Jungen Schäferhund in 4-Katzen-Haushalt integrieren
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Hallo zusammen :)
Wir leben in unserer Doppelhaushälfte zusammen mit 4 Katzen aus dem Tierschutz. Ich bin selbst seit über 20 Jahren im Tierschutz aktiv und war lange Zeit Pflegestelle für Katzen. Ich arbeite 4 Std/Tag im Büro, mein Mann arbeitet im Homeoffice und unser Sohn geht in die zweite Klasse.
Die Katzen kennen Hundebesuch und verkrümeln sich zwar meistens erstmal, kommen aber nach einer Weile wieder raus. Die eine schneller, die andere braucht etwas länger, aber im Großen und Ganzen denke ich, dass sie einen Hund in der Familie akzeptieren werden.
Schwieriger wird es mit der Schäferhündin, die wir vermutlich Sonntag abholen. Sie kennt mit ihren gut 8 Monaten gar keine Katzen. Sie lebt 6 Stunden entfernt, von daher können wir es nicht so langsam angehen lassen, wie ich es gerne machen würde, aber - wir haben eine Einliegerwohnung im Haus.
Ich hab mir ja gedacht, dass wir mit ihr am Sonntag Abend, wenn wir nach der langen Fahrt zuhause angekommen sind, einfach direkt in die Einliegerwohnung gehen. Da werde ich die ersten Nächte mit ihr allein schlafen, ganz ohne Katzen. Und dann erst in den folgenden Tagen würde ich ihr das ganze Haus und die Katzen zeigen wollen. Mit Leine im Haus und mit Leckerchen bewaffnet.
Klingt das nach einem Plan? Ich habe zwar Erfahrung mit Hunden allgemein, aber ich hatte noch keinen Eigenen. Zwar hab ich ein paar Bücher gelesen und Videos geschaut, aber der direkte Austausch fehlt mir noch.
Ich habe eine Hundetrainerin in der Nähe gefunden und dachte mir, dass sie vielleicht das erste Zusammentreffen begleiten könnte. Haltet ihr das für sinnvoll? Katzenkörpersprache kann ich lesen, das ist kein Problem. Bei einem neuen/fremden Hund würde ich mich wohl schwerer tun...
Randinfos: Wir fahren bereits Samstag hin zum Kennenlernen, bleiben eine Nacht im Hotel und fahren im Idealfall mit unserer Schäferhündin am Sonntag heim. Natürlich mit ausreichend Pausen, Sicherheitsgeschirr und doppelter Leine, Futter und Sicherheitsgurt. Ich glaube, wir sind generell ganz gut vorbereitet... Achja, und ich habe in der nächsten Woche Urlaub. Morgen kann ich noch mit meinem Vorgesetzten sprechen, denn möglicherweise kann unsere Hündin dann auch die 4 Stunden pro Tag mit mir ins Büro kommen. Das würde mir sehr gut gefallen, weil wir auf dem Weg viele schöne Wege haben und im Büro ist es meist sehr ruhig. Wir haben keinen Kundenverkehr.
So. Ich hab bestimmt viel vergessen^^ Ich würde mich vor allem über Erfahrungen und Tipps freuen, wie ich die Hündin idealerweise an die Katzen heranführen kann. Eine Freundin von mir war dermaßen skeptisch und besorgt, dass ich wieder verunsichert bin
Viele Grüße,
Sunny
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- Vor einem Moment
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Hm, ich würd den Zwischenschritt mit der Einliegerwohnung überspringen und sie gleich mit den Katzen vertraut machen. Die gehören ja zu ihrem späteren Leben bei euch dazu.
Beim ersten Zusammentreffen würde ich die Hündin aber zur Sicherheit mit einer kurzen Hausleine sichern, damit ihr ggf. eingreifen könnt.
Wenn die Katzen sich bewegen und die Hündin ruhig bleibt, könnt ihr sie belohnen. Aber: Fixieren, sprich Anstarren der Katzen ist nicht ok! Kurz angucken und dann wieder woanders hin ist gut.
Ich hab auch mal eine junge Schäferhündin aufgenommen und die fand die Katze am Anfang eher langweilig. Die war halt da. Nach und nach hat sie aber probiert, ob man mit der Katze "spielen" kann (war natürlich kein Spiel!) - und da muss man dann eingreifen. Die Katzen sind für den Hund tutticompletti tabu. Ebenso deren Liege-, Klo- und Futterplätze.
