Rütters Dokumentation über die Welpenmafia
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Es ist Nothilfe.
Hättest du es besser gefunden, dein Pflegehund hätte statt bei dir ein Jahr im Zwinger gelebt oder wäre eingeschläfert worden?
Das weiß ich nicht, ich kann ihn nicht fragen.
Es geht mir allerdings trotzdem darum, warum so stark mit zweierlei Maß gemessen wird. Es werden ununterbrochen Hunde wieder abgegeben. Spätestens nach einigen Jahren Mehrhundehaltung stehen viele selber mal vor dem Thema.
Einmal ist es gut oder wird gar dazu geraten, einmal ist es das nicht.
Das ist nicht immer stimmig.
Ich finde nicht, dass es zweierlei Maß ist, sondern Äpfeln mit Birnen verglichen:
Eine Pflegestelle um Hunden ein Leben in einem echten Zuhause zu ermöglichen.
Eine Abgabe (ungeplant), weil man mit dem Hund überfordert ist oder ein Schicksalsschlag die Haltung unmöglich macht.
Oder geplant Hunde zur Ansicht anzuschaffen und dann weiterzugeben, wenn sie dem Erfolg nicht mehr nützen.
Diese 4 Jahre oder älteren Hunde.
Hat der Züchter Alleinbleiben und alleine Gassi gehen geübt? Lebten die 4-6 Jahre mit Kindern und Parks, Öffis und Straßencafé?
Oder kennen die ihr Rudel, ihren Hunde-orientierten Haushalt und bestenfalls Hundeveranstaltungen?
Was ist mit den Arbeits- und Sportrassen? Mit 4-6 Jahren ist das der Höhepunkt der sportlichen Karriere, doch stattdessen dauert es jetzt noch 2-3 Jahre bis man sich zusammengefunden hat.
Welche Hundehalter sind willens und fähig einen Arbeitshund mit special features gut zu halten — und gleichzeitig von den Vorteilen nur noch einen Rest bis zur Rente zu erleben?
Wieviele Hundehalter führen einen Hund behutsam an ihren Familienalltag heran, der eigentlich noch roh ist aber auch nicht so aufgeschlossen wie ein Junghund?
Im Prinzip greifen die auf dieselben wenigen Menschen zu, die auch bereit wären, sich einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz zu holen.
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Hi
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Das weiß ich nicht, ich kann ihn nicht fragen.
Es geht mir allerdings trotzdem darum, warum so stark mit zweierlei Maß gemessen wird. Es werden ununterbrochen Hunde wieder abgegeben. Spätestens nach einigen Jahren Mehrhundehaltung stehen viele selber mal vor dem Thema.
Einmal ist es gut oder wird gar dazu geraten, einmal ist es das nicht.
Das ist nicht immer stimmig.
Ich finde nicht, dass es zweierlei Maß ist, sondern Äpfeln mit Birnen verglichen:
Eine Pflegestelle um Hunden ein Leben in einem echten Zuhause zu ermöglichen.
Eine Abgabe (ungeplant), weil man mit dem Hund überfordert ist oder ein Schicksalsschlag die Haltung unmöglich macht.
Oder geplant Hunde zur Ansicht anzuschaffen und dann weiterzugeben, wenn sie dem Erfolg nicht mehr nützen.
Diese 4 Jahre oder älteren Hunde.
Hat der Züchter Alleinbleiben und alleine Gassi gehen geübt? Lebten die 4-6 Jahre mit Kindern und Parks, Öffis und Straßencafé?
Oder kennen die ihr Rudel, ihren Hunde-orientierten Haushalt und bestenfalls Hundeveranstaltungen?
Was ist mit den Arbeits- und Sportrassen? Mit 4-6 Jahren ist das der Höhepunkt der sportlichen Karriere, doch stattdessen dauert es jetzt noch 2-3 Jahre bis man sich zusammengefunden hat.
Welche Hundehalter sind willens und fähig einen Arbeitshund mit special features gut zu halten — und gleichzeitig von den Vorteilen nur noch einen Rest bis zur Rente zu erleben?
Wieviele Hundehalter führen einen Hund behutsam an ihren Familienalltag heran, der eigentlich noch roh ist aber auch nicht so aufgeschlossen wie ein Junghund?
Im Prinzip greifen die auf dieselben wenigen Menschen zu, die auch bereit wären, sich einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz zu holen.
Ehrlich ich verstehe nur Bahnhof. Worauf willst du hinaus?
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Das weiß ich nicht, ich kann ihn nicht fragen.
Es geht mir allerdings trotzdem darum, warum so stark mit zweierlei Maß gemessen wird. Es werden ununterbrochen Hunde wieder abgegeben. Spätestens nach einigen Jahren Mehrhundehaltung stehen viele selber mal vor dem Thema.
Einmal ist es gut oder wird gar dazu geraten, einmal ist es das nicht.
Das ist nicht immer stimmig.
Ich finde nicht, dass es zweierlei Maß ist, sondern Äpfeln mit Birnen verglichen:
Eine Pflegestelle um Hunden ein Leben in einem echten Zuhause zu ermöglichen.
Eine Abgabe (ungeplant), weil man mit dem Hund überfordert ist oder ein Schicksalsschlag die Haltung unmöglich macht.
Oder geplant Hunde zur Ansicht anzuschaffen und dann weiterzugeben, wenn sie dem Erfolg nicht mehr nützen.
Seh ich tatsächlich zu einem großen Teil andres. Ob Tierschutz, Züchter, Vermehrer. Wir handeln alle mit Hunden und pflanzen sie in Leben, die sie sich nicht ausgesucht haben. Die einen nennen es "Ich hol mir nen Welpen", die anderen adoptieren. Die einen nehmen auf, die anderen geben ab.
