Rütters Dokumentation über die Welpenmafia
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Hmm ich bin da Zwiegespalten.
Sehe es aber eigentlich auch eher so das man auch die ausgedienten Zuchthunde behalten sollte und nur Hunde abgibt wenn es im Rudel nicht mehr stimmt (also es zu Beißerein oder so kommt).
Ich kenne bisher keinen Züchter der einen Zuchthund abgibt weil kein Platz da ist nur damit ein neuer folgen kann.
Ist das wirklich so normal geworden?
Dakotas und Alanas Züchterinnen machen es so. Meine Oma hat es auch so gemacht.
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Hi
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Hmm ich bin da Zwiegespalten.
Sehe es aber eigentlich auch eher so das man auch die ausgedienten Zuchthunde behalten sollte und nur Hunde abgibt wenn es im Rudel nicht mehr stimmt (also es zu Beißerein oder so kommt).
Ich kenne bisher keinen Züchter der einen Zuchthund abgibt weil kein Platz da ist nur damit ein neuer folgen kann.
Ist das wirklich so normal geworden?
Bei Kaspers Züchterin lebt seine Mama, die beim zweiten Wurf vor einem Jahr kastriert werden musste, und auch noch seine Oma. Seine Schwester hat die ZZL und wird wohl bei der nächsten Läufigkeit belegt. Die Züchterin hat vor zwei Jahren eine Zuchthündin vermittelt, aber nicht weil sie „ausgedient“ hat, sondern weil es Probleme im Rudel gab. Letztens gab es ja ein KHC Treffen und da hat Kasper Mama und Oma wieder gesehen. Sowas finde ich persönlich gut, wenn die ehemaligen Zuchthündinnen weiter in der Familie und im Rudel bleiben
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Entweder man entscheidet sich dafür ein Tier als Teil der Familie aufzunehmen und bleibt dann auch dabei (Familienmitglieder verkauft man nicht - zumindest nicht grundlos!), oder man lässt es bleiben. Der Sinn eines Zuchtverbandes ist meiner Meinung nach, dass sich Leute mit dem selben Ziel (z.B. den Rasseerhalt) zusammenschließen und gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten, ohne die grundsätzlichen Interessen aus dem Blick zu verlieren.
Naja, ich kann schon verstehen, dass ein Züchter nicht alle behalten kann. Da hätte man ja bald die Bude voll.
Zu dem gemeinsamen Ziel: Ich kenne die Hundezüchterszene zu wenig. Aber bei den Katzen ist meinem Eindruck nach vor allem züchterische Eitelkeit ein großes Problem. Jeder kocht sein eigenes Süppchen, gönnt dem anderen nix und das macht eine Zusammenarbeit schwierig, auch wenn sich hin und wieder ein paar Idealisten im Sinn einer Rasse zusammentun.
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Hmm ich bin da Zwiegespalten.
Sehe es aber eigentlich auch eher so das man auch die ausgedienten Zuchthunde behalten sollte und nur Hunde abgibt wenn es im Rudel nicht mehr stimmt (also es zu Beißerein oder so kommt).
Ich kenne bisher keinen Züchter der einen Zuchthund abgibt weil kein Platz da ist nur damit ein neuer folgen kann.
Ist das wirklich so normal geworden?
Nein, es ist massiv verpönt.
Ganz bös formuliert kriegen deshalb viele Züchter züchterisch auch nix weiter. Aus populationsgenetischer Sicht, nicht aus emotionaler.
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Tja, wenn man aber wirklich was machen will außer alle 2 Jahre mal 1 Wurf, der halt genetisch selten was reißen kann und eigentlich nix ist außer ein bisschen Geld überlassen und nette Hunde zu verteilen dann braucht man halt mehr.
Und leider gehts inzwischen sehr oft ja nur noch darum. Nette Hundchen machen. Vielleicht noch in einer netten Farbe. Halt netter Durchschnitt.
Das ist aber ne ziemliche Einbahnstraße in Sachen Zucht!
Und ganz ehrlich? Mit der Argumentation von wegen Familie und die wird nicht verkauft ist Zucht eh nicht möglich. Weil die Welpen sind schließlich auch Familie, Babys der geliebten Hündin und Familie verkauft man ja nicht.
Dann siehts aber düster aus wenn man ne bestimme Rasse haben will, weil züchten tut ja keiner mehr.
Wer wirklich was verändern will, wer Vielfalt in einer Rasse erhalten will, der braucht mehr als 2 Hündinnen. Mehr als 3. Ab 4 kann man drüber nachdenken.
Und das nur die aktiven Hündinnen! Nicht die Nachwuchsdamen.
