Sind wir zu anspruchsvoll " Hundefriseur*innen ?
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Wahnsinn...... Ich mach gottseidank bei Biene alles selbst, würde das auch bei nem Schnauzer machen. Lieber ne nicht ganz so typische Frisur, als daß mein Hund so ne Erfahrungen machen müßt.....
Wenns im Salon nach Qualm stinkt, wär das der Moment, in dem ich Selbigen verlassen würde.... (ich ertrag den Gestank selbst nicht, und der Hund riecht noch tausendmal besser als ich! Man darf net vergessen, der dann so furchtbar stinkende Friseur agiert dann ziemlich lange direkt neben der Hundenase!) Alleinlassen mit dem Friseur wär auch für mich ein absolutes NoGo.
Zu den Ohren: da würde ich nur zupfen, wenn zwingend notwendig, wegen ziemlich sicher zu erwartener medizinischer Probleme. Bei Biene hab ich noch NIE gezupft, und die hatte noch nie Ohrenprobleme! Wäre also unnütze Quälerei gewesen für sie. Aber Bibs ist auch Pudelmix, vlt. hat sie verhältnismäßig wenig Ohrhaare, das kann durchaus sein. Aber wenn das Schnauz mit 13 Monaten noch nie Probleme mit den Ohren hatte, würd ich im Leben nicht auf die Idee kommen, jetzt anzufangen damit. Wozu?
Last but not least: wenn Du´s selbst machst, hat Dein Frisur (=Du selbst) auch genau dann Zeit, wenn der Hund Pflege braucht *gg Keine 6 Wochen vorher Termin vereinbaren, und am Termin stellt man dann fest, der Hund schaut eigentlich noch ganz manierlich aus, kein ewige Terminsuche, kein Hinfahren und Parkplatzsuchen, man kann pausiern, wenn Hundi nimmer kann oder mag, und wenns mal net ganz perfekt wird - hey, dann hat man wenigstens nix dafür gezahlt *gggg Wächst alles wieder nach!
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Hi
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Bei solchen Geschichten krieg ich Krätze.
Nein, ihr seid nicht zu anspruchsvoll, solche Geschichten sind leider mehr die Regel als die Ausnahme...
Ich bin ja damals einzig und allein deshalb in den Job gerutscht, weil wir mit unserer Westie Hündin das Selbe Problem hatten - Entweder haben die Groomer das Handwerk nicht gekonnt, oder sie konnten nicht trimmen, oder der Umgang mit Hund bzw Mensch war scheiße.
Gerade mit Rauhaar Hunden ( oder anderen Trimm Rassen) ist es schwierig einen vernünftigen Groomer zu finden, weil die allerwenigsten Groomer wirklich trimmen.
Warum? Weil es anstrengend ist, weil das gesundheitliche Risiko höher ist ( der Job ist anstrengender als man glaubt, und man kann sich ungeübt durchaus ne Sehnenscheidenentzündung eintrimmen, viele Groomer hören wegen gesundheitlichen Gründen irgendwann auf), weil es viele nicht können, weil es Zeit intensiver ist, weil es viele nicht so eng sehen.
Oft ist es so dass nur kurz drüber getrimmt wird, und anschließend mit der Maschine alles kurz geraspelt wird.
Wenn man so gründlich es einem möglich ist den Körper trimmt und anschließend mit der Maschine nur die überstehenden Haare einkürzt, ist das je nach Hund noch in Ordnung ( kann man bei nem schwarzen Schnauzer oder Airedale Terrier bspw vollkommen problemlos machen, bei den Schottischen Terrier Rassen bspw nicht).
Um jetzt auf dein Beispiel zu kommen :
Dein Zwergschnauzer ist 6 Monate alt oder?
Prinzipiell bedeutet weiches Fell nicht dass es nicht Trimmbar ist. Wäre dem so, könnte man bspw Spaniels oder geschoren RH-Rassen nicht (mehr) trimmen.
Es kann also sein dass dein Hund durchaus trimmbar ist, der Hunde Friseur aber schlicht keine Ahnung hatte.
Ob es sich trimmen lässt, erkennt man daran ob es sich zupfen lässt.
Beim Zwergschnauzer ists leider so dass es immer öfter auch Hunde ohne Trimmfell gibt, bzw Hunde die sich nur teilweise trimmen lassen. In ersterem Fall bleibt nur die Maschine, in zweiterem sollte man zumindest trimmen, was sich trimmen lässt.
