Hund frisst Stöckchen und macht Spiel daraus
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Mein Boris hat auch immer mal eine Stöckchenphase und im Herbst eine Walnussphase.
Aber ihm geht es mehr um "die Beute" und das wegschleppen.
Wenn ich sage "hast du ein Stöckchen?" ist er der glücklichste Hund der Welt.
Darum darf er.Er schreddert auch maximal dann zu Hause, frißt aber nicht.
Der potentiellen Gefahr, dass er sich dennoch verletzen kann, bin ich mir bewußt.
Wenn euer Hund nachts erbricht, ist es definitiv dauerhaft gefährlich und für mich wäre das die Grenze.
Ihr geht ja zur Hundeschule.
Die meisten bieten Giftködertraining an oder können das zumindest vermitteln.
Da geht es ja um nichts anderes als auf Kommando ablassen, ausspucken.
Ansonsten würde ich auch "Tauschen" üben.
So wie du es beschreibst, ist dem Hund ja dabei vor allem die Interaktion mit euch wichtig.
Das hilft auch bei anderen Aktionen oder spannenden Gegenständen, die er sich im Laufe der Zeit noch so ausdenkt.
Das Prinzip kann euch der Trainer sicher in 10 min nach dem Gruppentraining erklären.
Oder mal eine Einzelstunde buchen in der all eure individuellen Fragen geklärt werden.
Das Kaubedürfnis könnt ihr ja parallel zu Hause mit Ungefährlichem befriedigen.
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Bei Lilly ist es deutlich weniger geworden mit wahllos Stöcker rumtragen (am besten die ganz großen, zum Schluß hing sie wie ein Mali an nem Ast am Baum
) und schreddern seit ich sie nicht mehr mit anderen Hunden spielen lasse und die morgendliche Freilaufrunde im Wildgebiet verlegt habe in ruhige Wohngegend mit Flexi dran damit ich nicht alle zwei Meter stehen bleiben muss zum schnüffeln lassen.
Nun folgt nochmal in Ruhe ein Leinenführigkeitstraining, das haben wir nämlich voll versemmelt.
Insgesamt achte ich seither auch auf ausreichend Ruhe ohne Erwartungshaltung daheim und sie ist deutlich entspannter.
Also ich würde empfehlen mal auf die Hundewiese zu verzichten und den Tagesablauf zu überprüfen.
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Und wie kriegt man einen Hund, der einen nicht an sich heranlässt?
Schleppleine.
So hat man auch über Distanz Kontrolle. Solange der Hund nicht hören will, ist da eine Leine dran. Die haben den Dreh schnell raus wann wir HF keine Einwirkung mehr auf sie haben. Trotzdem ist Ignorieren keine Option. Und solange ein Hund so ist, solange würde ich ihn an der langen Leine absichern.
Da musst du ihn dann aber auch beziehen oder an der Leine entlang zu ihm hin, oder?
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Nein. Es wird nicht zum Hund hin gerannt. Der soll selber kommen
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Hallo, vielen lieben Dank für all eure Ratschläge!
Interessant ist der Hinweis ob er Stress hat, generell jault er wenn er die Hunde auf der Wiese sieht und will hin, somit habe ich nie daran gedacht dass es ihn stressen könnte. Ich werde sein Verhalten mal beobachten. Es ist auch egal mit welchem Hund er draußen ist, seine liebste Aussie Hündin aus dem Haus kennt er seit er ein Baby ist und ist ganz verrückt nach ihr. Aber vielleicht stresst ihn nach kurzer Zeit das intensive Spiel tatsächlich. Danke!
Ihn weiter ab und an spielen zu lassen sehe ich gerade wirklich nur den Ausweg ihm dabei einen Maulkorb anzulegen bis wir das nicht-aufnehmen antrainiert haben. Spielen mit Schleppleine funktioniert nicht.
