Jungen Schäferhund in 4-Katzen-Haushalt integrieren

  • Vielen Dank für eure Erfahrungen und auch für die Warnung. Wir nehmen die Sache absolut ernst und handeln auch nicht unüberlegt. Ja, DSH sind anspruchsvoll und wir planen, sie ausreichend auszulasten.


    Hat noch jemand einen Vorschlag zur Schlafsituation? In der Einliegerwohnung ohne Katzen mit geschlossener Tür und mit mir - um die Bindung zu fördern, oder in einer Box im Schlafzimmer mit uns beiden und mit Katzen, um deutlich zu machen, dass die Katzen dazu gehören? Was würdet ihr wählen und warum?


    Die Fütterung wird grundsätzlich getrennt stattfinden. Die Küchentür wird eine Katzenklappe bekommen, sodass die Hündin dort nicht rein kann. Die Hündin würde ich entweder in ihrer Box füttern, sofern wir uns dafür entscheiden, oder in der Küche der Einliegerwohnung.


    Ich weiß, dass das Box Thema unter Hundehaltern stark umstritten ist. Ich denke, in unserer Situation könnte sie aber Sicherheit auf beiden Seiten geben. Beim schlafen, meine ich natürlich.


    Wir sind rund um die Uhr im Haus, wenn wir nicht gerade mit der Hündin draußen rumturnen. Mir gefallen vor allem die Obedience-Kurse, die in der Nähe angeboten werden. Laut Züchterin ist die Hündin dafür sehr empfänglich. Sie geht nicht in Richtung Agility - vielleicht auch wegen dem Unfall und der OP mit der langen Heilungsphase. Wir haben uns nicht aus einer Laune heraus für einen DSH entschieden, sondern wollen wirklich auch mit ihm arbeiten.

  • Vielen Dank für eure Erfahrungen und auch für die Warnung. Wir nehmen die Sache absolut ernst und handeln auch nicht unüberlegt. Ja, DSH sind anspruchsvoll und wir planen, sie ausreichend auszulasten.

    Auslastung hat mit eurer Situation zuhause aber so gar nichts zu tun. Du wirst einem Gebrauchshund durch Auslastung nicht die Gene so müde machen dass die zuhause schlafen gehen.


    Ich weiß, dass das Box Thema unter Hundehaltern stark umstritten ist. Ich denke, in unserer Situation könnte sie aber Sicherheit auf beiden Seiten geben. Beim schlafen, meine ich natürlich.

    auch in eurer Situation ist eine Nacht in der Box, die nunmal keine Zwingermaße hat tierschutzwidrig. Warum willst du von Beginn an so gegen das Tier handeln Wenn man es nicht anders gemanaged bekommt dann kann es eben nicht dieser Hund sein.


    Wenn ihr getrennt schlafen musst wegen dem Hund und der katzen dann tu das. Keine Ahung wie deine Katzen darauf reagieren aber den Hund Nachts wegzusperren ist auch keine Lösung. ist ja auch ein Rudeltier. Hier beisst sich die Maus sozusagen in den Schwanz.... In dieser Konstellation wird es keine Sieger geben

  • Hat noch jemand einen Vorschlag zur Schlafsituation? In der Einliegerwohnung ohne Katzen mit geschlossener Tür und mit mir - um die Bindung zu fördern, oder in einer Box im Schlafzimmer mit uns beiden und mit Katzen, um deutlich zu machen, dass die Katzen dazu gehören? Was würdet ihr wählen und warum?

    Wenn Einliegerwohnung dann für immer? Ansonsten Nachts getrennt von den Katzen. In einer Box bitte nicht, Hunde wechseln gerne den Schlafplatz wenn ihnen zu heiß wird, besonders im Sommer also wichtig.

    Ich stell mir vor, dass der Hund auch nur noch mehr Frust aufbaut, wenn er in der Box ist und die Katzen vor der Nase rumlaufen.


    Warum wolltet ihr Agility machen? Das ist doch gar nicht die typische oder geeignete Beschäftigung für einen Schäferhund, auch ohne gesundheitliche Einschränkungen?

    Ich würde das auch schon allein wegen des Kindes nochmal überdenken, im Grunde seid ihr Hundeanfänger, wollt einen jungen schäferhund, was eh schon einen Hausnummer ist, dazu noch ein Kind, das mit dem Hund ja auch gar nicht so viel anfangen kann, wie z.B. mit einem kleineren oder ruhigerem Hund, dazu noch die Katzen. Für alle Beteiligten Stress.

  • Wir haben vor 6 Monaten eine erwachsene Tierschutzhündin zu uns geholt. Hier lebten schon 3 Katzen. Die ersten Wochen haben wir strikt das Haus getrennt in 2 Bereiche. Unten Hundebereich, oben und Hausflur Katzenbereich. Getrennt durch ein Kindergitter. Waren wir außer Haus getrennt durch eine geschlossene Tür. So konnten die 4 sich schonmal mit Abstand kennenlernen und daran gewöhnen. Auch wir haben getrennt geschlafen, einer unten, einer oben. Nach ein paar Wochen haben wir sehr kontrolliert zugelassen, dass die Tiere im gleichen Raum sind, immer nur in unserer Anwesenheit und so haben wir uns vorgetastet. Durch Home Office ging das gut zu organisieren. Der Hundenapf wird sofort nach den Fressen wieder weggestellt, damit keine Katze in die Nähe kann, an die Katzennäpfe kommt unser Hund nicht ran. Heute können sich alle 4 frei bewegen im Haus, auch in unserer Abwesenheit. Wir haben uns aber auch bewusst für einen Hund entschieden, wo vorab schon klar war, dass kein ausgeprägter Jagdinstinkt hinsichtlich Katzen da ist (auf der Pflegestelle gab es auch Katzen) und unsere Katzen sind nicht distanzlos veranlagt, gehen also nie aktiv zum Hund hin. Auch wenn auch der Hund sich im Haus frei bewegen kann, haben die Katzen genug Flucht- und Rückzugsmöglichkeiten, wo nur sie hinkommen.