Um einen Groomer zu finden, der trimmt, kann man beim PSK und beim KfT nach fragen bzw nach schauen. Es gibt Listen mit Trimmnachweisen, und bei den RH Rassen gibt's oft Züchter die sowohl selber trimmen als auch bei Interesse zeigen wie es geht oder sogar selbst einen Salon haben.
Was das Thema Ohren zupfen betrifft :
Man muss nicht jedem Hund die Ohren zupfen. Es kommt drauf an ob der Hund es verträgt und ob es nötig ist.
Wenn man zupft, dann nur die Haare die wirklich stören. Die erkennt man oft daran dass sie bissl pappig/dreckig sind.
Prinzipiell hat ein Hund nicht umsonst Haare in den Ohren. Nötig isses also erst wenn es Probleme macht, also zu Ohrenentzündungen führt oder anfängt zu jucken.
Oft reicht es beim Schnauzer aus, wenn man nur die Ohren kurz hält ( also nicht innen zupft, sondern das Ohr innen und außen auf 2-3 mm schert und zusätzlich die Backen kurz hält). Dann bleibt die Luftzirkulation gut und es gibt weniger Nährboden für Pilze und Bakterien.
Die Haare im Ohr sind dazu da den Gehörgang zu schützen und machen erst Probleme wenn es wirklich viele sind, aber dann reicht es wie gesagt wenn man nur die zupft, die wirklich stören.
Um nochmal auf die Problematik zurück zu kommen warum es schwierig ist nen guten und passenden Groomer zu finden :
Es ist vergleichbar mit nem Hundetrainer - kein anerkannter Ausbildungsberuf und jeder macht es anders. Jeder hat seine Spezialisierungen, und es gibt viele schwarze Schafe.
Auch die Sicherheitsvorkehrungen bspw sind unterschiedlich.
Bspw Galgen ja oder nein? Die einen nutzen keine, damit sich der Hund nicht erhängt sollte er fallen, die anderen nutzen diesen nur in Ausnahmefällen nicht, weil vom Tisch fallen böse Verletzungen machen kann.
Halter dabei - ja oder nein? Prinzipiell finden es die meisten angenehmer wenn der Halter nicht dabei ist. Das hat erstmal nix mit seriös oder nicht seriös zu tun, denn ohne Halter lässt es sich oft entspannter arbeiten, hauptsächlich weil sich die Hunde meist anders verhalten wenn der Halter weg ist.
Allerdings sollte man es mMn dem Halter nicht verbieten wenn er dabei sein möchte, sofern keine relevanten Gründe dagegen sprechen ( und selbst dann steht es einem immernoch frei ob man zu diesem Groomer geht oder nicht). Ich finde es wichtig, dass der Halter zumindest beim ersten Mal dabei ist, schließlich kennt man ja den Groomer nicht, und weiß nicht wie er arbeitet.
Geschichten wie bspw dass die Hunde angeschrien werden, auf den Rücken gedreht oder mit der Bürste geschlagen sind leider keine Seltenheit...
Ist wie mit Hundetrainern, da kennt jeder Hororgeschichten.
Prinzipiell sollte man sich bewusst sein dass immer kleine Verletzungen entstehen könnten wen jemand mit scharfen Gegenständen am Hund rum hantiert, aber es macht nen riesigen Unterschied ob das ausversehen passiert oder weil jemand schlampig arbeitet.
Einen guten Groomer erkennt man daran, dass er sich im Rahmen seiner Möglichkeiten Zeit nimmt. Dass er sein Handwerk beherrscht, dass er weiß wie die Rasse frisiert wird, dass er Fragen beantwortet wenn man welche hat, dass der Halter dabei sein darf und er Gründe hat wenn etwas dagegen spricht, daran dass er mit dem eigenen Hund zurecht kommt, dass er auf Hygiene und Sicherheit Wert legt, daran dass er auch mal selbst Fragen stellt ( Beispiel beim Schnauzer : Wie viel soll am Bart ab? Oder darf überhaupt was ab? Wie lang sollen die Behänge sein? Oä, denn das sind Dinge, die je nach Kunde oft unterschiedlich gemacht werden müssen).
