Rütters Dokumentation über die Welpenmafia

  • Ich kenne Züchter, die leben teilweise von ihrer Hundezucht

    Dann müssen sie mehr als 3 zuchtfähige Hunde haben.

    Damit müssen sie eine gewerbsmäßige Zucht anmelden. Da achtet schon der eigene Zuchtverein drauf das ihre Züchter das wissen.

    Die Züchter müssen ein Zwingerbuch führen das jährlich vom Amt kontrolliert wird.

    Sollte sich dabei rausstellen das sie gut an der Zucht verdienen müssen sie eine gewerbliche Zucht anmelden und werden steuerpflichtig.


    Ja, und dennoch gibt es Zuchten die dann am Finanzamt vorbei locker über € 30.000.-- Einnahmen im Jahr an Welpenkäufen kommen. Nicht miteingerechnet sind die Einnahmen durch Deckrüden.

    Wenn es sich um Zuchten in Rassevereinen im VDH handelt bei denen diese Summe Netto ist, dann melde sie doch bitte anstatt darüber zu schimpfen.


    Brutto kommt man schnell auf solche Summen.

  • Gewerbliche Zucht bedeutet ja nicht autom das man sich nicht kümmert.

    In Frankreich sind grosse Kennel (FCI zugehörig) mit professionellen Betreuern durchaus üblich und da kommen auch gut sozialisierte , wesensfeste Welpen raus.

  • Mir wäre eine vernünftige gewerbliche, professionelle Zucht, also eine, die gesunde, wesensfeste Hunde hervorbringt und gerne auch mit gutem Gewinn verkauft tausendmal lieber als dieses "Ahnung haben wir zwar keine, aber wir liiieeeben unsere Welpen dafür um so mehr."


    Vielleicht bin ich von der Pferdezucht her zu nüchtern, aber ich finde einen guten Ertrag für eine wirklich gute Arbeit, also gelungene Paarung und beste Aufzucht, in keinster Weise verwerflich - solange die Aufzucht eben wirklich gut ist und rundum fitte Hunde von ebenso fitten, gut behandelten Elterntieren hervorbringt.


    Warum man sowas beargwöhnen oder gar "melden" sollte, erschließt sich mir absolut nicht?

  • Mir wäre eine vernünftige gewerbliche, professionelle Zucht, also eine, die gesunde, wesensfeste Hunde hervorbringt und gerne auch mit gutem Gewinn verkauft tausendmal lieber als dieses "Ahnung haben wir zwar keine, aber wir liiieeeben unsere Welpen dafür um so mehr."


    Vielleicht bin ich von der Pferdezucht her zu nüchtern, aber ich finde einen guten Ertrag für eine wirklich gute Arbeit, also gelungene Paarung und beste Aufzucht, in keinster Weise verwerflich - solange die Aufzucht eben wirklich gut ist und rundum fitte Hunde von ebenso fitten, gut behandelten Elterntieren hervorbringt.


    Warum man sowas beargwöhnen oder gar "melden" sollte, erschließt sich mir absolut nicht?

    Es widerspricht halt den Statuten des VDH, der gleichzeitig aber in D die Dachorganisation mit den umfassendsten Voraussetzungen ist was Hunde und Züchter betrifft.

    Der Ursprungsgedanke davon ist naheliegend: die Hunde sollen kein Geschäft sein, mit dem der Züchter seinen Lebensunterhalt verdient. Denn ist der Züchter von diesem Einkommen abhängig, tritt das Tierwohl im Zweifel in den Hintergrund vor den existentiellen Sorgen.

    Das ist im professionellen Pferdebereich auch nicht anders, wer damit seine Brötchen verdient, gerät schnell unter Druck Dinge mitzumachen oder an Dingen mitzuwirken die mit Tierwohl wenig zu tun haben.

  • Preisregulierung und Co sind totaler mumpiz. Als ob Leute Steuern abdrücken würden die illegal Welpen aus dem Ausland ohne Impfnachweis und Co importieren ihr Geschäft irgendwo melden würden?

    Leute wie Zajac und die Welpenstube XY zahlen keine Steuern? Wenn man diese legalen Quellen austrocknen kann, wäre das ja schon was. Solche Händler sind doch große Abnehmer für die Welpenproduzenten.

    Man wird nicht verhindern können, dass illegal Welpen aus dem Ausland eingeschmuggelt und auf der Straße verkauft werden. Aber 1. Wenn hier in Deutschland die Welpenpreise durch Preisregulierung runtergehen, wie attraktiv ist dann noch das Geschäft für die Auslandsvermehrer? Und 2. Man kann die Käufer zum Nachweis verpflichten, wo der Welpe her ist und wieviel er gekostet hat.

  • Wenn man gewerblichen Massen-Anbietern vorschreibt, ihre Hunde ‚billig‘ zu verkaufen, ist das der Sargnagel für tierärztliche Behandlungen der Welpen/ihrer Eltern, würd ich wetten.

  • Man wird nicht verhindern können, dass illegal Welpen aus dem Ausland eingeschmuggelt und auf der Straße verkauft werden. Aber 1. Wenn hier in Deutschland die Welpenpreise durch Preisregulierung runtergehen, wie attraktiv ist dann noch das Geschäft für die Auslandsvermehrer? Und 2. Man kann die Käufer zum Nachweis verpflichten, wo der Welpe her ist und wieviel er gekostet hat.

    Maximalpreise sind nur für die Leute gut, die eh nichts für einen Hund ausgeben wollen. Die Welpenschmuggler hatten ja schon früher mit Preisen um die 200 € gute Geschäfte gemacht.


    Und Nachweise lassen sich natürlich auch wieder fälschen. Passiert ja schon gerne mit den EU-Heimtierausweisen und den Impfnachweisen...

  • Für die Auslandvermehrer ist das immer noch attraktiv.

    Was glaubst du den für welchen Preis man die Hunde hier in D abgeben sollte? Wie die Preise im TS (200-300€). Da machen die immernoch Gewinn.

    Man kann die Käufer zum Nachweis verpflichten, wo der Welpe her ist und wieviel er gekostet hat.

    Nein kann man nicht, welche gesetzliche Grundlage soll es den dafür geben?

  • Wenn hier in Deutschland die Welpenpreise durch Preisregulierung runtergehen, wie attraktiv ist dann noch das Geschäft für die Auslandsvermehrer?

    Die Auslandsvermehrer sind dann die einzigen, für die es überhaupt noch attraktiv ist. Denn die haben minimale Kosten (die sie im Zweifel noch weiter minimieren - auf Kosten der Hunde) und machen auch bei 200€ Welpenpreis noch Gewinn. Ein seriöser Züchter gibt auf, weil er das einfach nicht finanzieren kann.

  • Wenn man gewerblichen Massen-Anbietern vorschreibt, ihre Hunde ‚billig‘ zu verkaufen, ist das der Sargnagel für tierärztliche Behandlungen der Welpen/ihrer Eltern, würd ich wetten.

    Daran habe ich doch bereits gedacht. Wie oft soll ich es denn noch schreiben: Die Vorschrift soll nicht lauten, billig zu verkaufen, sondern vom Kaufpreis nur den Teil behalten zu dürfen, der die nachgewiesenen Aufzuchtskosten deckt. Wird der Welpe für 1000 Euro verkauft und die Aufzuchtskosten können nur bis 200 Euro nachgewiesen werden, muss der Händler 800 Euro wieder abgeben.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!