Welchen Hund würdet ihr kastrieren?

  • Wie darf man sich das vorstellen? Du stehst daneben, verbietet es und er besteigt sie?


    Kennt er im normalen Alltag ein Abbruchkommando, das ihn dazu bringt sofort mit dem aufzuhören, was er gerade tut, sich zurückzuziehen und Ruhe zu finden?

  • Ist der Rüde nur während der Läufigkeit so außer Rand und Band, oder seitdem durchgehend? Das kann ich gerade nicht richtig aus deinem Text herauslesen.


    Wenn es nur während der Läufigkeit ist, würde ich keine Kastration in Betracht ziehen.

    Zumal, aus meiner Erfahrung heraus, eine Kastration dem Rüden nicht das Interesse an der Hündin nimmt.

  • Meine Hündin ist gerade in der Standhitze. Sie und der schwarze Rüde fahren ziemlich aufeinander ab. So sieht das Erziehungsergebnis aus.


    [Externes Medium: https://youtu.be/gGo5V-_EIGk]


    Danach sind wir normal weiter Gassi gegangen. Er testet das pro Gassigang ein paar Mal, ob man doch darf. Aber dann geht es normal weiter.

    Aufgeregter ist er nur einen Tag lang direkt nach der Standhitze. Da dämmert ihm dann wohl immer, dass die Sau durchs Dorf ist. :lol:

  • Denk dran: Auch ein kastrierter Rüde kann bei Kontakt zu einer läufigen Hündin durchdrehen und sie auch decken. Die Gefahr ist besonders groß, wenn er schon "weiß", worum es geht. Was nicht so harmlos ist, wie es klingt, sondern der Hündin ganz schnell eine fette Gebärmutterentzündung einbrigen kann.


    Du hättest also eine gute Chance, dass das Theater mit dem Rüden genau so weitergeht. Und die Hündin ist zum Kastrieren eigentlich noch viel zu jung, bei der OP als Kurznase gefährdet - und von den Nebenwirkungen wie Inkontinenz reden wir noch gar nicht.


    Ich würde den Rüden, wenn du es wirklich nicht schaffst, ihn zu erziehen, ausquartieren, auch wenn das teuer werden kann - unter einem Monat vollständiger Trennung wirst du da nicht davonkommen.

  • Ich würde dem Rüden erstmal noch Zeit geben - allerdings inklusive Hilfestellung. Man kann als Halter ja viel dazu beitragen, dass ein Rüde sich da nicht unnötig in was reinsteigert.

    Meine Rüden haben z. B. drei Läufigkeiten "gebraucht", bis sie die Details kapiert hatten, dass z. B. nicht alle Tage der Läufigkeit gleich spannend sind.


    Was ich allerdings NIE machen würde:

    Eine große Bauch-OP und gleichzeitig irgendwas an den Zähnen. Das sind OPs, die einfach nicht zusammengehören.

  • Unser kastrierter (so eingezogen) Rüde, würde wenn er dürfte, die Hündin in den Stehtagen IMMER decken.

    Wir verbieten es und die Hunde sind schlicht nie unbeaufsichtigt alleine.

    Wenn er trotz Kastrachip so am Rad dreht, was soll eine Kastration dann bringen?

    Ich finde die Hündin zu jung zur Kastra (da ja kein akuter medizinischer Nofall vorliegt), ich würde ihr noch einige Läufigkeiten gönnen zum Erwachsen werden, ihm Grenzen aufzeigen und je nachdem wie schon geschrieben, in der Zeit trennen.

  • Abgesehen davon, dass die Hündin mir noch zu jung wäre würde ich mich über die Risiken einer Kastration noch näher informieren. Deine Tierarzt scheint wie leider so viele nur die paar positiven Nebenwirkungen aufzuzählen. Ja es gibt gesundheitliche Vorteile für eine Hündin, aber sehr viel mehr Nachteile.

    Falls du mal nachlesen magst:

    Die Kastration beim Hund - Ein Paradigmenwechsel - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert

  • Ist der Rüde nur während der Läufigkeit so außer Rand und Band, oder seitdem durchgehend? Das kann ich gerade nicht richtig aus deinem Text herauslesen.


    Wenn es nur während der Läufigkeit ist, würde ich keine Kastration in Betracht ziehen.

    Zumal, aus meiner Erfahrung heraus, eine Kastration dem Rüden nicht das Interesse an der Hündin nimmt.

    Es ist nur während der Läufigkeit

  • Mal blöd gefragt weil ich mich damit nicht auskenne: bringt eine Kastration beim rüden sicher was wenn der Chip nicht wirkt?

    Also mir wurde gesagt, wo ich damals während der Läufigkeit mit dem Rüden da war, dass dann nur noch die richtige Kastration hilft, weil dann der Hormonhaushalt nochmal anders ist, als mit Chip

  • Was ich allerdings NIE machen würde:

    Eine große Bauch-OP und gleichzeitig irgendwas an den Zähnen. Das sind OPs, die einfach nicht zusammengehören.

    JA! Ich dachte auch mal ganz unbedarft, man könnte (Rüden-)Kastration und Zahnreinigung in eins machen und sich eine Narkose sparen. Meine TA hat klar gesagt, dass das wegen der Keimbelastung nicht möglich ist. Das macht in meinen Augen absolut Sinn. So viel Sinn, dass ich meinen Hund jetzt bei einem TA, der auch nur in Betracht zieht, das zu kombinieren, gar nicht operieren lassen würde.

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