Hässliche Hunde - Austausch rund um die Optik von Hunden

  • Ihr Leben dreht sich notgedrungen um sehr viel grundlegendere Sorgen.

    Vielleicht. Du hast das Vielleicht vergessen.


    Und dann wäre da immer noch der Punkt, dass sie das nicht gedacht hat oder einfach vor sich hin gebrabbelt hat, sondern gebrüllt. Das war keine Verwunderung, da wollte man schon, dass derjenige das auch mitbekommt.


    Auf der anderen Seite, ja den Job verlieren wäre natürlich übertrieben. Nur welcher Chef kündigt einem eingelernten, guten Mitarbeiter wegen einem einzigen Ausrutscher, bei dem der sich noch dazu eben drauf rausreden kann, dass es nicht so böse gemeint war wie es an kam?

  • Wenn die Frau ihren Job verlieren sollte, dann nicht wegen einer Beschwerde sondern wegen ihres eigenen Verhaltens. Ich hab auch mal einen schlechten Tag, trotzdem lasse ich das nicht an meinen Mitmenschen aus. Wenn mir ein Hund nicht gefällt, dann denke ich mir meinen Teil, aber posaune es nicht raus. Im Job hat man professionell zu sein, weil man mit seinem Verhalten auch den Arbeitgeber repräsentiert. Da geht sowas überhaupt. Und auch privat frage ich mich, was das bitte für ein Verhalten ist, ungefragt sowas zu sagen. Das muss und sollte man sich nicht gefallen lassen.

  • Und der Pudel ist eine Rasse in 4 Größen und 7 anerkannten Farbschlägen, langlebig, vom Gebäude her ausgewogen und nirgendwo überexprimiert, ein ambitionierter Begleithund und für jeden Spaß zu haben, eher ignorant als aufdringlich und im Allgemeinen gut kompatibel mit der heutigen Welt und den Anforderungen.

    Mein Beitrag zum Pudel bezog sich darauf und inwiefern der Foren-Hype zum Leben außerhalb des Forums passt.


    Aber im Wesentlichen sind wir uns ja einig. Tolle Rasse, aber kein Allheilmittel für jedermann.

  • wer im dienstleistenden Gewerbe tätig ist, muss und sollte sich an Regeln halten. Egal ob es wie hier um einen Hund oder einen Menschen sich handelt. Niemand will, dass Rettungssanitäter oder Pflegepersonal so mit Menschen umgeht. Und eine Verkäuferin kann ihren Mund auch einfach halten. Und ja ich hätte in diesem Fall mir die Dame selber vorgeknöpft und wenn das nichts bringt die Beschwerde gebracht. Aber das kann und darf jeder handhaben wie er mag.

  • Wenn du mit Menschen arbeitest kannst du diese nicht beleidigen. Als Chefin möchte ich definitiv wissen wenn meine Angestellte potentielle Kunden beleidigt. Denn das kostet richtig Geld.

    Als Erinnerung an vernünftiges Verhalten, für dass sie ja auch bezahlt wird, hat sie sich einen kleine Beschwerde mehr als verdient.

  • Aber die Eine muss sich sagen lassen, dass die Zöpfchen ihres Hundes blöd sind —- und die andere verliert vielleicht ihren Job??

    Ne, da liegt mein Mitleid woanders

    Ich brauche auch kein Mitleid von anderen Forumsteilnehmern, danke :bindafür:


    Ich hab da auch erst überlegt, aber nachdem ich die Person direkt darauf angesprochen habe und sie begann zu diskutieren, dass sie ja nichts gesagt hätte, hab ich mir die Nummer geben lassen und klar gestellt, dass das für mich eine Beleidigung war. Nicht "der Hund ist ja hässlich", sondern eben "wer hat denn die Zeit dem Hund diese hässliche Frisur zu machen ahahahah", also direkt an mich adressiert.

