Rütters Dokumentation über die Welpenmafia

  • Wundert mich das hier beim Labrador Züchter noch keine Stimmen laut wurden.

    Der Labradorzüchter :woozy_face: :beaming_face_with_smiling_eyes: Man kann verantwortungsvoll und vorausschauend züchten oder man macht eben eine große Show draus. Zwei Trainer die die Welpen mit 8 Wochen begutachten und einschätzen?? (*facepalm*)

    Jedenfalls hat er ordentlich Werbung bekommen.


    Richard Stratton (Autor) der z.B. Hundekämpfe als notwendig für die Zucht des APBT sieht, schreibt auch dass es unmenschlich sei, einen Hund der für sein Herrchen gerade einen Kampf geführt hat, zu bestrafen oder töten weil er verloren hat. Dies sei auch nicht der Sinn des Sportes

    Warum sieht er das als notwendig? Jemand der Tiere für "sportliche" Zwecke aufeinander hetzt ist für mich per se unmenschlich.

    Lebt der Autor überhaupt noch?

  • Hier nochmal ein aktuelles Interview einer Tierschützerin, die sich seit Jahren in Ungarn engagiert, zur Frage, wieso Ungarn und wieso ist es so schwer etwas dagegen zu unternehmen:

    Tierschützerin: "Die Haltungsbedingungen in den Welpen-Produktionen sind grauenhaft"
    In der Vox-Reportage "Das gnadenlose Geschäft mit den Welpen" beschäftigt sich Martin Rütter mit dem Welpenhandel. Wir sprechen mit Sabine Winkelmann dazu.
    www.stern.de
  • In Spanien werden zu langsame Hunde übrigens grausam aufgehängt und die Jäger wetten wer zuerst verreckt, nicht aus Armut, aus schierem Sadismus, Grausamkeit, Allmachtsgefühl.

    Mich nimmts grad Wunder wie zartbesaitet und fast naiv Du daherkommst, im Verhältnis zu Deinen sonstigen Darstellungen.

    Ich verstehe schon der Sinn einer Zuchtselektion. Das heisst nicht das man spass daran haben soll, Welpen zu quälen. Richard Stratton (Autor) der z.B. Hundekämpfe als notwendig für die Zucht des APBT sieht, schreibt auch dass es unmenschlich sei, einen Hund der für sein Herrchen gerade einen Kampf geführt hat, zu bestrafen oder töten weil er verloren hat. Dies sei auch nicht der Sinn des Sportes und Pitdogmen (so heissen die Kampfzüchter) die ihre Hunde quälen oder töten seien verpönt und die seriöse Züchter meiden Kämpfe mit solchen Akteuren. Bei Rennhunden ist es nicht anders.


    Man nimmt zum Züchten ja auch keinen Hund der mit 5 Arthrose hat, heisst nicht dass man den jetzt erschlagen muss. Entweder man hält ihn als Petdog, sucht ein anderes Plätzchen wenn es einem nur um die Zucht geht, oder wirklich in allem schlimmsten wenn man finanziell sich den Hund nicht leisten kann ohne Zucht zum halten, gibt man ihn ins heim.

    Und was zum Geier hat das hier mit Welpenmafia zu Tun, dass man kranke Hunde verkauft?

    Zu dem Pitbull Blödsinn schreibe ich lieber nichts.

  • Aber was genau ist denn Rütters Forderung? Abgesehen von Ausweiskontrollen bei ebay. In der Ankündigung sprach er ja vollmundig davon, dass er das Problem in zwei Jahren gelöst haben will. Aber einen Lösungsansatz konnte ich der Sendung nicht entnehmen.

  • Ist die Frage, wie man das überhaupt lösen will. Ob es eine Lösung ist, das Anbieten von Tieren generell auf Kleinanzeigenplattformen zu verbieten? Meiner Meinung nach nicht. Das würde eher dazu führen, daß Tiere, die nicht mehr erwünscht wird oder Upswürfe ausgesetzt oder "eliminiert" werden, weil man den Gang ins Tierheim scheut. Abgesehen davon, daß die Tierheime die ganzen Tiere gar nicht aufnehmen können.