    Es kann klappen, aber die Vorraussetzungen müssen stimmen. Mit den Shelties meiner Eltern würde das nicht klappen, oder nur mit viel, viel Geduld und Mühe, die schlagen sofort freudig bellend an wenn sie eine Katze erblicken, das wäre purer, dauerhafter Stress für die Katzen.

  • Ich bin gerade ein bisschen irritiert.

    WARUM schafft sich ein bis dahin ausgesprochener Katzenmensch plötzlich einen Hund an?

    WARUM einen Gebrauchshund ( und dann auch noch im beginnenden Teenyalter und nicht an Katzen gewöhnt)?

    Die Auslastung im Agi halte ich persönlich für blödsinnig. Gerade nach der OP mit langer Heilungsphase garantiert nicht das, was für den Hund gut und sinnvoll ist..

    Glücklich sind Schäfi und Co im Gebrauchshundsport. DAS liegt ihnen in der Wiege und DAFÜR würden sie gezüchtet.

  • Was meint denn die Züchterin?

    Die kennt ihren Hund ja am besten, da er wohl bisher bei ihr gelebt hat.


    Da habt ihr sicher auch über die Katzen gesprochen?


    Zur Schlafsituation:

    Ich würde Hund und Katzen nachts strikt getrennt halten. Immer.

    Und das ohne den Hund in eine Box zu sperren.

    Die Einliegerwohnung eignet sich dafür ja erst mal gut. Dann findest du auch raus ob der Hund nachts gern alleine oder mit Kontakt schlafen will.

    Mein Kleiner schläft bspw. viel ruhiger und tiefer wenn er nicht im Schlafzimmer ist.



    Und immer Hinterkopf behalten, das Situationen schnell kippen können! Was friedlich aussieht kann ganz schnell böse enden.

  • Ich find's auch gewagt. Unerfahrener Hundeführer (erster eigener Hund), pubertierender Schäferhund, vier Katzen im Haushalt. Ich würde mir das Ganze nochmal gut überlegen. Ich würde auf jeden Fall immer trennen.

  • Ich habe auch schon immer Hunde und Katzen. Immer in verschiedene Konstellationen. Unser alter Hund (Schäfermix) fand Katzen absolut toll, zum Abendessen. Ich bin der Hundemensch, mein Mann eher Katzenmensch, und um beiden Zweibeinern gerecht zu werden zogen damals 2 Katzen ein. 1/2 Jahr haben wir in unserer Wohnung mit Trenngitter gelebt. Wir haben fast 2 Jahre gebraucht, bis sich alle drei zusammen gerauft haben. Danach war klar, die beiden Katzen gehören dazu und Herr Hund hat sie komplett in Ruhe gelassen.

    Jetzt kamen zu 2 hundegewöhnten und 2 noch nicht ganz so hundegewöhnten Katzen (übergangsweise hier bei uns, da Sohnemanns Katzen) ein weißer Schäferhundwelpe dazu und es ist wieder totales Management angesagt. Die Katzen haben keine Angst, provozieren den Hund auch gerne ein bisschen :flushed_face: und Herr Hund will darauf logischerweise reagieren. Ich schlafe zur Zeit noch im Wohnzimmer mit Hund, da ich dort das Zusammentreffen von allen besser unter Kontrolle habe. So zwischendurch schlafen sie schon gemeinsam auf der Couch und heute früh hat der Hund dem Kater die Ohren sauber gemacht und dieser hat es genossen.

    ABER..alles immer nur unter ständiger Kontrolle und nie nie niemals irgendwie alleine.

    Es ist mit einem (Schäfer)hund machbar, aber das erfordert wirklich absolutes Management und wenn du Pech hast werden die nie so zusammenfinden, das man sie zusammen alleine lassen kann.

  • Guten Morgen,


    ich wollte kurz darauf hinweisen, dass oben "NICHT in Richtung Agility" steht. Die Hündin ist begeistert von Obedience und genau das möchten wir natürlich fördern.


    Und dann noch kurz, bevor ich arbeiten muss: Ich bin kein Katzenmensch. Ich war schon immer in Schäferhunde verliebt. Die äußeren Umstände mit Arbeit und Kleinkind haben es nie zugelassen. Jetzt arbeite ich nur sehr wenig, unser Sohn ist vernünftig und an alle Arten von Tieren gewöhnt und ich bin auch kein Neuling. Ich habe die Hunde einer Freundin auch mal über Nacht da, beide haben gute 20 Kg und wir gehen oft raus. Ich bin ewig im Tierschutz - ja, auch mit Hunden, auch mit Nagetieren - es geht nicht nur um Katzen.


    Mir ist bewusst, dass wir uns viel vorgenommen haben und ich danke euch weiterhin für eure Warnungen. Ich habe sie gelesen und verstanden. Wir werden es dennoch versuchen - unter ständiger Aufsicht, mit allen Vorsichtsmaßnahmen und Unterstützung von außen.


    Vielen Dank auch für die Erfahrungsberichte mit Hunden und Katzen. Ich werde definitiv noch Trenngitter anschaffen, sicherheitshalber. Das ist wirklich eine gute Sache.


    Jetzt muss ich aber loslegen. Ich melde mich später.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!