Rütters Dokumentation über die Welpenmafia

  • An Importregularien, gewerblicher Hundezucht und gewerblichem Tierhandel kann man rechtlich auch noch was drehen. Es sollte halt klar sein, dass diese Regelungen je nach Ausformulierung auch Tierschutz und Importeure von Rassewelpen aus „seriöser“ Zucht treffen können.

    Wenn man früher von West-Berlin mit Hunden oder Katzen durch die DDR ins Bundesgebiet gefahren ist oder umgekehrt, wurde an der Grenze nicht nur das Auto auf den Kopf gestellt, sondern auch die Tiere und die Impfpässe genauestens angesehen. Hätte man solche Kontrollen an jedem Grenzübergang und würde Auslandswelpen einfach nicht mehr en masse reinlassen (höchstens einzeln unter bestimmten Voraussetzungen) wäre das Problem zumindest bei uns gelöst. :D

    Aber das ist wahrscheinlich überhaupt nicht machbar und schon gar nicht gewollt.

  • An Importregularien, gewerblicher Hundezucht und gewerblichem Tierhandel kann man rechtlich auch noch was drehen. Es sollte halt klar sein, dass diese Regelungen je nach Ausformulierung auch Tierschutz und Importeure von Rassewelpen aus „seriöser“ Zucht treffen können.

    Wenn man früher von West-Berlin mit Hunden oder Katzen durch die DDR ins Bundesgebiet gefahren ist oder umgekehrt, wurde an der Grenze nicht nur das Auto auf den Kopf gestellt, sondern auch die Tiere und die Impfpässe genauestens angesehen. Hätte man solche Kontrollen an jedem Grenzübergang und würde Auslandswelpen einfach nicht mehr en masse reinlassen (höchstens einzeln unter bestimmten Voraussetzungen) wäre das Problem zumindest bei uns gelöst. :D

    Aber das ist wahrscheinlich überhaupt nicht machbar und schon gar nicht gewollt.

    Klingt fies, aber da kommt dann direkt im Anschluss ein weiteres, schon heute immer wieder auftretendes Problem: wo die beschlagnahmten Tiere unterbringen, zuwenig Geld in den TH vor Ort, zuwenig Quarantäneplätze... und natürlich die Kosten für diese dann (eigentlich jetzt schon) nötige Infrastruktur.

  • Wenn man früher von West-Berlin mit Hunden oder Katzen durch die DDR ins Bundesgebiet gefahren ist oder umgekehrt, wurde an der Grenze nicht nur das Auto auf den Kopf gestellt, sondern auch die Tiere und die Impfpässe genauestens angesehen. Hätte man solche Kontrollen an jedem Grenzübergang und würde Auslandswelpen einfach nicht mehr en masse reinlassen (höchstens einzeln unter bestimmten Voraussetzungen) wäre das Problem zumindest bei uns gelöst. :D

    Aber das ist wahrscheinlich überhaupt nicht machbar und schon gar nicht gewollt.

    Klingt fies, aber da kommt dann direkt im Anschluss ein weiteres, schon heute immer wieder auftretendes Problem: wo die beschlagnahmten Tiere unterbringen, zuwenig Geld in den TH vor Ort, zuwenig Quarantäneplätze... und natürlich die Kosten für diese dann (eigentlich jetzt schon) nötige Infrastruktur.

    Angenommen, es käme wirklich KEIN Welpentransport mehr über die deutsche Grenze, ohne dass alle konfisziert oder zurückgeschickt werden. Dann würde sich das ja auch mal rumsprechen und Vermehrer aus dem Ausland würden den deutschen Markt aufgeben.

  • An Importregularien, gewerblicher Hundezucht und gewerblichem Tierhandel kann man rechtlich auch noch was drehen. Es sollte halt klar sein, dass diese Regelungen je nach Ausformulierung auch Tierschutz und Importeure von Rassewelpen aus „seriöser“ Zucht treffen können.

    Wenn man früher von West-Berlin mit Hunden oder Katzen durch die DDR ins Bundesgebiet gefahren ist oder umgekehrt, wurde an der Grenze nicht nur das Auto auf den Kopf gestellt, sondern auch die Tiere und die Impfpässe genauestens angesehen. Hätte man solche Kontrollen an jedem Grenzübergang und würde Auslandswelpen einfach nicht mehr en masse reinlassen (höchstens einzeln unter bestimmten Voraussetzungen) wäre das Problem zumindest bei uns gelöst. :D

    Aber das ist wahrscheinlich überhaupt nicht machbar und schon gar nicht gewollt.