Auf dem Weg zur Zuchtzulassung kann immer was passieren und der Hund ist nicht tauglich. Der muss nun aber bleiben, weil sonst irgendwer sagt man hat seine Hunde nicht lieb.
Man will aber nach 4 Jahren nicht wieder von vorne anfangen, also bleibt eine vielversprechende Dame aus dem nächsten Wurf, damit das aufgefangen werden kann.
Und so weiter, dann landet man bei Hundehoarding, alles nur damit keiner weint....
In der Zucht braucht man weniger rosa Brille. Das ist absolut notwendig! Sonst kann mans eigentlich sein lassen.
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Hmm ich bin da Zwiegespalten.
Sehe es aber eigentlich auch eher so das man auch die ausgedienten Zuchthunde behalten sollte und nur Hunde abgibt wenn es im Rudel nicht mehr stimmt (also es zu Beißerein oder so kommt).
Ich kenne bisher keinen Züchter der einen Zuchthund abgibt weil kein Platz da ist nur damit ein neuer folgen kann.
Ist das wirklich so normal geworden?
Die Züchterin unseres Teckel behält ihre Zuchthündinnen. Da kenne ich zwei weitere Teckelzuchten die ebenso verfahren.
Die Züchterin meiner Weimaranerhündin behält auch ihre Zuchthündinnen, ihre Hunde stehen solange es die Gesundheit zulässt in der Jagd, auch wenn sie nicht mehr mit ihnen züchten kann.
Bei der Züchterin unseres Beagle ist es auch so, sie behalten ihre Zuchthündinnen (aktuell Großmutter/Mutter und Junghündin aus letzten Wurf die gerade ihre ZZL erhielt).
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Aber hat uns das "schneller, höher, weiter" in der Hundezucht nicht gerade in die heutige Bredoullie geritten? Die grossen Schauzüchter, oft gleichzeitig Schaurichter, waren doch genau die, die gefährliche Trends setzten und mit der ganzen Kraft ihres Einflusses vermarkteten. Der Übertyp vieler Rassen kommt doch nicht vom Gelegenheitszüchter, der kommt von den bekannten grossen Zwingern mit besten Verbindungen und einem "Zwang zum Erfolg", weil der Idealismus mit der Grösse der Zucht dem Gewinnstreben weichen musste und der Konkurrenzkampf existenzbestimmend ist. Wer nicht regelmässig Schausieger produziert, bleibt auf seinen vielen Welpen sitzen und kann besonders keine hochpreisigen Zuchttiere und Sieger verkaufen. Deshalb MUSS der mit hohen Kosten aufgebaute Hund siegen, und das tut er, wenn ein rassetypisches, sehr erwünschtes und hoch prämiertes Merkmal GANZ besonders ausgeprägt ist. Es gibt sicherlich bei den Arbeitsrassen auch Grosszüchter, die sich der Gebrauchstüchtigkeit verschrieben haben, die nehme ich mal aus. Aber wieviel Prozent der Züchter fallen darunter, denn Arbeitshunde erfordern mehr Aufwand als Schauzuchten, um zuchtbestimmend zu werden.
Vielleicht reicht es ja, gute "Durchschnittshunde" zu züchten, wenn sie nur an Geist und Körper gesund sind, und ihre Aufgaben erfüllen können. Dafür müssen dann alte Zuchttiere nicht abgestossen werden. Ich bin nicht per se dagegen, es kann auch vorteilhaft für das Einzeltier sein, aber eben einzelfallbezogen.
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Ich finde es tatsächlich Schade wenn “ausgediente” Hunde einfach abgestoßen werden. Es vermittelt irgendwie das Gefühl als wären sie nur “Brutmaschienen” und kein Teil der Familie, so wie es ja immer und oft angemerkt wird.
Cali’s Mutter wurde bei ihrer Geburt ja kastriert und lebt immer noch bei der Züchterin. Und ich find das für die Aufzucht der folgenden Würfe auch wirklich toll und wertvoll.
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Bei den Züchtern meiner Hunde verbleiben alle Hunde bis zum Lebensende, ich würde es auch nicht anders haben wollen.
Ist doch auch für die Welpenaufzucht klasse, wenn zum Rudel auch Omas gehören
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Dass man als Züchter/in auch mal Hunde abgibt, wird denke ich niemand negativ bewerten. Aber dass man prinzipiell alle Hunde abgibt, wenn sie nicht (mehr) zur Zucht taugen, finde ich persönlich auch nicht so dolle und würde aus so einer Zucht keinen Hund haben wollen.
Aber ich lege bei Züchtern auch Wert darauf, dass mehr als Zucht mit den Hunden gemacht wird, deswegen würde das zusätzlich irritieren.
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