Rütters Dokumentation über die Welpenmafia

  • Eine gute Doku, wobei das Problem in den westlichen Ländern und nich in Ungarn liegt.


    Schlimm fand ich die aussage, mit dem dass die Welpen totgeschlagen wurde. Oder das A***loch mit dem Reiswolf. Solche Leute sollte man den Hunden zum frass vor werfen, wie bei Game of Thrones.

    Welpen erschlagen oder ersaufen war übrigens auch hier bis vor gar nicht allzu langer Zeit gang und gäbe, Hunde die man nicht wollte, die die falsche Farbe hatten oder Fehlbildungen, die gabs einfach nicht. Und wer später zur zugedachten Arbeit nicht geeignet war, wurde halt erschossen. Neben schierer Empathie ist auch der Wohlstand ausschlaggebend dafür, dass Tiere gut behandelt werden und medizinisch versorgt und auch durchgefüttert werden können wenn sie keinen Nutzen (mehr) haben.

    In Spanien werden zu langsame Hunde übrigens grausam aufgehängt und die Jäger wetten wer zuerst verreckt, nicht aus Armut, aus schierem Sadismus, Grausamkeit, Allmachtsgefühl.

    Mich nimmts grad Wunder wie zartbesaitet und fast naiv Du daherkommst, im Verhältnis zu Deinen sonstigen Darstellungen.

  • Grauenvoll dass das Elend nicht aufhört, bzw. sogar über all die Jahre immer vehementer dokumentiert wird und dennoch verdammt viele potentielle Hundekäufer ihre zukünftigen Vierbeiner aus dubiosen Herkünften beziehen!


    Heutzutage muss sich niemand mit 'habe ich gar gewußt' oder 'konnte ich nicht recherchieren' rausreden! Niemand! Hauptsache schnell und sofort verfügbar ...


    Und es ist wieder bezeichnend den Finger gen ausführende Produktionsländer zu richten, die sind die einzig schlimmen, die richten brutales mit den Muttertieren/Welpen an - NEIN! Gekauft wird in DE!


    Ein vernichtendes Kaufverhalten auf Kosten Dritter das nicht nur die Welpenindustrie betrifft :rotekarte:

  • MIr war vorher nicht bewusst, dass es diese Welpenhäuser gibt. Hab mir gerade mal die Seite vom Lenny Welpen Haus angesehen. Das klingt echt furchtbar. Die Käufer sind begeistert, wie ruhig die Welpen sind, wenn sie aus der Kiste kommen, in der sie quer durchs Land verschickt wurden. Und wenn ein Welpe nicht "funktioniert", bekommt man einen anderen Welpen oder das Geld zurück. Und juhu, derzeit 40% Rabatt auf alle Welpen.

    Ich bin echt fassungslos und hätte vorher nie gedacht, dass sowas bei uns möglich ist.

  • Warum ist es überhaupt möglich dass deutsche Chips ins Ausland kommen?

    Die Dinger sind frei verkäuflich.

    Du kannst dir im entsprechenden online Shop nen 100er Pack Chips bestellen und nen Applikator dazu.

    Wir hatten zB damals in der Anfangszeit im Tierheim Chips mit tschechischer Länderkennung. Wieso? Weil die damals eben gerade lieferbar waren und 50€ weniger gekostet haben.


    Klar, kann man es machen wie bei Tele und Co und den Verkauf in entsprechenden Länden verbieten und sagen, Chip mit Länderkennung X darf auch nur an eine Adresse in Land X versandt werden.

    Das würde es aber nicht verhindern, dass ein Großhändler hier in D da einen Karton Chips mit deutscher Kennung kauft und den bei der nächsten Welpenlieferung mit nach Ungarn schickt.


    Wobei es bei der Einfuhr nach D egal ist, woher der Chip kommt. Wenn er an der Grenze kontrolliert wird und der Hund nicht alt genug für eine gültige TW ist, darf er nicht einreisen. Selbst wenn er wirklich in D geboren sein sollte und nur zum Kurzurlaub drei Tage im Ausland war.

    Diese Angst zu schüren, kann auch nach hinten losgehen. Am Ende spielt Rütter genau denen in die Karten, die gerne ein Hundeverbot hätten.

    Sorry aber das ist einfach Stuss.


    Macht der heutzutage überhaupt noch mit Pferden?

    jaja, ist und bleibt ein Viehhändler bei dem man alles kaufen kann, was ihm Geld bringt.

  • Der Chip ist ja egal, aber der EU Ausweis muss aus dem Land stammen wo der Hund gechippt worden ist, oder?