Zum Thema bringen gegen Belohnung habe ich bereits soviel aus beiden Richtungen gehört - pro und contra. Pro verstehe ich, Contra jedoch dass der Hund mit Absicht alles aufhebt und abschleppt weil er dafür belohnt wird. Hat hier jemand Erfahrung gesammelt? Wir sind eher von zu viel Belohnung weg gegangen, er hat super mitgemacht wenn er was gerochen hat oder Rascheln hörte und ohne das war es ihm alles piep egal. Heute macht er auch alles (außer Stöckchen aus) wenn er dafür nicht immer belohnt wird.
Bezüglich Rückruf - er hört ganz prima wenn wir mit ihm alleine unterwegs sind. Auch wenn er auf dem Feld einen Vogel sieht und hinterher will lässt er sich mit Kommando abdrehen. Im wilden Spiel oder eben wenn er was im Maul hat läuft es nicht. Alle die ich fragte sagten ach der ist 8 Monate das ist normal! Aber sollte der Hund das nicht auch mit 8 Monate und Flegel Phase lernen können? Sind die da wirklich so auf Durchzug dass gar nichts geht? Sollte alles eine Sache der Erziehung sein oder?
Ich danke euch auf alle Fälle - wir wollen in seinen jungen Monaten alles richtig machen. Im Notfall buchen wir eine Einzelstunde bei uns vor Ort (er macht das auch in der Hundeschule nicht) wenn sich in den nächsten Wochen keine Besserung zeigt.
Ganz liebe Grüße
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Wenn er den Ort nur mit Halligalli verbindet kann er es durchaus verknüpft haben.
1 zu 1 der Aussie bei mir. Der hat Hundeplätze so verknüpft weil im ersten Verein massenhaftes Zwangsspielen vor dem Training Pflicht ist. Wir arbeiten jetzt dran das abzustellen.
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Ich vermute, der lebt an den anderen Hunden einiges völlig unkontrolliert aus. Jagdverhalten, Sexualverhalten, versucht irgendwie erwachsen zu werden und keiner lenkt das. Das macht totalen Stress. Deshalb schreit er auch. Schreien ist eine Lautäußerung, wenn Hunden komplett die Lichter wegfliegen und der Hund in einen Bereich kommt, wo das Verhalten sehr ungesund wird.
Zum Vögel jagen: Das ist der Einstieg. Die Besitzer denken in dem Alter noch, dass sie das gut im Griff haben, weil der Hund ja abdreht. Beim nächsten Entwicklungsschub klappt das dann nicht mehr und er legt noch eine Schippe drauf.
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Contra jedoch dass der Hund mit Absicht alles aufhebt und abschleppt weil er dafür belohnt wird.
Ich hab mit meinem einen Anti Giftköder Workshop besucht. Er hat gelernt, tolle Sachen anzuzeigen und nicht ins Maul zu nehmen. Im Herbst hat er mir ein komplettes Schafskelett aufgespürt und sich brav daneben gesetzt
. Gab einen Leckerchenregen als Belohnung.
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Bite niemals den Hund an der Schleppleine mit anderen Hunden spielen lassen!
Wie du ja selbst schon bemerkt hast, verheddern sich die anderen Hunde nur zu leicht in der Leine. Das ist extrem gefährlich. Knochenbrüche, Strangulieren: Hunde können dadurch schwer verletzt werden.
Da hilft wirklich nur, die Hundewiese ganz zu meiden, wenn er sich da so hochpusht.
Er geht in die Lauerstellung, wartet bis wir näher kommen und hüpft freudig davon. Schlichtweg - er verarscht uns und so fühle ich mich auch
Dises Verhalten sehe ich als Beschwichtigung, nicht als Provokation/Verarschen. Gerade junge Hunde versuchen gerne, eine konfliktbeladene Situation in ein Spiel umzuwandeln und so aufzulösen. Er merkt ja an deiner Körpersprache, daß du in dem Moment sauer bist und ihm seinen Besitz wegnehmen willst. Deshalb sagt er "tu mir nichts - ich will ja nur spielen". Da er mit dem Verhalten erfolgreich ist, weil er flinker ist als du, hat er es als Gewohnheit etabliert.