Wird der Groomer bspw stinkig weil er zB nicht scheren soll, weil er nicht baden darf oä, hätte der mich zum letzten Mal gesehen.
Ebenso wenn ich bspw dabei bleiben möchte, aber nicht darf.
Oder wenn etwas getan wurde, was ich im Vorfeld abgelehnt habe.
Hilfreich sind auch Erfahrungsberichte.
Und die Zeugnisse eines Groomers sind neben Fotos der Ergebnisse, Zertifikate.
Es ist nicht so dass man einfach irgendwo eine Ausbildung macht und fertig. Man muss sich fortbilden, Seminare und Workshops besuchen, und hat dann etwas in der Hand was man vorweisen kann.
Wenn jemand also bspw ein Zertifikat nachweisen kann das belegt dass er einen Trimm Workshop besucht hat, hat man also auch mehr Sicherheit darüber dass der Groomer wirklich trimmen kann.
Und schlussendlich sagen auch die Rassen auf die sich der Groomer spezialisiert hat was aus.
Heißt - Wenn sich jemand auf andere Rauhaar Rassen spezialisiert hat, wird er höchst wahrscheinlich auch Schnauzer können.
Wenn er sich auf Pudel spezialisiert hat, kann er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch andere Scherrassen.
Wobei das nicht bedeutet dass dieses Groomer keine Trimm Rassen kann, aber wenn man bspw die Wahl haben sollte zwischen jemanden der sich auf Airedales spezialisiert hat und jemanden der sich auf Kerry Blue Terrier spezialisiert hat, dann geht man mit seinem Schnauzer natürlich lieber zu dem jenigen, von dem man weiß dass er/sie Rauhaar kann. ^^
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Was das Thema Ohren zupfen betrifft :
Man muss nicht jedem Hund die Ohren zupfen. Es kommt drauf an ob der Hund es verträgt und ob es nötig ist.
Wenn man zupft, dann nur die Haare die wirklich stören. Die erkennt man oft daran dass sie bissl pappig/dreckig sind.
Prinzipiell hat ein Hund nicht umsonst Haare in den Ohren. Nötig isses also erst wenn es Probleme macht, also zu Ohrenentzündungen führt oder anfängt zu jucken.
Oft reicht es beim Schnauzer aus, wenn man nur die Ohren kurz hält ( also nicht innen zupft, sondern das Ohr innen und außen auf 2-3 mm schert und zusätzlich die Backen kurz hält). Dann bleibt die Luftzirkulation gut und es gibt weniger Nährboden für Pilze und Bakterien.
Die Haare im Ohr sind dazu da den Gehörgang zu schützen und machen erst Probleme wenn es wirklich viele sind, aber dann reicht es wie gesagt wenn man nur die zupft, die wirklich stören.
Danke für die Erklärung! Das wußte ich gar nicht, daß es auch Sinn machen könnte, nur nen Teil rauszuzupfen. Aber dann lieg ich mit meiner Empfehlung, erst zu zupfen,wenns nötig ist, gar net so verkehrt, freut mich.
Ja, könnte sein, daß es daran liegt, daß wir nie Probleme mit den Ohren hatten, weil Biene ja immer kurz geschoren ist.
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Was sind denn da für Tipps gewünscht?
Wie soll denn der Hund aussehen hinterher?
Meine Erfahrung: Wenn du einen Friseur findest, der es gut macht, dann halte ihn fest wie einen Diamanten. Vielleicht findest du ja einen Züchter, der privat noch den einen oder anderen Hund frisiert. Die schwarz-loh Zwerge sind eigentlich kaum noch zu trimmen.
Meine zweite Erfahrung: wenn Besitzer dabei sind, ist es immer unentspannt. Deswegen haben jetzt viele Groomer auch gesagt, dass sie nach Corona auch niemanden mehr mit reinlassen. Ich kann es verstehen, ich möchte auch, dass die wenigen Hunde, die ich hobby mäßig von Freunden mal frisieren, inzwischen alleine mit mit bleiben. Bzw ich habe fast allen abgesagt, mir persönlich ist das zu doof und ich muss mich da in meiner Freizeit nicht mit unerzogenen Zappelhunden rumschlagen.
Meine dritte Erfahrung: die wenigsten Hunde kennen wirklich gut das Handling auf dem Tisch und gerade Rassen wie Schnauzer muss man sich da auch zurechterziehen. Hundefriseure haben keinen Spaß dran eure Hunde zu schlagen oder zu malträtieren, nur mal so nebenbei. Das sind keine verkappten Sadisten.