    Ich weiss das gar nicht genau.

  • Und die eine Produktionsstätte im Ausland war offenbar amtlich abgenommen worden, wie Rütter ja ironisch bemerkte. Und die Hunde von dort hierherzubringen, ist offenbar auch legal.

    Nur weil da vor Betriebsbeginn einer mal kontrolliert und für ok befunden hat, bedeutet es nicht, dass es auch Jahre später noch gemacht wird und so ist.

    Ich sag nur Tiamo per sempre... war auch eine offizielle und amtlich geprüfte Zuchtstätte, bis man im Sommer 2020 den Behörden nochmal in den Arsch getreten und gezwungen hat, nachzukontrollieren und dann ein dutzend halbverhungerter Wurfmaschinen in verdreckten Zimmerkenneln beschlagnahmt und die Zuchtstätte von Amtswegen geschlossen wurde.


    Nochmal, in Ländern in denen das soziale Netz nicht einmal für Menschen wirklich funktioniert und einen Arbeitslosigkeit immer noch in Lebensgefahr bringen kann, ist Tierschutz nicht besonders hoch in der Dringlichkeit angesiedelt. So lange da niemand massiv Druck macht und Dreck aufwirbelt - oder der Vermehrer so blöd ist, es in einer Touristengegend zu machen, wo es anderen das Geschäft versaut - wird da niemand hingehen und nachkontrollieren, einfach weil sie andere Sorgen und Nöte haben.


    Der Chip ist ja egal, aber der EU Ausweis muss aus dem Land stammen wo der Hund gechippt worden ist, oder?


    Ich weiss das gar nicht genau.

    Ja, der EU Ausweis wird beim Chippen ausgestellt und muss aus dem Land stammen, in dem der TA praktiziert.

  • In Spanien werden zu langsame Hunde übrigens grausam aufgehängt und die Jäger wetten wer zuerst verreckt, nicht aus Armut, aus schierem Sadismus, Grausamkeit, Allmachtsgefühl.

    Mich nimmts grad Wunder wie zartbesaitet und fast naiv Du daherkommst, im Verhältnis zu Deinen sonstigen Darstellungen.

    Ich verstehe schon der Sinn einer Zuchtselektion. Das heisst nicht das man spass daran haben soll, Welpen zu quälen. Richard Stratton (Autor) der z.B. Hundekämpfe als notwendig für die Zucht des APBT sieht, schreibt auch dass es unmenschlich sei, einen Hund der für sein Herrchen gerade einen Kampf geführt hat, zu bestrafen oder töten weil er verloren hat. Dies sei auch nicht der Sinn des Sportes und Pitdogmen (so heissen die Kampfzüchter) die ihre Hunde quälen oder töten seien verpönt und die seriöse Züchter meiden Kämpfe mit solchen Akteuren. Bei Rennhunden ist es nicht anders.


    Man nimmt zum Züchten ja auch keinen Hund der mit 5 Arthrose hat, heisst nicht dass man den jetzt erschlagen muss. Entweder man hält ihn als Petdog, sucht ein anderes Plätzchen wenn es einem nur um die Zucht geht, oder wirklich in allem schlimmsten wenn man finanziell sich den Hund nicht leisten kann ohne Zucht zum halten, gibt man ihn ins heim.

  • ich habe es eben nachgeschaut. Ich hoffe das es viele Leute sehen und bekannten und Freunden weiter sagen (weil Rütter), damit es endlich mal in den Köpfen der Leute ankommt und bleibt.

    Es ist mir komplett unbegreiflich, wie man bei seiner Internetsuche nach einem Hund auf sowas überhaupt noch reinfallen kann. Bzw. wie man dann vor Ort (ob nun Welpenstube oder Ebay - "die Mutter ist bei der Oma das Haus ist voll treffen wir uns draußen"- Verkäufern) nicht die Intelligenz besitzt das zu durchschauen und vom Kauf ab zu sehen.
    Der Wunsch nach "keine Nachfragen, keine Wartezeit" wiegt wohl einfach noch zu viel für die Menschen.

    Für die Tiere tut es mir unendlich leid, für die Käufer allerdings nicht. Ich hoffe das solche Leute wenigstens daraus lernen und sich nicht den nächsten tot kranken Hund aus dubioser Quelle anlachen.

    Besonders schlimm, neben all den Szenen aus den Puppymills, fand ich die Aussage der Ärztin, das sie gleich mehrere totkranke Welpen aus solchen Käufen pro Tag auf dem Tisch haben und sterben sehen.

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