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Hallo, vielen lieben Dank für all eure Ratschläge!
Interessant ist der Hinweis ob er Stress hat, generell jault er wenn er die Hunde auf der Wiese sieht und will hin, somit habe ich nie daran gedacht dass es ihn stressen könnte. Ich werde sein Verhalten mal beobachten. Es ist auch egal mit welchem Hund er draußen ist, seine liebste Aussie Hündin aus dem Haus kennt er seit er ein Baby ist und ist ganz verrückt nach ihr. Aber vielleicht stresst ihn nach kurzer Zeit das intensive Spiel tatsächlich. Danke!
Dass Dein Hund "dahin will" heißt leider nicht, dass er auch mit der Sitation umgehen kann.
Viele Leute wollen gerne einen Hund, ob sie damit dann umgehen können oder Stress haben ist ein ganz anderes Thema.
Wollen und Können sind einfach zwei paar Schuhe.
Dein Hund will vielleicht gerne, er kann das aber gar nicht richtig, Sozialverhalten und Spielverhalten können Hunde nicht einfach so, es gibt da auch rassespezifische Unterschiede, ähnlich kultureller Unterschiede. Menschen verstehen Menschen auch nicht zwangsläufig... je nachdem wo und wie jemand aufwächst, welche Sprache, Gepflogenheiten, Riten gepflegt werden.
Und es ist enorm stressig wenn man vergeblich kommuniziert oder beständig Missverständnisse entstehen, man nichts zusammenhängend versteht.
Hinzu kommt bei einem jungen Hund eine häufig geringe Frustrationstoleranz, da ist wenig Resilienz, es mangelt aber auch noch an der Fähigkeit sich selber zurück/rauszunehmen = Stress.
Soziale Interaktion ist nicht einfach und nicht unstressig!
Ihn weiter ab und an spielen zu lassen sehe ich gerade wirklich nur den Ausweg ihm dabei einen Maulkorb anzulegen bis wir das nicht-aufnehmen antrainiert haben. Spielen mit Schleppleine funktioniert nicht.
Ich würde ihn erstmal nicht mehr auf diese Weise, sich selbst überlassen "spielen" schicken. Was soll denn das bringen? Er frisst Hölzer und lernt nicht zu kommen... was habt ihr denn davon? Was ist daran gut für Deinen Hund?
Such Dir besser gezielt Kontakte mit einzelnen HH und deren, im Idealfall sozial sicheren, erwachsenen Hunden, geht gemeinsam spazieren, wenns passt ergeben sich wohl immer mal Spielsequenzen, aber auch einfach nebeneinander herschnüffeln, zwischendrin gerufen werden... easy, angeleitet, entspannter Umgang, kein Jaulen, Zappeln, Rennen, wild kauen, nicht kommen...kurzerhand freidrehen. Dein Hund muss lernen wie entspannter Kontakt aussehen kann, das kann der nicht von alleine. Vielleicht gibt es auch gut geführte Social Walks in Deiner Nähe, das könnte auch was für euch sein.
Zum Thema bringen gegen Belohnung habe ich bereits soviel aus beiden Richtungen gehört - pro und contra. Pro verstehe ich, Contra jedoch dass der Hund mit Absicht alles aufhebt und abschleppt weil er dafür belohnt wird. Hat hier jemand Erfahrung gesammelt? Wir sind eher von zu viel Belohnung weg gegangen, er hat super mitgemacht wenn er was gerochen hat oder Rascheln hörte und ohne das war es ihm alles piep egal. Heute macht er auch alles (außer Stöckchen aus) wenn er dafür nicht immer belohnt wird.