Es ist das gute Recht eines Friseurs sich zu schützen, indem er den Maulkorb aufsetzt. Insbesondere, wenn er den Hund nicht kennt. Da braucht man nicht schockiert zu sein.
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Wenn sicher wäre, daß es beim Mauli bliebe, kein Problem. Aber mit Mauli das Gesicht zB hübsch zu machen, wird wohl kaum gehen *gg Und wenn dann da zu andren Methoden gegriffen würde, wär ich als Halter "not amused"! Und das scheint ja doch ziemlich häufig vorzukommen.
Nichtsdestotrotz kann ich mir natürlich gut vorstellen, daß der Hund net grad ruhig steht, wenn Helikoptermum danebensteht und dem Friseur verbietet, das Tierchen auch nur anzufassen beim Trimmen, und der Frisur auch nicht mal ein ruhiges "Ey-Steh!" sagen darf, wenn der Hund rumzappelt. Weil nen Zappelaal verletzt man halt auch mal schnell, wenn man mit Werkzeug arbeitet. Und das ist ja dann auch wieder net recht. Und bei Fremdperson funktioniert so manches Kommando oder so mancher Anschiß effektiver, weil da noch Respekt vom Tier vor der Person da ist, das der HH dank Wattebäuschchen daheim schon lang verspielt hat, sodaß er nimmer ernst genommen wird vom Hündchen, bzw. der genau weiß, wie er quieken muß, um den Halter dazu zu bewegen, mit irgendwas aufzuhören, das ihm grad net paßt *ggg
Mit Bibs war ich ein einziges Mal beim Hundfriseur. Die war superlieb mit ihr, ich durfte danebenstehen, sie hat gelobt, wie gut der Hund das mit sich hat machen lassen, wir haben uns nebenbei miteinander unterhalten - war überhaupt kein Problem. Auch meine Schwester bleibt immer dabei - der eine Hund quietscht wie doof, wenn sie gehen würde, solang sie dabeisteht, sie aber alles gut.
Allerdings hab ich gesagt, so viel anders schaute Biene danach net aus, als würd ichs selbst machen (hatte "alles bitte gleich kurz" vorgegeben, also kein Wunder *gg Will da also nix auf die Friseurin schieben! Alles gleich kurz is alles gleich kurz.... *gg), und Termine zu kriegen, ist echt schwer, muß man 6 Wochen vorher ausmachen - deswegen schere ich lieber weiterhin selbst.
Ich hätte aber auch kein Problem damit, die Beine jetzt bei DIESER Friseurin alleinzulassen. Weil meine Schwester immer erzählt, wie toll die mit den Hunden umgeht, und ich sie auch selbst im Umgang mit Biene erlebt habe. Da muß halt auf beiden Seiten das Vertrauen da sein, dann geht das schon. Aber wer das gleich beim ersten Mal verlangen würde, wenn ich denjenigen nichtmal kenne - da würde ich mich nicht hintrauen, ganz ehrlich.
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Es is n Unterschied ob man dem Hund mal ne Ansage macht ( bspw,, Steh jetzt " oder,, Halt still") oder ihm nen Maulkorb aufsetzt, oder ob man ihn auf den Boden drückt, auf den Rücken wirft, mit der Bürste verhaut....
In dem Fall geht es nicht um ne sinnvolle Korrektur oder um nen Maulkorb, sondern um ein Verhalten das wirklich daneben war.
Aber an die TE, wenn sie sich wundert warum sowas zur Sprache kommt : Es gibt auch genug Kunden die die Hunde Friseure schlecht machen.
Bspw kriegt der Hund mal ein deutliches,, Steh" oder,, nein" um die Ohren, und manche Halter fassen das auf als : Der/Die schreit meinen Armen Hund an!
Oder der Hund schreit kurz auf weil er einfach bissl zart beseitet ist, und es heißt :,, Die/Der hat meinem Hund weh getan! "
Obwohl wirklich garnix passiert ist und der Hund sich nur kurz erschreckt hat oder gelernt hat dass das zieht.
Ebenso gibt's noch genug Kunden bei denen man sich fragt :,, Joa, warum machst du s eigentlich nicht selber wenn du alles besser weißt?"