    Vielleicht sollte man den Preis, für den die Tiere angeboten werden deckeln, damit der Welpenhandel auf diese Art und Weise finanziell uninteressant wird? Das könnte aber wiederum Leute anziehen, die billig an ein Tier kommen wollen...

    Aufklärung ist da wohl der einzig sinnvolle Weg.

  • Vielleicht sollte man den Preis, für den die Tiere angeboten werden deckeln, damit der Welpenhandel auf diese Art und Weise finanziell uninteressant wird? Das könnte aber wiederum Leute anziehen, die billig an ein Tier kommen wollen...

    Das wäre dann aber kein Problem. Denn wenn es umsetzbar wäre, dass jeder, der Tiere verkauft, nur die nachgewiesenen Aufzuchtskosten behalten, aber keinen Gewinn machen dürfte, gäbe es auch kein großes Angebot mehr und keine Welpenproduktion im großen Stil. Dann gäbe es nur noch Züchter ohne Gewinnabsicht oder halt echte "Ups-Würfe". Und die können sich ihre Interessenten aussuchen.

  • Ich verstehe schon der Sinn einer Zuchtselektion. Das heisst nicht das man spass daran haben soll, Welpen zu quälen. Richard Stratton (Autor) der z.B. Hundekämpfe als notwendig für die Zucht des APBT sieht, schreibt auch dass es unmenschlich sei, einen Hund der für sein Herrchen gerade einen Kampf geführt hat, zu bestrafen oder töten weil er verloren hat. Dies sei auch nicht der Sinn des Sportes und Pitdogmen (so heissen die Kampfzüchter) die ihre Hunde quälen oder töten seien verpönt und die seriöse Züchter meiden Kämpfe mit solchen Akteuren. Bei Rennhunden ist es nicht anders.


    Man nimmt zum Züchten ja auch keinen Hund der mit 5 Arthrose hat, heisst nicht dass man den jetzt erschlagen muss. Entweder man hält ihn als Petdog, sucht ein anderes Plätzchen wenn es einem nur um die Zucht geht, oder wirklich in allem schlimmsten wenn man finanziell sich den Hund nicht leisten kann ohne Zucht zum halten, gibt man ihn ins heim.

    Und was zum Geier hat das hier mit Welpenmafia zu Tun, dass man kranke Hunde verkauft?

    Zu dem Pitbull Blödsinn schreibe ich lieber nichts.

    Ja ich gebs zu, ich hab mich schon wieder von dieser Märchenstunde triggern lassen, und das auch noch in Bezug auf den letzen Faden der schon OT ging.


    Schlußendlich ist es keine Welpenmafia, es ist eine Hundemafia, kein Leid ist groß genug um nicht noch was dabei zu verdienen.

    Der Hund als gewinnbringende Unterhaltungsware.

    Und ich fürchte, die Darstellung der Grausamkeit heizt den Markt eher an, das Elend ist spätestens bei adulten Hunden der Hauptkaufgrund. Adopt for 450€ statt Shop für 900€, das gute Gefühl des Rettens als Gimmick obendrein, federt die TA Kosten und die falsche Beschreibung ein bissl ab.

    Es ist einfach nur gruselig.

    Und ein Ende glaube ich nicht, denn die Geschäftemacher wissen genauso gut wie ich: die Haustierbranche wächst seit rund 15 Jahren jährlich im zweistelligen Bereich, und ziemlich krisenfest. Von 2006- 2018 (also unabhängig von Corona!) hat sich die Zahl der in D gehaltenen Hunde nahezu verdoppelt.

    Wer steigt bitte aus solchen Geschäften aus? Da werden sich allenfalls neue Möglichkeiten überlegt wenn neue Regeln kommen.

    Sorry, ich bin da pessimistisch.

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