Rütters Dokumentation über die Welpenmafia
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Entschuldigt bitte, falls ich esa übersehen habe, aber...hatte schon wer gefragt, was eigentlich mit den Junghunden passiert, die in der Welpenstube (oder in vergleichbaren Einrichtungen verkauft werden) eben nicht als Welpen verkauft werden?
Wo kommen die hin? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man wirklich alle Tiere verkauft bekommt und man wird da ja auch keinen Hund monatelang durchfüttern wollen?Weiß das wer? Will ich das eigentlich wirklich wissen?
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Nö - aber was Du forderst, ist ein zusätzlicher Rechen- und Verwaltungsaufwand - zu dem, was eh schon da ist - für den Züchter, der auch echten Idealisten den (eh schon sehr arbeitsintensiven!) Spaß an der Sache ziemlich verleiden dürfte. Mit solchen Unkalkulierbarkeiten wie Wurfgröße, der man dann ja den Preis anpassen müsste, entsprechend wenig Möglichkeit, dem Interessenten eine verbindliche Preiszusage zu geben, weil ja an die Wurfgröße angepasst werden müsste.
Hast du überhaupt gelesen und verstanden, was ich vorschlage?
Der Züchter kann irgendeinen Preis nehmen, wie er möchte. Und danach gibt er eine Art "Steuererklärung" ab und schreibt auf, was er alles für Kosten und Einnahmen mit dem Wurf hatte. Bleibt ein Gewinn übrig, kommt die Behörde und sagt: "Her damit."
Und von dem einfließenden Geld kann die Behörde wiederum den Mehraufwand an Verwaltung finanzieren.
Das wäre rein rechtlich schon nicht praktikabel - wenns so etwas wie eine zweckgebundene Steuer auf Zuchttätigkeit gäbe, dann könnte die nicht in Form von Gewinnenteignung erhoben werden. Für den Züchter würde es genau den Verwaltungsaufwand bedeuten, den ich angeführt habe. Der Welpenkäufer würde einen Zusatz „X“ zahlen, der in staatliche Kassen fließt - und das soll ihn davon abhalten, vom Vermehrer oder aus dem Kofferraum zu kaufen?
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Also GELD ist der Anreiz für sorgfältige Zucht? Das habe ich bisher anders gesehen, aber man lernt ja immer wieder dazu hier.
Natürlich ist Geld ein Faktor. Wenn ein sorgfältiger Züchter 10000€ Kosten für einen Wurf hat, dann ist es ein Unterschied ob er 8000€ im Welpenverkauf einnimmt oder nur 1000€. Als "Anreiz für sorgfältige Zucht" würde ich das nicht bezeichnen, eher als Grenze dessen, was man in ein Hobby investieren kann.
Ich bin kein Hundezüchter, aber ich habe auch ein Hobby, bei dem ich sowohl Kosten habe als auch viel Arbeit investiere und mich am Ende freue, dass es auch anderen was bringt. Aber es gibt eben Grenzen, die ich nicht überschreiten möchte und auch nicht überschreiten kann. Warum soll das beim Züchter anders sein?
Ich bin der Meinung, dass seriöse Hunde- und Katzenzucht nunmal ein teures Hobby ist und kein Broterwerb sein kann. Der Broterwerb muss vorher schon ausreichend sein, um sich das Hobby überhaupt leisten zu können. Ich persönlich würde mich als Züchter freuen, wenn ich die halben Kosten durch Verkäufe wieder reinbekomme. Den Rest des eigenen Hobbys selbst zu finanzieren, das kann man schon erwarten. Jedes andere Hobby musst du vollständig selbst finanzieren.
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Entschuldigt bitte, falls ich esa übersehen habe, aber...hatte schon wer gefragt, was eigentlich mit den Junghunden passiert, die in der Welpenstube (oder in vergleichbaren Einrichtungen verkauft werden) eben nicht als Welpen verkauft werden?
Wo kommen die hin? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man wirklich alle Tiere verkauft bekommt und man wird da ja auch keinen Hund monatelang durchfüttern wollen?Weiß das wer? Will ich das eigentlich wirklich wissen?
Das sind dann gerne mal nette Kleinanzeigen, digitale Formate (früher auch in Zeitungen), bei denen ein Junghund ganz dringend aus seiner Familie weg muss, wegen Allergie, Zeitmangel …Die kriegen die Leute durchaus auch noch gut verkauft. Wenn sie es ins Junghundealter schaffen.
