Unverträglichen Hund an andere Hunde gewöhnen

  • Hallo, ich habe einen pubertierenden Dogo Argentino Rüden der leider jeden Hund anbellt und auf kurzer Distanz in die Leine springt..

    bis jetzt gibt es nur 2 Hunde mit denen er sich versteht, das währe eine mal eine Amstaff Hündin, die er kennt seit dem er mit 15 Wochen zu uns kam, und ein älterer kartierter Jack russel, der ein paar mal bei uns zuhause zu Besuch war.

    Anderen Hunden gehe ich immer aus dem Weg da ich (50 Kilo) meinen um die 45 Kilo schweren Hund nicht gut halten kann er hat mich schon des Öfteren über den Bordstein geschliffen..

    dazu kommt jetzt, dass wir in 2 Tagen umziehen (Dachgeschoss) und direkt unter uns lebt eine Amstaff Hündin, und 2 Border Collie Rüden, einer der Rüden sehr reaktiv gegenüber Menschen und Hunden…


    Ich suche dringen Ratschläge wie ich mich am besten verhalte, ich habe Angst dass es vor Ort eskaliert weil ein aufeinandertreffen nicht zu umgehen ist.

    Der reaktive Rüde gehört meiner Vermieterin, wir haben besprochen, dass wenn ich mit unserem Hund raus gehe, ich ihr Bescheid sage damit sie ihre Collies reinholt.


    Dennoch sehen sie sich beim raus und reingehen an der verschlossenen Haustür, die Amstaff Hündin hat ihr Gebiet eingezäunt, hält sich aber auch immer nahe der Haustür auf.

    Ich habe so Angst dass meiner die Hunde sehr anpöbeln wird, gibt es Tipps damit das ganze etwas entspannter verlaufen kann?

  • Hast du dir vor Anschaffung des Hundes die Rassebeschreibung durchgelesen?

    Das ist für nen Dogo so garnicht ungewöhnlich.

    Such dir nen Trainer der euch Einzelstunden gibt, gerne kannst du hier schreiben wo du ungefähr wohnst wg. Trainertipps

  • Ja natürlich haben wir uns Informiert, wir sind wirklich davon ausgegangen dass wir das alles schnell hinbekommen mit Training, leider klappte das ganze bisher doch nicht gut.

    Wir wohnen Nähe Osnabrück

  • Auf alle Fälle würde ich deinem Hund einen Maulkorb aufgewöhnen.

    Wenn du das gut machst, stört der ihn nicht, und du hast gleich ein grosses Stück mehr Sicherheit.


    Einfach nur als Management.


    Weil es nie schadet, wenn er Maulkorb kennt und mag. Und weil du dann deutlich entspannter an den neuen Hunden im neuen Zuhause vorbei kommst.

  • Und den Mauli trägt er bei jedem Gassigang?


    Du brauchst vor Ort einen gewaltfrei arbeitenden Hundetrainer, der dir auch die Techniken zeigt, wie du deinen Hund halten kannst.


    Du brauchst Halsband/Geschirr/Leine mit solide verarbeitenden Schnallen/Verschlüssen /Karabinern aus Metall (nicht Zinkdruckguss wie im Fressnapf).

  • Das Zauberwort heißt Gehorsam.

    Damit brauchst du dann auch nicht einen großen Bogen machen, wenn dir ein anderer Hund entgegenkommt und dein Hund kommt gar nicht erst auf die Idee, dich durch die Gegend zu ziehen.


    Such dir einen guten Trainer, der Einzelstunden anbietet und dir hilft, dem pubertären Rüpel mal etwas Benimm beizubringen.

  • Das ist ne Baustelle, die nicht mit ein paar Erklärungen gelöst sein wird, fürchte ich... Das erfordert Training und Konsequenz. Und einen erfahrenen Trainer an Deiner Seite. Schön, daß Du das Problem jetzt siehst und angehen willst ;-) Ich wünsch Dir viel Erfolg dabei!


