Blinde Sporthunde

  • Was die Ängstlichkeit angeht: LASS-IHR-ZEIT!!!


    Riley ist grad mal zwei Wochen da, macht sich großartig und hat nun mal nicht alle Sinne zur Verfügung wie ein sehender Hund. Und selbst für den wäre das, was sie gerade, inklusive Besitzerwechsel, alles lernt,sehr viel. Das muss sie wirklich erstmal verarbeiten - ich schrieb ja schon, dass meine erblindete Hündin ein halbes Jahr brauchte, bis sie wieder so zurechtkam wie vorher. Und das war in ihrer vertrauten Umgebung, nicht als Landhund plötzlich in die Stadt gebeamt.


    Auf Riley prasselt gerade enorm was ein, und sie gibt sich doch offenbar alle Mühe, da klarzukommen. Dass das Hirn da auch mal mit Kurzschluß, Überforderung, Angst und Totalblockade reagiert, finde ich völlig nachvollziehbar. Das wird schon noch ein Stück Weg werden, und wenn ihr das mit Medikamenten unterstützen könnt, um so besser. Ihr kriegt das schon hin, aber sowas dauert halt. Überfordert sie nicht.

    Dankeschön, Du hast ja recht. Ich sehe auf jeden Fall, wie sie sich bemüht und wie viel schon sehr gut klappt. Heute konnte sie das erste Mal auf der leeren Hundewiese mit einer älteren Goldiehündin toben und es war wunderschön (und witzig, inklusive Spielverbeugungen in die falsche Richtung). Und gestern gabs ein erstes Dummytraining. Bisher findet sie gar kein Spielzeug interessant, aber ein Futterdummy ist durch die Füllung dann doch ganz spannend.


    Aber das Unglaublichste war, als wir trotz tollem Wetter und deshalb relativ vollem Park und Musik in einer Ecke des Parks mit ihr toben konnten und sie sich ganz darauf einlassen konnte.


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    • Neu

    Hi


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    • Hohe Katzenwege müssen ja keine aufwendige und teure Sache sein. Ihr habt doch sicher ein hohes Regal im Wohnzimmer, oder? Ich kann gerne ein Foto posten, wie mein Bücherregal (2m hoch) für Katzen bequem zu erreichen ist, ohne große Kletterei, wenn du magst.

      Ja, gerne.



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      Die Aufstiegsrampe ist nicht so steil wie sie aussieht, das war nur ein Foto, wo ich gestern meine Blödekater fotografiert habe.

      Auf der Rampe sind waagerechte Leisten montiert, alles Eigenbau. Und oben, wo der obere Kater sitzt, sind es noch 20 oder 30 cm rauf bis zum Bücherregal. Auf dem Bücherregal, das ca. 3 m lang ist, steht auch noch ein Katzensofa.

    • Hier sieht man die Rampe besser


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      Und das ist eine einfachere Version, um einen Schrank für Katzen begehbar zu machen (bitte sich die Bettdecke, die zum Auslüften über einer Stehleiter vor dem Schrank steht, wegdenken).
      Fensterbrett (Stuhl davor, damit auch nicht mehr so fitte Katzen raufhopsen können), dann das mittelhohe kleine Regal, dann hops auf den Schrank.


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    • Kurzes Update:

      Autogewöhnung hat sich deutlich verbessert, hingesetzt wird nur noch selten. Sie kennt nun "Rüber" zur zügigen Überquerung der Straße. Weil wir nun Straßenseiten wechseln können, sind wir deutlich flexibler, wenn sich schwierige Hindernisse anbahnen. Gassizeiten haben wir so gelegt, dass wir die größten Stressoren möglichst umgehen. Die Vermutung, dass sie auf dem rechten Auge einen Sehrest hat, hat sich bestätigt, weil sie insbesondere Treppen super gehen kann. Sie scheint in kurzer Distanz ein bisschen sehen zu können und stoppt oft kurz vor einem Hindernis.


      Das Stummelchen konnte ich mittlerweile genauer abtasten. Es ist wirklich ganz merkwürdig geformt wie eine Glühbirne und unter der Extra-Haarlocke ist auch etwas Haut. Zum Glück ist das Ding behaart :rolling_on_the_floor_laughing: Aber Schmerzen scheint sie nicht zu haben, nur Panik, dass etwas sie von hinten überrascht.


      Leider hat sie bestialischen Mundgeruch und demnächst steht eine Zahnsanierung an. Bei unserer verstorbenen Hündin hatte sich das Problem ja als Tumor herausgestellt, so schlimm wird es diesmal hoffentlich nicht, sondern ich tippe auf Entzündung.

    • Danke fürs Update - wie schön, daß sie gelassener wird ;-) Freue mich sehr. ;-)


      Treppen konnte meine Frieda auch gut, trotz Blindheit - der Wind bricht sich an den Treppenstufen. Auch Mülltonnen, die aufm Weg standen, hat sie so immer wahrgenommen. Ich dachte echt, sie sieht noch bissel was. Bis der Doc gesagt hat, die Augen sind definitiv zerstört, sie KANN nichts sehen können. Aber das heißt ja noch lang nicht, daß es bei Riley genauso ist. Wäre ja schön, wenn wenigstens issel was noch da ist. ;-)

    • Danke fürs Update - wie schön, daß sie gelassener wird ;-) Freue mich sehr. ;-)


      Treppen konnte meine Frieda auch gut, trotz Blindheit - der Wind bricht sich an den Treppenstufen. Auch Mülltonnen, die aufm Weg standen, hat sie so immer wahrgenommen. Ich dachte echt, sie sieht noch bissel was. Bis der Doc gesagt hat, die Augen sind definitiv zerstört, sie KANN nichts sehen können. Aber das heißt ja noch lang nicht, daß es bei Riley genauso ist. Wäre ja schön, wenn wenigstens issel was noch da ist. ;-)

      Das stimmt natürlich, wir lassen bei der Zahnsanierung nochmal die Ärztin drauf gucken. Würde mich echt umhauen, wenn da gar nichts mehr ist! Auf jeden Fall motivierend mit den Fortschritten. Und sie liebt den Futterdummy. Im Suchen ist sie tatsächlich so blind, dass es das Treppensteigen noch beeindruckender wirken lässt.

    • Wie gehts euch inzwischen? Und wie läufts mit den Katzen?

      Danke der Nachfrage, also wir machen wöchentlich Fortschritte :) Straßenverkehr ist fast gar kein Problem mehr. Wir haben auch mit der Hundeschule angefangen und schon zwei Termine absolviert. Größte Baustelle sind jetzt Hundebegegnungen, weil sie entweder Angst hat oder unbedingt hin will. Aber das wird schon. Eine feste Hundebekanntschaft haben wir aufgebaut, wir treffen am Wochenende morgens immer eine Beagledame.

      Mit den Katzen läuft es besser, aber noch nicht ganz rund. Die Katzen kommen zu ihren erhöhten Futterplätzen ins Wohnzimmer. Riley stellt ihnen nicht nach, aber läuft dann aufgeregt auf und ab. Die Katzen selbst stören sich nicht an Riley. Aber da muss noch mehr Ruhe reinkommen.

    • Hier noch ein paar Bilder:


      Oft nur eine Hand voll Hund:

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      Nach dem Training auf dem HuPla durfte Riley ein paar andere Teilnehmer kennenlernen. War dann aber so platt, dass sie sich bald in den Schatten gelegt hat.

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      Ihre erste Kumpeline:

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      Als Blumenkind:

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