Andersrum hat aber auch der Hund für die Katzen tabu zu sein (dito Futternapf, Hundeliegeplätze usw.).
Zusätzlich könnt ihr Kindergitter in die Türen klemmen, um den Katzen sichere Räume zu bieten, in die der Hund nicht ohne Weiteres reinkann. Entweder springen die Katzen dann drüber oder sie passen durch die Gitter.
Magst du verraten, ob die Schäferhündin aus dem Tierschutz kommt oder ein Rückläufer vom Züchter ist? Oder wird sie von "privat" verkauft? In letzterem Fall wäre ich nochmal vorsichtiger ... meine Schäferette kam in ähnlichem Alter von privat. Die hat bei einem älteren Ehepaar gelebt und kannte außer dem heimischen Garten quasi nichts - nicht mal Halsband und Leine.
In der ersten Zeit würde ich die Tiere aber definitiv sicher voneinander trennen, wenn ihr kein Auge auf die Hündin haben könnt! Alles andere ist viel zu gefährlich. Sei dir bewusst, dass das durchaus auch Monate dauern kann, bis die Hündin weiß "Katzen = tabu".
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Warum machst du das mit einem 8 Monate altem Schäferhund? Warum kein Welpe, der schon Katzen kennt? Ich mein mal dass das für die Katzen jetzt sicher auch nicht spaßig wird.
Die Gewöhnung jetzt kann schnell gehen kann aber auch völlig in die Hose gehen. Niemand hier weiß wie die Hündin tickt und wir kennen auch deine Katzen und deren Umgang mit Hunden nicht.
Schäferhunde haben ordentlich Jagd- und Beutetrieb. Beides bedienen Katzen in ausreichender Weise um das eskalieren zu lassen. Je nachdem was der Hund jetzt schon alles für Erfahrungen gemacht hat wird sie reagieren. Da kann es gut sein dass du dich da auf den Kopf stellen kannst und sie dennoch nicht auf dich achtet sondern einfach nur hysterisch wird. Oder sie macht es ruhig, legt sich auf die Lauer und wiegt dich in trügerischer Sicherheit.
Trainer ist gut weil der dann zumindest sieht was der Hund tut aber an der beschissenen Ausgangslage kann der auch nichts machen. Das kann für alle 5 Tiere wirklich sehr sehr beschissen werden und im schlimmsten Fall auch tödlich enden
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Wir nehmen diese Hündin, weil sie beim Züchter einen Unfall hatte. Eigentlich sollte sie selbst zum züchten eingesetzt werden, doch das ist jetzt nicht mehr möglich. Sie wurde operiert und musste sich 6 Wochen schonen. Die Züchterin ist engagiert und man kann alles im Internet nachlesen. Die Hunde sind sozial und altersgemäß trainiert und entwickelt. Um uns davon überzeugen zu können, haben wir uns für ein 2tägiges Kennenlernen entschieden.
Die Katzen kennen Hunde, wie gesagt, bereits und es rennt auch keine direkt weg, sodass der Jagdtrieb nicht direkt gefördert werden würde. Zumal die Katzen genug Rückzugsorte im Haus haben - es sind ja 3 Stockwerke.
Ich habe überlegt, ob ich direkt mit der Hündin bei uns im Schlafzimmer schlafen sollte, doch ich hätte Sorge, dass die nachtaktiven Katzen dann zu ihr hingehen zum Schnüffeln. Ich könnte natürlich auch eine Box aufstellen - oder eine Box pro Stockwerk, etc etc, am Geld und Willen mangelt es uns nicht. Wir möchten alles dafür tun, dass es funktioniert. Und sollte es das nach vielen Wochen und Monaten nicht tun, müssen wir schweren Herzens weitervermitteln. Das ist uns bewusst.
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Wir nehmen diese Hündin, weil sie beim Züchter einen Unfall hatte. Eigentlich sollte sie selbst zum züchten eingesetzt werden, doch das ist jetzt nicht mehr möglich. Sie wurde operiert und musste sich 6 Wochen schonen. Die Züchterin ist engagiert und man kann alles im Internet nachlesen. Die Hunde sind sozial und altersgemäß trainiert und entwickelt. Um uns davon überzeugen zu können, haben wir uns für ein 2tägiges Kennenlernen entschieden.