Die soziale Erwünschtheit sagt: das tut man nicht. Die Realität sagt: machen alle in irgendeiner Form, es wird nur unterschiedlich bewertet.
Dazu sei gesagt, dass ich alles andere als Befürworter von Hundeaustausch im großen Stil bin. Zur Einordnung: 2 Hunde in 5 Jahren abgeben bei 20 Hunden gesamt (inkl. Senioren), wär für mich zb kein Ächtungsgrund in Sachen Züchter.
Und dass in der Zucht immer wieder einiges schief läuft, grad auch die Großen einerseits Chance, aber auch Genickbruch sein können. Ja, aber erst mal per se nicht wegen der Anzahl der Hunde und ob einzelne wieder abgegeben werden, sondern aus ganz anders gearteten Gründen.
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Die Motivation— Bedarf an Diensthunden um Menschen zu retten/ zu schützen— oder die Tatsache, dass man nicht eben mal Diensthundeführer austauschen kann, bis 10 Jahre rum sind—- ist doch wohl etwas ernster, als ob jemand ein paar mehr Hobby-Würfe oder weniger macht.
Ohne diese "Hobbywürfe" hätten wir viele Dienst- Rettungshunde nie zustande gebracht.
Würde schon immer jeder Züchter nur mit ein oder 2 Hündinnen züchten, die dann etwa 7 Jahre alt sind, dann warten bis sie nicht mehr sind, was gut und gerne nochmal bis zu 10 Jahren dauern kann, dann säßen hier viele ohne Hund. Eine gewünschte Verbesserung, z.B. neu entdeckte Krankheiten ausschleichen, würde nicht funktionieren.
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Im Prinzip greifen die auf dieselben wenigen Menschen zu, die auch bereit wären, sich einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz zu holen.
Warum ‚wenige Menschen‘? Die allermeisten Hunde, die wir im TH vermitteln, sind erwachsen. Und zwar vier Jahre aufwärts.
Ich weiß nicht, ob das für dich zutrifft, aber bei Leuten, die viel mit Züchtern zu tun haben, ist es - glaub ich - oft echt unvorstellbar, wieviele erwachsene Hunde jedes Jahr durch den TS laufen, und zwar alte, kranke und auch bissige, die ohne Schwierigkeiten vermittelt werden.
Ich denke, was das Weitergeben angeht, kommt es einfach sehr auf den Hund an - manchen ist das quasi ‚egal‘, andere haben damit Schwierigkeiten, aber ich kann aus über zehn Jahren TH-Erfahrung sagen, dass die Zahl der Hunde, die nach einer Abgabe bei uns gelitten haben, vielleicht ein Dutzend Hunde umfasst.
Und da ist Abgabe von Familie zu Familie schon deutlich weniger Umstellung.
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Ich denke, was das Weitergeben angeht, kommt es einfach sehr auf den Hund an - manchen ist das quasi ‚egal‘, andere haben damit Schwierigkeiten, aber ich kann aus über zehn Jahren TH-Erfahrung sagen, dass die Zahl der Hunde, die nach einer Abgabe bei uns gelitten haben, vielleicht ein Dutzend Hunde umfasst.
Trauer und Stress sind ja nicht immer offensichtlich.
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Tierschutz versorgt bereits vorhandene Hunde und wirkt unkontrollierter Vermehrung entgegen.
Züchter wählen (hoffentlich) nach dem Aspekt Gesundheit aus, und dass sowohl Zucht- als auch Abgabetiere ein erfülltes Leben in geeignetem Zuhause haben.
Vermehrer - reichen von Ahnungslos bis skrupellos.
Es gibt nicht viele Menschen, die das in einen Topf werfen würden.
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Das wichtigste Kapital einer Hunderasse sind eigentlich die Menschen, die sich für sie interessieren. Sie formen das Image einer Rasse, aus deren Käufern werden manchmal auch Züchter und Richter.
Wie das Austausch-System hier im Thread ankommt, sieht man.
Dem Züchterimage ist das nicht so zuträglich.
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Wenn man ernsthaft züchten will, ein Zuchtziel hat und die Zucht voranbringen will, dann hat man mindestens drei zuchtfähige Generationen einer Linie zu Hause.
Man kann dann ganz schnell Hundehalter im zweistelligen Bereich sein. Die zu alten oder anderweitig aus der Zucht genommenen, die noch zu jungen, die Rückläufer...
Dann ist man zwar als Züchter ernstzunehmen, aber nicht als liebevoller Hundehalter.
So, was möchten wir nun, den fürsorglichen Ein-Hündinnen-Halter, der zweimal im Leben seiner Hündin einen Wurf zieht, dafür seinen Jahresurlaub nimmt, die Welpen ein Leben lang betreut und sich bemüht, dass seine Käufer alle Zuchtuntersuchungen mit den Nachkommen machen, obwohl mit keinem weitergezüchtet wird oder den Züchter, der jedes Jahr 2-5 Würfe zieht und für Rasseverbesserung und Zuchtfortschritt sorgt? Dafür eben kein Bällebad hat und nicht ständig Fotos und Videos des Wurfes in die Käufer-Whatsapp-Gruppe stellt?
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Woraus leitest du ab, dass der Ein-Zuchthündinnenhalten keine Nachzucht in die Zucht bekommt?
Wenn niemand mit der eigenen Nachzucht weiterzüchten will, außer man selbst -- das ist doch kein gutes Zeichen. -
Weil der eine andere Zielgruppe als Welpenkäufer hat.
Frage mal bei so einem Züchter nach einem Welpen zur Weiterzucht, die wenigsten werden da begeistert sein.
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