, magst den Hund, hast kein Problem zu trainieren und dem Hund einigten Leben zu bieten.
Und die aufgezählten Eigenschaften sind halt die Eigenschaften der einen Rasse, die „in“ deinem Hund sind.
Ich kenne Appis genau so, wie hier beschrieben.
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