Die Katzen kennen Hunde, wie gesagt, bereits und es rennt auch keine direkt weg, sodass der Jagdtrieb nicht direkt gefördert werden würde. Zumal die Katzen genug Rückzugsorte im Haus haben - es sind ja 3 Stockwerke.
Ich habe überlegt, ob ich direkt mit der Hündin bei uns im Schlafzimmer schlafen sollte, doch ich hätte Sorge, dass die nachtaktiven Katzen dann zu ihr hingehen zum Schnüffeln. Ich könnte natürlich auch eine Box aufstellen - oder eine Box pro Stockwerk, etc etc, am Geld und Willen mangelt es uns nicht. Wir möchten alles dafür tun, dass es funktioniert. Und sollte es das nach vielen Wochen und Monaten nicht tun, müssen wir schweren Herzens weitervermitteln. Das ist uns bewusst.
Ist die Züchterin im SV ?
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Wir nehmen diese Hündin, weil sie beim Züchter einen Unfall hatte. Eigentlich sollte sie selbst zum züchten eingesetzt werden, doch das ist jetzt nicht mehr möglich. Sie wurde operiert und musste sich 6 Wochen schonen. Die Züchterin ist engagiert und man kann alles im Internet nachlesen. Die Hunde sind sozial und altersgemäß trainiert und entwickelt. Um uns davon überzeugen zu können, haben wir uns für ein 2tägiges Kennenlernen entschieden.
Die Katzen kennen Hunde, wie gesagt, bereits und es rennt auch keine direkt weg, sodass der Jagdtrieb nicht direkt gefördert werden würde. Zumal die Katzen genug Rückzugsorte im Haus haben - es sind ja 3 Stockwerke.
Ich habe überlegt, ob ich direkt mit der Hündin bei uns im Schlafzimmer schlafen sollte, doch ich hätte Sorge, dass die nachtaktiven Katzen dann zu ihr hingehen zum Schnüffeln. Ich könnte natürlich auch eine Box aufstellen - oder eine Box pro Stockwerk, etc etc, am Geld und Willen mangelt es uns nicht. Wir möchten alles dafür tun, dass es funktioniert. Und sollte es das nach vielen Wochen und Monaten nicht tun, müssen wir schweren Herzens weitervermitteln. Das ist uns bewusst.
Ist die Züchterin im SV ?
Ja.
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Habt ihr Erfahrung im Umgang mit Gebrauchshunden?
Es ist schön, wenn die Hündin gut sozialisiert ist, aber einen pubertierenden DSH, der bisher keine Katzen kennt in einen Haushalt mit vier Katzen zu setzen, finde ich schon mehr als gewagt.
Die Katzen müssen nicht weglaufen, um den Jagdtrieb zu triggern, da reicht es meist schon, wenn sie einfach anwesend sind.
Gab es noch andere Gründe für die Entscheidung für einen DSH außer, steht gerade zum Verkauf?
Es ist ja doch eine recht anspruchsvolle Rasse mit durchaus eigenen Bedürfnissen und sehr unschönen Begleiterscheinungen, wenn man diese nicht erfüllen kann.
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Katzen kennen Hunde, wie gesagt, bereits und es rennt auch keine direkt weg, sodass der Jagdtrieb nicht direkt gefördert werden würde.
Hi :-) hier lebt ja auch Hund mit zwei Katzen, wobei es ein kleiner Hund ist, schon erwachsen und sehr (!) katzenverträglich. Was ich hier gern anmerken würde ist, dass es kein Weglaufen sein muss was den Hund triggert, meiner zb wird vom Hochsprinten auf den Kratzbaum ganz kurz in den "Ach krass, die könnte man auch mal jagen" Modus versetzt, bis ihm wieder einfällt, dass es nicht erwünscht ist, oder ich ihn dran erinnere 😊
Katzen laufen ja auch einfach mal schneller als im Kriechtempo, spielen mal, etc. Alles Bewegungsreize, die den Beutegreifer Hund natürlich erst mal triggern.
Ich finde selbst nach drei Jahren ist in manchen Situationen noch Management erforderlich, den Anfang dieser Verbindung fand ich zeitweise auch recht anstrengend.