Da wird am Tisch das Trimmmesser gezückt und mit getrimmt. Da wird korrigiert. Da wird förmlich nachgemessen ob die Millimeter Angabe stimmt... Und wehe es stimmt nicht 1000 prozentig mit den Vorstellungen überein!
Und - was ich bspw extrem nervig finde - Es gibt noch die Halter, die kleben bleiben.
Man könnte einfach normal halten helfen wenn Bedarf besteht und ansonsten sitzen bleiben oder sich auf die andere Tischseite stellen bspw, aber stattdessen rückt man dem Groomer auf die Pelle, packt die Hände mitten in den Weg und hindert den Hundefriseur bei seiner Arbeit.
Ganz zu schweigen von denjenigen die alles besser wissen als derjenige der den Job ausübt... ^^
Also es gibt diverse Gründe warum es ohne Halter angenehmer ist.
Aber wie gesagt - Wenn man jemanden nicht gut genug kennt um sagen zu können,, Ich kann meinen Hund getrost dort lassen", finde ich es kein Drama wenn der Halter dabei ist. Im Gegenteil finde ich es beim ersten Mal sogar sinnvoll.
Ob es danach angenehm ist, hängt stark vom Hund und vom Halter ab. Meistens ist es alleine deutlich stressfreie für alle Beteiligten. ^^
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Es war ja nie einer dabei, da hört man nur die eine Seite. Es kann also keiner sagen, ob es berechtigt oder zu anspruchsvoll war. Und niemand weiß, wie sich der Hund auf den Tisch benimmt.
Wenn ich meine Foxels trimme, verstehen wir uns auch wunderbar, sobald ich die richtig einnorde und zu Beginn keine Sekunde zulasse, dass sie sich rauswinden, nach mir keifen usw. Wenn ich das nicht mache, habe ich 2,5h einen Zappelhund und wir mühen uns aneinander ab. Das ist furchtbar nervig.
Ich habe jetzt gerade gestern zb auch noch der letzten Person gesagt, dass ich den Hund nicht mehr trimme. Erstens war das wieder so ein "Duuu, ich war ja seit 6 Monaten nicht mehr da, aber könntest du mal eben....", sprich, der Hund sah aus wie ein geplatztes Sofakissen und war verfilzt. Dann hat der Hund Schiss und gar keine Kondition, so lange und ruhig zu stehen. Wird ja nie geübt. Hinlegen kann ich mir den Hund auch nicht (was für meinen Tennisarm deutlich entspannter wäre und der Hund nicht so zappelt), weil der ist ja aus DEM Ausland und bekommt da Todesangst. Dann darf man dem keine Ansage machen, weil oghottohgott der hechelt und hat doch den Stress seines Lebens. Frauchen will also den Hund lieber selbst halten und sagt die ganze Zeit "jajajaja, ich liebe dich, ich liebe dich, wir tun dir nicht weh, alles gut, du wirst dich wohler fühlen, ich liebe dich" und behindert eher dabei, dass ich mir den Hund ordentlich hinstelle und zügig arbeiten kann. Der Hund braucht ja zwischendurch Busserls auf die Schnute und aufs Bauch, damit er diese Prozedur übersteht. Währenddessen versucht der Hund es erst mit Jammern (mit Blick zu Mutti), dann mit prophylaktischem Kreischen, sobald ich ihn anfasse, und dann schnappt der nach mir, weil ich die Haut ja glatt halten muss zum Trimmen. Am Ende einigen wir uns alle darauf, dass sauberes Trimmen gerade eh nicht möglich ist, ich einfach mit fliegenden Fingern runterhole, was der Hund mir so erlaubt und dann drüber schere. Es muss ja in einer Stunde fertig sein, inkl süßem Gesichtchen und da darf dann kein Fitzel stehen. Wir sehen uns dann in 6 Wochen wieder, hm klar, also eher 6 Monate.
Und als krönenden Abschluss lasse ich den Hund runter und er pinkelt mir direkt auf den Büroteppich. Weil man hat es ja nicht geschafft, vor der Arbeit nochmal raus zu gehen. Deswegen schicke ich alle raus und der Hund scheißt mir dann direkt fett in den Garten. Ende vom Lied, ich putze mein Zimmer, schrubbe den Teppich, entferne den Kot aus meinem Blumenbeet und wasche meine Klamotten. Juhu. Und das als Hobby, weil ich dann ja ein bisschen Fingerüben kann. Ne danke.