    Aber das hier:

    "Anderen Hunden gehe ich immer aus dem Weg da ich (50 Kilo) meinen um die 45 Kilo schweren Hund nicht gut halten kann er hat mich schon des Öfteren über den Bordstein geschliffen.." geht halt mal gar net, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.....

    Es ist mir ein Rätsel, warum man (nicht nur Du, sondern generell!) sich nen Hund anschafft, den man nicht mit bestem Willen mal halten kann, wenn irgendwo ein Reiz auftaucht...... Klar gibt es Techniken (mit denen mach ich mich eigentlich im Idealfall schon vertraut, BEVOR er mich durch die Gegend schleift!! Und ich arbeite bei solchen Hunden ab Welpe schon daran, daß er nichtmal ein minimales MÜ zieht an der Leine - weil ich weiß, wie das aussehen wird, wenn der erwachsen ist und ich dann hinten dranhänge!!) - aber es kann doch nicht sein, daß ich meines Hundes nicht, ohne irgendwelche Spezialtechniken zu kennen, Herr werden kann!


    Sei mir net bös, aber das sind genau DIE Leute, vor denen ich als Kleinhundehalter irgendwo unterwegs dann Angst habe - weil ICH dafür sorgen muß, daß meinen Hunden nix passiert, wenn der fremde Hund eskaliert und den hilflosen Halter dabei wie ein Fähnchen im Wind hinter sich herschwenkt. Das kanns doch nicht sein..... :weary_face: Warum schafft man sich nen Hund an, der fast dasselbe wiegt wie man selbst? Das werd ich nie verstehen. Da ist doch absehbar, daß man den körperlich nicht beherrschen wird.


    Ja, auch mit Gehorsam kann man nen Hund beherrschen. Aber ganz ehrlich: mir ist es eindeutig lieber und sicherer, wenn jemand, der mir begegnet, seines Hundes auch körperlich im Notfall Herr wird. Und auch bei Dir im Haus: auch, wenn man sich normalerweise abspricht - irgendwann kommt immer der Moment, wo man ungeplant vor dem Hund des Andren steht. und wenn man nachts um drei von der Nachtschicht heimkommt, man denkt, man wär alleine, und Nachbars Hund hat zufällig genau zu dem Zeitpukt Durchfall und der Nachbar geht raus. Ohne bei Dir mitten in der Nacht anzurufen.....


    Die andre Seite der Medallie: was tut man, wenn 45 Kilo Hund sich verletzten und nimmer heimlaufen können...... Ich mal mal nen unter-10-Kilo-Hund 7 km getragen. War unlustig. Mit 45 Kilo möcht ich das nicht testen müssen - abgesehen davon daß ich die netmal mit nem Kran gehoben kriege, und ich bin etz wirklich kein Gerippe.

  • Dogo Argentinos sind zwar eher Spätzünder, aber mit 20 Monaten würde ich das nicht mehr als Auswirkungen der Pubertät betrachten. Nach Deiner Signatur ist er jetzt 20 Monate alt, oder? Habt Ihr ihn von Welpen an? Er wird jetzt erwachsen und zeigt, wie @Frankyfan sagt, durchaus rassetypisches Verhalten.


    Ich würde hier auch zu Einzeltraining raten. Bis dahin - wenn er Dich schon durch die Gegend schleift: Maulkorb und Doppelsicherung an Geschirr und Halsband. Das Geschirr im Idealfall mit stabilem Haltegriff. Wenn Du noch nicht mit Doppelsicherung gearbeitet hast, lass es Dir ggf. vom Trainer kurz zeigen.

  • Findest du deine Hundeauswahl rein unter dem Körpergewichtsgesichtspunkt passend?

    Meine Meinung ist, dass man seinen Hund jederzeit körperlich händeln können muss in schwierigen Situationen. Und das geht halt bei diesem Gewichtsverhältnis nicht, auch nicht bei bestem Gehorsam.

    Dein Hund wird vermutlich noch auf +50 kg kommen und dich sein Leben lang durch die Gegend ziehen können, wenn er es drauf anlegt....

    Wieso tut man sich das an und macht es sich schwerer als es sein müsste?

    Sobald irgendetwas passiert, ist das Geheule von allen Seiten groß.

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