Wir hatten einen kleinen Vorteil, da wir zwei Maine Coons hatten (der sehr grosse 12,5 kg Kater ist mittlerweile leider verstorben), die Schwester (8kg) und eine Norwegerin leben noch hier, da wusste ich zumindest dass es nicht einmal Haps vom Hund ist und die Katze ist tot (Hund hat 28cm). Klar, bei Tötungsabsicht hätte er das sicher geschafft aber soweit wäre es hier nie gekommen.
Ich finde es eine brisante Mischung mit einem Schäferhund, was keine Kritik an Deiner Entscheidung darstellt, ich denke nur es wird sehr viel Arbeit auf Euch zukommen und ich persönlich würde bei Abwesenheit immer trennen.
Was ich recht schwierig finde ist, dass Katzen oft distanzlos sind, was zb den fressenden Hund angeht. Da würde ich an Eurer Stelle immer dafür sorgen, daß die Katzen nicht in der Nähe sind. Selbst meine schüchterne Norwegerin wollte letztens mal schauen, was der Hund da so frisst, das habe ich natürlich unterbunden, der Hund würde wenn auch knurren und nicht abschnappen, beim Kater hat er sogar das Feld geräumt wenn ich nicht aufgepasst habe und der Kater hin ist... Aber das würde ich bei einem jungen Schäferhund nun nicht unterschreiben 😅
Die Auswirkungen bei großem Hund und Katzen können einfach enorm sein, und auch Katzen können den Hund z.b. am Auge verletzen...
Hier ist auf jeden Fall Vorsicht die Mutter der Porzellankiste, immer managen, immer gucken, immer alles unterbinden, was Starren, Stalken oder Jagen ist.
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Ich finde die geplante Aktion gewagt. Im Notfall musst du halt ewig trennen können.
Meine DSH ist mit Katzen bei der Züchterin die ersten Wochen aufgewachsen. Akzeptiert diese auch auf dem Hupla, wenn sie eh im Gehorsam steht.
Hier gibt es keine eigenen, nur die der Nachbarn. Sie würde die am liebsten töten, wenn ich sie lassen würde.
Ganz ehrlich wäre es mir mit meiner DSH zu mühsam sie dran zu gewöhnen und das Restrisiko zu hoch.
Die anderen beiden Hunde (keine DSH) von mir wären da deutlich einfacher.
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Bei uns leben 10 Katzen im Haushalt die alle Hundeerfahren sind und akut 3 junge Tschechische Wolfhunde. Die drei kennen die Katzen von dem Moment als sie ihre Augen geöffnet haben, sie kannten es, während sie die Flasche bekamen, das Katzen mit dabei waren. Es wurde im Welpenauslauf mit den jüngeren Katzen gespielt.
Sie kennen und mögen also Katzen.
Trotzdem! müssen wir akut verschärft aufpassen, weil die Reize von Rennen und besonders springenden Katzen unglaublich Anregend für die Bande ist. Und auch aktuelle freundliche 19 Kilo, die sich auf den jungen Kater werfen-wie immer- sind einfach 19 Kilo zuviel.
Nun sind meine Irren knappe 6 Monate, die Murmeln der Pubertät kullern grade erst los.
Die Schäferhündin ist je nach Haltung gar nicht so Wohnungserfahren,in der Pubertät, vom Alter vor der ersten Läufigkeit, kennt keine Katzen, dazu fremde Menschen-ich sehe es kritisch.
Ich gebe auch zu, das ich nicht wüsste wie meine auf einen ca 9 Jährigen aktiven Jungen reagieren der durchs Haus tobt. das kommt bei euch ja noch obendrauf.
Ich bin nicht in eurer Situation. ICH würde es vermutlich nicht austesten. Aber:
Wenn, würde ich mir die Hündin buchstäblich an den Bauch binden und sie in der ersten Zeit nicht aus den Augen lassen.
Selbst-wir sperren einen Teil der Wohnung- ihr seid zu dritt, wenn Junior zB im Eifer des Gefechts mal vergisst die Türe zu schliessen, weil er kurz den Katzen Hallo sagen wollte, man selber im Stress ist. Es kann, muss natürlich nicht, viel schiefgehen.
Das jemand mit Hundeerfahrung, der die Hündin also lesen kann, euch zur Hand geht, fände ich toll.
Wenn Hund deutliche negative Tendenzen zeigt würde ich da auch nicht lange experimentieren.
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