    Und das muss sich keiner geben. Wenn sie es nicht über ein direktes Ansprechen darauf versteht und da auch noch alles abstreitet, dann eben so rum. Das war ja offensichtlich beleidigend und kein Gesprächsaufhänger dafür, dass ich da jetzt an den Wagen gehen und die Produkte kaufen solle. Und es gäbe ein ganz einfaches Patent, um sowas zu vermeiden: wenn einem was nicht gefällt, dann guck weg. Rufe anderen Menschen keine beleidigenden Sprüche zu. Erst recht nicht, wenn du arbeitest und Kundenkontakt hast. Easy as that :ka: Ich denke nicht, dass die Person jetzt gefeuert wurde deswegen.


    Es muss sich niemand für sein Aussehen, seine Figur, seinen Kleidungsstil oder sonstwas beleidigen lassen, erst recht nicht von fremden Menschen, die dir prinzipiell was verkaufen wollen.

    Es muss sich grundsätzlich auch niemand für sein Haustier, sein Auto oder sonstwas beleidigen lassen oder alles stillschweigend schlucken.

  • Aber die Eine muss sich sagen lassen, dass die Zöpfchen ihres Hundes blöd sind —- und die andere verliert vielleicht ihren Job??

    Jetzt mal ganz im Ernst, wir sprechen hier über eine Person, mit der die Verkäuferin keine Interaktion vorher hatte.

    Es war keine Aussage aus dem Affekt. Da könnte ich das sogar noch nachvollziehen.


    Aber sich während der Arbeit eine dritte Person anzuschauen, eine Beleidigung zu formulieren und die Schranke fallen zu lassen, ihr das zu zu rufen?


    Das ist nicht: „Hupsi, hab nicht drüber nachgedacht.“ oder „Hupsi, schlechter Tag“


    Das ist das bewusste Fallen lassen einer gesellschaftlichen Regel, während der Arbeitszeit. Gegenüber eines unbeteiligten Dritten.


    Und dabei ist es völlig egal, ob man das persönlich als schlimm empfindet, oder nicht. Czarek hat sich beleidigt gefühlt und das ist ihr gutes Recht.


    Wenn die Verkäuferin ihren Job verliert, dann nicht allein deswegen. Dafür ist der Arbeitsmarkt zur Zeit zu angespannt.

  • Manchmal versagt halt die Schranke zwischen Hirn und Mund.

    Hätte ich jetzt wegen sowas eventuell ne Abmahnung kassiert, weiss ich nicht, ob das einen Lerneffekt in dem Sinn hätte, dass ich in mich gehe und einsehe, dass das das Gegenüber verletzt hat, dass ich was Abfälliges über die Frisur eines Hundes gesagt habe, die Frisur eines Hundes. Ehrlich, ich verstehe nicht ganz, warum man da nicht drüber stehen kann.

    Tja, dann muß so ein Mensch halt lernen. Man kann doch bitte nicht einfach wie ein kleines Kind rausschreien, was einem im Kopf umgeht und dann auch noch glauben, daß sich das jeder gefallen läßt.

    Und warum soll man drüber stehen, wenn man in der Öffentlichkeit völlig grundlos von einer wildfremden Person beleidigt und verletzt wird?


    Ich versteh echt nicht, warum es in der heutigen Zeit immer mehr so ist, daß der Täter in Schutz genommen wird und Opfer schaun können. Wer Fehler macht und die Konsequenzen tragen muß, wird häufig ja auch noch Aggro.


    Ein erwachsener Mensch, der öffentlich, und dann auch noch in seiner Arbeitszeit, quasi auf Passanten spuckt (und das ist so ein verbales beleidigen in meinen Augen), tja, der muß halt mit den Konsequenzen leben.

  • aus Verwunderung herausplatzt

    Also ich wundere mich auch über vieles, aber wer aus Verwunderung Leute beleidigt, der hat den Schuss nicht gehört.


    Und wem sein Job wichtig ist, der könnte den auch einfach machen, statt Rumpöbeln, dann hätte man die Debatte gar nicht.

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