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Cassiopeia88 bin sicher das willst du nicht wissen...
Fenjali zählen bei deinem Modelvorschlag nur die realen Kosten? Also Wurfkiste angeschafft, Wurmkur gegeben etc.
Oder auch der Zeitaufwand? Welpe sozialisiert, Autofahren gezeigt etc.
Gibt es dann da Fallpauschalen?
Muss der Züchter dokumentieren das er wirklich 30 Minuten Bauchmassage weil Bauchweh geleistet hat?
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Cassiopeia88 bin sicher das willst du nicht wissen...
Fenjali zählen bei deinem Modelvorschlag nur die realen Kosten? Also Wurfkiste angeschafft, Wurmkur gegeben etc.
Oder auch der Zeitaufwand? Welpe sozialisiert, Autofahren gezeigt etc.
Gibt es dann da Fallpauschalen?
Muss der Züchter dokumentieren das er wirklich 30 Minuten Bauchmassage weil Bauchweh geleistet hat?
Ich hab auch noch einen wie wird das Sachkapital denn berechnet.
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Bei dem was ich mir unter Züchter vorstelle und wo ich Hunde kaufe, fände ich eine solche Regelung echt nicht gut.
Was in Zuchstätten wo ich mir einen Welpen kaufen würde geleistet wird, ist gar nicht so abzurechnen. Haus, Grundstück, Infrastruktur, die auch instandgehalten werden will, viel Zeit für die Aufzucht und Sozialisierung, von den Zuchthunden, deren Untersuchungen, Formwerten, LKs etc., von Fortbildungen und Selbststudium von Genetik, Linien, Zuchtwerten usw. wo noch mehr Zeit und Geld drinsteckt, noch gar nicht zu reden.
Ich finde es absolut okay, wenn da auch ein bissi was hängenbleibt, ein Zuverdienst, Rücklagen... das ist total verdient und das geb ich gern, zur Not unterm Tisch als Annerkennung für eben genau diese sorgfältige Arbeit.
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Hast du überhaupt gelesen und verstanden, was ich vorschlage?
Der Züchter kann irgendeinen Preis nehmen, wie er möchte. Und danach gibt er eine Art "Steuererklärung" ab und schreibt auf, was er alles für Kosten und Einnahmen mit dem Wurf hatte. Bleibt ein Gewinn übrig, kommt die Behörde und sagt: "Her damit."
Und von dem einfließenden Geld kann die Behörde wiederum den Mehraufwand an Verwaltung finanzieren.
Das wäre rein rechtlich schon nicht praktikabel - wenns so etwas wie eine zweckgebundene Steuer auf Zuchttätigkeit gäbe, dann könnte die nicht in Form von Gewinnenteignung erhoben werden.
Dann nennt man es eben nicht Steuer, sondern Abgabe. Natürlich wäre das machbar, wenn man denn wollte. Wenn.
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Also wenn es machbar wäre, dann fielen mir aber ganz andere Gewinne ein, die ich staatlicherseits gerne enteignet sähe … Aber das ist OT. Zumindest aktuell liegt die einfachste Stellschraube beim Konsumenten - nur dass das leider auch die Schwierigste und Unzuverlässigste ist.
An Importregularien, gewerblicher Hundezucht und gewerblichem Tierhandel kann man rechtlich auch noch was drehen. Es sollte halt klar sein, dass diese Regelungen je nach Ausformulierung auch Tierschutz und Importeure von Rassewelpen aus „seriöser“ Zucht treffen können. Auch Hobbyzucht ließe sich natürlich mehr regulieren, nur begünstigt das erfahrungsgemäß den großgewerblichen Bereich.
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Also ganz generell muss man jede Art von Einkünften, auch die aus der Hobbyzucht, beim FA angeben, auch heute schon.
Und deshalb gilt das FA auch häufig unter Insidern als besserer Ansprechpartner als die Veterinärbehörde bei Schwarzzuchten. Weil die einfach schneller große Unanehmlichkeiten verursachen.
Da dann aber wieder mit dem Risiko, dass sie sich halt absetzen und von woanders aus übers Mittelsleute den Handel fortsetzen.
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