Solche Geschichten kann ich einen Haufen erzählen. Auch von den Menschen. Ich persönlich habe da keine Lust mehr drauf und mache nur noch meine eigenen Hunde. Ich hab einen riesen Respekt vor jedem Groomer, der sich das Theater tagtäglich mit 5-8 Hunden antut und dabei auch noch qualitativ richtig gute Arbeit leistet. Das klappt nach meiner Erfahrung einfach am besten, wenn man sich einen jungen Hund ordentlich ranerzieht, er alleine mit dem Groomer ist und ganz regelmäßig kommt und die Besitzer dazwischen auch was machen. Dann ist das ein wunderschöner Job, zu dem es mich seit Jahren hinzieht.
Leider gibt es da auch viele, die es eben nicht gescheit machen.
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Naja, mir gings primär darum :
ZitatAls es dann ans Rupfen der Ohrhaare ging, hat er sich ordentlich gewehrt, worauf hin die Dame ihn so komisch verdreht auf den Tisch gedrückt und anschließend auf den Kopf gehauen hat.
Also runter gedrückt und auf den Kopf gehauen.
Wie soll man das alternativ interpretieren?
Hauen wars vielleicht nicht, aber auf alle Fälle ein runter drücken.
Das ist was ganz Anderes als ne Ansage dass der Werte hundliche Kollege sich jetzt mal nicht so anzustellen hat.
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Ich weiß nicht, was verdreht auf den Tisch drücken genau ist. Und ich weiß auch nicht, wie es aussah, dass er sich "ordentlich gewehrt" hat.
Teilweise muss man Hunde, die sich "ordentlich wehren" körpernah am Gesicht fixieren, damit sie nicht um sich beißen. Da gab es doch gerade erst einen fetten Shitstorm bei einem Hund, der von einem Friseur bei Hundkatzemaus gemacht wurde. Der wurde beschimpft als Tierquäler usw, dabei hat er den Hund so gehalten, dass er sich selbst und dem Friseur nicht weh tun konnte und nicht vom Tisch segelte. Jeder Groomer war absolut der Meinung, dass der Groomer ruhig und sehr sachlich aus dieser Situation raus kam und eine super Arbeit leistete. Was die Leute sahen, war ein um sich schnappender Hund in Panik, der böse angefasst wird.
Schlagen geht natürlich gar nicht, erst recht nicht auf den Kopf.
Ich nehme mir die Hunde wie eine Tierarzthelferin und lege sie mir auf die Seite, wenn die Hunde es mitmachen. So kann man länger arbeiten und es ist nicht so anstrengend für den Arm. Da habe ich aber auch schon Sprüche gehört, dass ich den Hund fixiere und ihm weh tun würde.
Der Pudel meiner Freundin, den ich so ab 2 Jahren immer gepflegt habe, hatte irgendwann raus, dass er nur plötzlich und schlimm genug schreien muss, damit man erschrocken mit der Prozedur aufhört. Das hat er ja 2 Jahre perfektioniert. Anfangs klingelten meine Nachbarn und haben gefragt, ob alles in Ordnung ist oder ob ich zuhause Hunde grillen würde. Dabei hab ich nur seine Pfote festgehalten und der Hund Wand sich und schrie wie am Spieß. Das hatten wir dann nach ein paar Sitzungen raus, aber bis dato klang das furchtbar.
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Hundkatzmaus guck ich nicht mehr seit Frau KK dabei ist, muss ich mal nach schauen. Wobei ich mir sicher bin dass es nix schlimmes ist.
Vielleicht kann die TE die Situation ja nochmal genauer schildern :)
So nen Schreipudel hatte ich übrigens auch mal. Beim Pfoten ausscheiden, Vorgeschichte war dass eine andere Groomerin ihr mehrfach die Pfoten blutig geschoren hat.
Andere Kunden berichteten ebenfalls negative Vorfälle über diese Frau, also gehe ich davon aus dass es war ist, zumal ich dort auch schon selbst negative Erfahrungen gemacht hatte.
Auf die Seite legen tu ich nur ganz wenige Hunde, bzw Hunde von denen ich weiß dass es für sie kein Problem ist. ( bspw bei meiner Hündin)
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