    Nee, tatsächlich sind 100%ige Grenzkontrollen innerhalb der EU nicht mehr gewollt - und, meiner Ansicht nach, personell, organisatorisch und finanziell auch komplett unverhältnismäßig.

  • Es würde auch keinen Sinn machen. Wie gesagt, als das Problem in den siebziger Jahren zum ersten Mal brandaktuell wurde, saßen die Hauptproduzenten in Deutschland, meist in Niederbayern - und ich wette, es würden sich auch heute noch irgendwo abgelegene Ställe zum Produzieren finden.


    Es ist nun mal einfach so: So lange die Nachfrage nach Billigwelpen besteht und dieser Markt so gute Gewinnspannen bringt, wird sie auch irgendwie befriedigt. Selbst mit einigem Risiko, so lange sich das lohnt.

  • Wie gesagt, als das Problem in den siebziger Jahren zum ersten Mal brandaktuell wurde, saßen die Hauptproduzenten in Deutschland, meist in Niederbayern - und ich wette, es würden sich auch heute noch irgendwo abgelegene Ställe zum Produzieren finden.

    In den siebziger Jahren konnte man ja auch noch Welpen im Versandkatalog bei Neckermann bestellen. Und in der Zoohandlung sowieso. Etwas später schienen diese Zeiten endlich vorbei zu sein und heute gibt es das wieder.


    Zitat

    Es ist nun mal einfach so: So lange die Nachfrage nach Billigwelpen

    Ich dachte, da sind mehrere Tausender inzwischen üblich.

  • Es ist nun mal einfach so: So lange die Nachfrage nach Billigwelpen besteht und dieser Markt so gute Gewinnspannen bringt, wird sie auch irgendwie befriedigt. Selbst mit einigem Risiko, so lange sich das lohnt.

    Vorallem seit die "Billigwelpen" teuerer verkauft werden können, als Zuchthunde. Billig ist nicht gut, diesen Makel haben sie gerne abgestellt :roll:

    Wo bei Winkel ja auch für den kleineren Geldbeutel die Junghunde hat, werden halt billiger je älter ...

    Gott das "ähnliche Produkte" bei der Welpenauswahl ... bricht einem doch das Herz und über 30.000 Welpen hat er laut Selbstauskunft verkauft ....


    Muss mir die Doku wohl doch antun, wie tief Rütter da vorgedrungen ist ....

    Und die Seiten beobachten, ich fürchte ... der Absatz wird nichtmal stocken ....

  • Genau. Die Leute, die in solchen Welpenstuben kaufen, denen bricht es eben nicht das Herz, denen ist es egal. Und denen wird es auch egal bleiben. Wer nur ein Spielzeug sucht, den interessiert das nicht. Der schaut auch solche Sendungen nicht. Und falls doch, wird er die Beispiele mit den kranken Welpen für Einzelfälle halten. Wären alle Kunden unzufrieden, würde die Firma doch pleite gehen, oder etwa nicht? Also wird es ja wohl nicht alle betreffen. Als Fachhändler werden die schon wissen, was sie tun. Es ist ja auch alles sauber. Und außerdem gibt es ja auch noch Gewährleistungsansprüche. So wird das gesehen.* Da kannst du aufklären bis der Arzt kommt, bzw. der Tierarzt in dem Fall.


    Ähnliches sieht man ja auch hier bei aufgeklärten DF-Bewohnern. Spricht man das Geschäftsgebaren des Konzerns XY an: "Also ICH war immer zufrieden und alle waren nett zu mir. Mir doch wumpe, ob der Teufel persönlich dahintersteckt."


    Selbst auf ihre eigenen Ausbeuter lassen die Menschen nichts kommen. Sondern verteidigen sie noch im Sinne von "shooting the messenger". Da ist Hopfen und Malz verloren.


    *Und im Zweifel denkt der Staat auch so. Zajac und co. haben ganz sicher behördliche Genehmigungen, bei denen geht alles legal zu. Eher wird der kleine Züchter mit ein, zwei Hündinnen oder der Privathundehalter mit dem Ups-Wurf schief angesehen, auch wenn die ihre Welpen vernünftig aufziehen. :( :

  • Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben vom 07.04.2022

    Auf Seite 24 in den Anzeigenrubriken Tiere/Hunde/Pferde sind wieder gleich drei Anzeigen von Winkel drin, sucht Würfe aufzukaufen, sucht Pferde und Ponys aufzukaufen, verkauft Pferdeboxen... ich wüsste wirklich zu gerne, wie MR sich vorstellt das in zwei Jahren aufzulösen.

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