Problemhund - kommen aber nicht in die HuSchu!

  • So, vom Spätdienst zurück!


    Naja Anne ist eine ganz liebe und mehr oder weniger mein "Lehrling"


    Wir warn schon mehrmals privat unterwegs, haben uns auch schon zum Essen eingeladen, damit Kira der Maja mal zeigt, wos langgeht!
    Und ich der Anne zeig, wie es mit Maja funktioniert :D
    Und natürlich, um zu sehen, was genau da falsch läuft!
    Aber das ist so viel :kopfwand:


    Da schreib ich ja bis morgen früh und bin immer noch nicht fertig!


    Maja ist ein Hübsche, angeblich eine DSH-Aussie-Mix und lernt unheimlich schnell, ist gelehrig und clever!


    Bei mir, meiner Tochter und sogar bei meinem 18kg-Sohn (6 Jahre!) war sie leinenführig, ohne Theater oder rumgekläffen!
    Innerhalb sehr kurzer Zeit hat sie "Aus" kapiert, bei Anne hat sie ewig nachgeschnappt (am Ast!) bis Anne vor lauter Schiss losgelassen hat!
    Bei mir hat sie es 2x versucht und dann war es gut, den ganzen weiteren Abend haben wir das immer mal wieder geübt. Leckerlies, Spielsachen, alte Socken, alles hat sie sofort wieder fallen lassen!


    Meiner laienhaften Meinung nach ist Maja definitiv unterfordert und hat zusätzlich die Alpharolle in der Familie übernommen, da der Rest der Familie dazu nicht in der Lage ist! (Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen blöd, aber irgendwie kann ich es nicht anders formulieren!)


    Die komplette Familie hat mich gefragt, ob ich die Maja haben will :shocked: Unabhängig voneinander, zuerst Anne, dann die Tochter, dann der Sohn (der den Hund unbedingt haben wollte und sich auch am meisten drum kümmert!) und dann noch der Ehemann!


    Aber es kommt immer nur ein "ja, wir wissen, das wir in die HuSchu müßten, aber..."
    Zig-mal hab ich denen die Tel-nummern dagelassen, die eMail-Addy, die HP. Hab sogar alle anderen HuSchu und HuPlätze im Großraum rausgeschrieben und ihnen in die Hände gedrückt!


    Jetzt meinte Anne zu mir, daß Maja vielleicht einen Hundepsychologen bräuchte, weils sie ja vom Bauernhof käme und dort 12 Wochen lang nix gesehen hätte :kopfwand: :kopfwand:
    Da hab ich gesagt, sie soll jetzt endlich mal die HuSchu ausprobieren, dann konsequent jeder einzelne mit dem Hund arbeiten und wenn sie dann immer noch Macken hätte, könnte sie ja gerne ihr Geld dort hintragen!!


    Herrgottnochmal, sind 35 € für eine Einzelstunde denn wirklich zu viel, oder wollen die es einfach nicht kapieren!!??


    Wir würden Maja ja gerne nehmen, aber auch ich arbeite und mein Sohn ist noch klein und Kira noch nicht erzogen und da kann und will ich mir nicht noch einen Problemhund antun!


    Hier mal Fotos von ihr und Kira (Maja ist die Linke)


    Morgen arbeite ich wieder mit Anne in einer Schicht, hab sie sogar bei mir dabei, weil es lauter neue Sachen für sie sind (da haben wir fast 5 Std Zeit zum Reden!)


    Soll ich ihr anbieten, sie direkt abzuholen vor der HuSchu??
    Oder ihr nahelegen, Maja weg zu geben?
    Sie sagt selber, sie hat den Hund total lieb (sonst hätte sie es wohl nicht zugelassen, daß ihre Kinder mehrmals blutig gebissen werden, oder)
    Maja tue ihr auch leid..


    Ach menno, was soll ich blos machen??
    Warum antwortet Hund hier eigentlich net?
    Dessen klare Antwort würde mir vielleicht helfen und im übrigen will ich morgen früh mit denen Gassi gehen und den Tread hier zeigen!!!

  • Ich würd ihr anbieten sie abzuholen, ihr dann nochmal ganz klar sagen das sie endlich was tun muß und, wenn sie sich rausredet, sagen der Hund sollte da weg. Aber auch gleich sagen, dass Du sie nicht nimmst!!

  • So ein Süße, da könnte ich verückt werden! :kopfwand:


    Rede nochmal mit ihr, und wenn es gar nichts nutzt, dann sag' ihr klipp und klar, dass der Hund etwas Besseres verdient hat. Sie sollen eine nette Familie/ Einzelperson für sie suchen!

  • Hallo
    ich habe mir mal alles durchgelesen und die Fakten sind


    - Der Hund ist relativ lange alleine und wird nicht gefordert
    - Alle Familienmitglieder haben unabhängig voneinander gesagt ich würde den Hund weggeben, zumindest zu Dir aber weg ist weg
    - Keiner hat lust auf Hundeschule
    - Der Hund ist inzwischen verständlicher weise in eine sagen wir mal böse Richtung abgerutscht sprich beissen, knurren ähnliches. Angst vor dem Hund gibt es auch schon.


