Hundepension/ Hundetagesbetreuung mit ängstlichem Hund

  • Hi,

    ich wollte Mal Fragen, ob jemand Erfahrungen hat mit einem eher ängstlichen unsicheren Hund in einer Hundepension/ Tagesbetreuung.


    Meine Hündin ist 6 und ne bunte Mischung aus dem Tierschutz. Sie ist gerade bei fremden Menschen und auch bei fremden Hunden, vor allem wenn es viele auf einmal sind, sehr ängstlich. Hundewiesen und Hundeschulen mit "Spielstunden" sind ihr persönlicher Albtraum. Einzelne eher ruhige Hunde und Hunde die sie kennt sind kein Problem. Auch Menschen mit ein bisschen Hundeverstand und nem Leckerli können sie schnell von sich überzeugen.


    Allgemein hab ich kein Problem damit, so ist sie halt und das darf sie auch sein. Jetzt ergibt sich aber durch eine Kette unglücklicher Ereignisse Mitte Mai der Fall, das mein Hund an 3 Tagen tagsüber ca. 10 Stunden alleine bleiben müsste, weil ich auf Dienstreise bin, mein Freund Anfang Mai einen neuen Job anfängt und wir noch nicht wissen, ob er direkt Home-Office machen kann, meine Eltern, die sonst immer gerne aufpassen, sind im Urlaub und allgemein funktioniert irgendwie keine unserer üblichen Lösungen. 10 Stunden sind natürlich viel zu lang, also ist die Überlegung, das mein Freund sie morgens in eine Hundepension bringt und abends wieder abholt.


    Was meint ihr kann das klappen mit einem ängstlichen Hund oder ist sie glücklicher allein Zuhause, vielleicht mit jemandem der kommt und kurz Gassi geht?

  • Hallo, also, unsere ganz ähnlich gestrickte Hündin käme mit zuhause sein und mittags betreut werden vermutlich besser klar - sowas könnte man ja auch testen; filmen und gucken.


    Andersrum wärs vielleicht sinnvoll, wenn ihr eine HP fändet, wo sie entsprechend betreut wird, das könnte man ja ggf auch bis dahin anfangen und ausbauen.

    Wollten wir mit unserer auch schon machen - einfach, um von Privat-Betreuungen unabhängiger zu sein - haben‘s aber einfach noch nicht umgesetzt….

  • Ich habe auch eine sehr sehr unsichere Hündin und diese könnte ich niemals in ne Pension geben die würde mir kaputt zurückkommen (oder dort so für ärger sorgen das sie nie wieder kommen dürfte).

    Wie wäre es denn mit einem Hundesitter der nach Hause kommt und den Hund zwischendrin mal ausführt? Die Person könnte dann auch den Hund kennenlernen und sich bisschen einschleimen?

  • Vielen Dank für die Ideen. Ich hätte an sich auch ein besseres Gefühl mit jemandem der zu uns kommt. Wobei ich nicht weiß wie sie reagiert, wenn jemand Fremdes in die Wohnung kommt, wenn ich nicht da bin. Weil sie schon ein bisschen die Wohnung bewacht und ich sie da gelegentlich erinnern muss, dass das nicht ihr Job ist. 😅


    Und der zweite Punkt ist der, den katzenpfote auch bereits erwähnt hat, eine Pension kommt mir irgendwie verlässlicher und vielleicht auch leichter zu finden vor. Gibt es vielleicht jemanden der mir da Tipps bei der Auswahl geben könnte? Natürlich vereinbare ich vorher mindestens einen Termin zum Kennenlernen mit Hund. Aber worauf sollte ich achten? Ich fände jemanden der auch als Hundetrainer arbeitet auf jeden Fall gut.

  • Zu Zeiten unserer unsicheren / ängstlichen ehemaligen Laborhunde habe ich bis auf die ersten Male keinerlei Skrupel mehr gehabt, sie in die Hände einer wirklich guten Hundepension zu geben. Die Leute waren vom Fach, kannten sich mit diesen Hunden aus und es war Gruppen- oder Einzelhaltung möglich. Keiner unserer Hunde ist jemals mit einem größeren "Schaden" als vorher zurückgekommen. Es gab sogar das Gegenteil, dass diese Erfahrung gutgetan hat. Ich habe daraus gelernt, dass ich meinen Hunden viel mehr zutrauen kann, als ich dachte. Ganz, ganz wichtig war es für mich aber, eine wirklich richtig gute Hundepension zu finden.


    Die so gut sind, dass ich letztes Jahr bummelig eine Stunde gefahren bin, um in der Hundeschule an der Welpengruppe teilnehmen zu können.

  • Ganz ehrlich: der Hund ist 6 Jahre alt, und es sind genau 3 Tage, an denen er allein bleiben müßte. Bei meinen würde ich da nichtmal mehr überlegen heute - die würden daheim warten und gut ist. Ansonsten: Irgendein Nachbar/Freund, der sie mal kurz rausließe, und gut ist. Bei mir könnte das zB meine Tochter/Schwiegersohn sein. So einen Hund würde ich nicht in eine Pension geben, außer es ist echt ne kleine, oder ein Sitter, der nur ab und an mal einzelne Hunde aufnimmt, sodaß die Kleine nicht unterginge.


    Schreib doch mal die Gegend, in der Du wohnst, vlt gibt´s nen DF-Mitschreiber, der sich für die 3 Tage anbieten würde? Oder eine Empfehlung, an wen man sich wenden könnte


    Ich hatte mich anfangs im Notfall einfach an meine Trainerin im Hundeverein gewendet gehabt. Die hat die Hundis auch gut gekannt.

  • Ich gebe weder für das eine noch das andere eine Empfehlung ab, rate dir aber bereits bevor die Notwendigkeit besteht zu testen. Das ist zwar mit mehr Kosten verbunden aber eurer Hündin und auch euch hilfreich.

  • Falls (!) sie Alleinebleiben kennt und das entspannt macht? Würde ich sie die zehn Stunden alleine lassen. Wäre in der Konstellation für mich überhaupt keine Frage, ehrlich gesagt.

  • Vielleicht wäre ein Gassigänger ja eine Alternative? Der an diesen langen Tagen 1 oder 2 x vorbeikommt und mit der Hündin rausgeht? Müsste ja auch nur kurz sein, damit Hundi die Geschäfte erledigen kann.

    Es sollte aufgrund des ängstlichen Gemüts des Hundes natürlich jemand mit etwas Hundeverstand und vielleicht Vorerfahrung sein, ob nun professionell oder privat.

    Mir wäre das auf jeden Fall in so einem Fall lieber als eine Gruppenbetreuung.

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