    Ich denke der Hund sollte in verantwortungsvolle Hände abgegeben werden, mehr muß nicht noch passieren. Das Du den Hund nicht nehmen kannst ist verständlich, aber Du kannst mit Sicherheit schauen ob ein neuer Halter okay ist oder nicht. Damit wäre allen geholfen.


    LG
    Sandra

  • Puh Kathrin, danke das du meine langen Texte noch liest ;)


    Das wir sie nicht nehmen, wissen die schon!!
    Obwohl....naja die Beiden verstehen sich ganz gut... nein nein nein nicht schlagen, ich nehm sie ja nicht :gott:


    Wir (meine Chefin, heimliche Mitleserin im DF und Besitzerin zweier DSH! und ich) haben schon von Anfang an gesagt, die Anne und Hund, das kann nicht gut gehen!!
    Chefin nimmt Maja übrigens auch nicht!!


    Dann geh ich morgen alleine dort hin, also zwar mit Kira aber ohne Restfamilie, da kann ich besser reden!


    Aber süß ist Maja schon, gell?
    Aber wo ist da der DSH und wo der Aussie :???:


    Danke erstmal an alle "Langleser" hier, mir ist damit schon mal geholfen, mein Frust und meine Wut sind ein minikleines bisschen weniger!
    So und jetzt geh ich mit meiner Zuckerschnute Kira (bah, was sind schon verstopfte Ohren gegen das :lachtot: )

  • Ja die ist echt süß!


    Selbst wenn Du überlegst sie zu nehmen, das würd ich erstmal nicht sagen. Es ist immer leichter den Hund an Bekannte abzugeben, als an fremde. Und - sorry - die sollen mal ordentlich Schiß bekommen! Evtl. raffen sie dann, das sie den Hund versauen, wenn sie zu faul/geizig o.ä. für eine HuSchu sind!


    Ich würd auch nochmal ganz deutlich sagen, das der Hund sich ins positive verändern kann (wenn man endlich mal was macht!!!), er sich aber auch noch weiter ins negative verändern kann!!!!

  • Hi,


    wir haben hier bei ner Freundin in der Vermittlung grad einen Hund, der aus solchen "Verhältnissen" geholt wurde und so verdorben worden war, dass die vorherige Vermittlungsstelle schon geneigt war, ihn einschläfern zu lassen.


    Durch eine bequeme Maßnahme nach der anderen war ein eigenlich toller Hund nach einem halben Jahr bissig geworden, konnte nicht mehr allein bleiben, ist immer abgehauen, über Zäune geflüchtet und hat an der Leine gezogen, wie ein Ochse.


    Die jetzige Vermittlungsstelle hat ihn im Moment in einer Pflegefamilie, wo er bereits nach zwei Tagen ein völlig problemloser Hund war.


    Die sollen die süße Maus schnellstmöglich an vernünftige Leute vermitteln. Ich fände es völlig verantwortungslos, wenn sie sie behalten und ihr so die Chance auf ein schönes Hundeleben vermasseln!


    LG Christine

  • Also nach all dem was du erzählt hast, würde ich nicht mehr weiter auf die Familie einreden, es hat keinen Sinn und der Hund muss definitiv weg, allein schon, weil sie ihn dir ja schon angeboten haben, total überfordert sind und den Hund praktisch nicht mehr möchten, also wenn du helfen willst, dann würde ich mit der Familie zusammen neue Besitzer suchen, die sich um den armen Hund kümmern.


    Und 35 Euro für ne Einzelstunde finde ich wahnsinnig teuer ganz ehrlich gesagt, bei uns wird auch mit Problemhunden gearbeitet und auch dann erstmal nur Einzelstunden und da kostet ne 10er Karte wie normal 50 Euro also eine Std. 5 Euro und wenn man Mitglied im Verein wird, zahlt man nur noch 22 Euro Jahresmitgliedsbeitrag.


    Lg
    Nicole

  • Den Hund abgeben! Hört sich an, als hätte es der Hund schlecht. Und da Menschen sich und ihr Verhalten meines Wissens nach in 0,1 % der Fälle ändern, ist die Prognose für den Hund schlecht! Und für die Menschen ebenfalls!



    ...und keinen Hund mehr anschaffen!!!

  • Grob gesagt: wenn sie den Hund lieb haben, sollten sie ihn weggeben.
    Auch wenn sie sich vielleicht mal aufraffen in die HuSchu zu gehen, wird es auf Dauer nichts werden, weil da einfach das Grundverständnis fehlt.
    Denn was nutzen ein paar Einzelstunden, wenn die grundsätzliche Einstellung zum Hund inkonsequent ist? Damit meine ich: Wenn so vieles schon ihnen quasi (von dir) direkt auf dem Tablett serviert wird, wie soll es werden, wenn sie wirklich Eigeninitiative haben müssen?
    Daher glaube ich nicht, dass es Sinn macht.
    Sinnvoll wäre meines Erachtens, für den Hund ein zu Hause zu suchen, wo wirkliches Interesse besteht. Was ja derzeit nicht der Fall ist.


    lg
    pinga

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