Es geht darum, dass Du die Belohnung ausschleichen willst, richtig? Warum willst Du das, warum ist Dir das so wichtig?
Ich mache es seit Jahren so, ich hab da ganz klare Prioritäten: ich will, dass mein Hund unter keinen Umständen irgendwelchen Mist frisst, es könnte nämlich immer das letzte Mal sein, und ich will, dass mein Hund kommt wenn ich ihn rufe, immer, unbedingt, sonst lass ich ihn nicht los.
Und das ist es mir wert, jedesmal zu belohnen, ich freu mich auch jedesmal ganz echt, es ist doch auch mega wenn der Hund freudestrahlend angerannt kommt, es ist mega wenn er den Döner nicht frisst obwohl ich vielleicht nicht mal mehr was auf Tasche hab und irgendwie schnell ein kleines Spielchen improvisiere... ich muss da nichts schauspielern, ich find das wirklich klasse, darum arbeite ich mit Hunden, weil es mich jedesmal aufs neue freut wenn sie ihre Sache gut machen und sich freuen mit mir zu arbeiten. da fällt es mir leicht das auch dem Hund zu zeigen. Futter ist da ein sehr eingeschränkter Zugang, es geht auch darum, wofür der Hund gerade offen ist, was er gerne machen würde, wie das zu kanalisieren ist, wo Bedürfnisse liegen die sich da spiegeln.
In Deinem Fall könnte ja bspw. schon die Veränderung der Grundbedingungen, Sozialkontakte anders gestalten, die Situation verändern.
Weil die Ursache eben ganz woanders liegt als beim "Aus".
Um noch kurz auf Verhaltensketten zu kommen: ja, Du kannst Dir über Belohnung natürlich auch fix ne Verhaltenskette etablieren, dann zeigt Dein Hund Dir den Döner halt dreimal an und will dreimal nen Keks... so wie meiner
Ich kann da ziemlich gut mit leben, da lässt sich gut noch ein "Jetzt is gut, ne" hinterherarbeiten. Mir tut das jedenfalls nicht weh, Hauptsache es funktioniert.
Bezüglich Rückruf - er hört ganz prima wenn wir mit ihm alleine unterwegs sind. Auch wenn er auf dem Feld einen Vogel sieht und hinterher will lässt er sich mit Kommando abdrehen. Im wilden Spiel oder eben wenn er was im Maul hat läuft es nicht. Alle die ich fragte sagten ach der ist 8 Monate das ist normal! Aber sollte der Hund das nicht auch mit 8 Monate und Flegel Phase lernen können? Sind die da wirklich so auf Durchzug dass gar nichts geht? Sollte alles eine Sache der Erziehung sein oder?
Es ist normal, Pubertät ist nicht nur eine "Psychophrase", der Eintritt in die Geschlechtsreife, ins Erwachsenwerden ist mit sehr vielen Hormonen und Hormonenausschüttungen verbunden die ihrerseits auch wieder auf die Gehirnentwicklung wirken, es ist wirklich Baustelle in Kopf und Körper, manchmal nur buntes Rauschen. Das ist auch für den Hund in diesem Körper und Kopf nicht immer ganz einfach und kontrollierbar.
Dennoch muss natürlich auch in dieser Phase geübt werden, das bedeutet im Zweifel klar: gar nicht erst Situationen erzeugen wo man dem stöckchenkauenden Hund hinterherrennt. Das liegt aber nicht am Hund und was der sollte, sondern am hinterherrennenden HH
.
Devise in dem Alter: vermeiden das es nicht funktioniert, gut beobachten für optimales Timing, nach Tagesform (sofern der HH die einschätzen kann) trainieren, lieber weniger aber richtig, als zuviel aber die Hälfte geht nicht.
Ich danke euch auf alle Fälle - wir wollen in seinen jungen Monaten alles richtig machen. Im Notfall buchen wir eine Einzelstunde bei uns vor Ort (er macht das auch in der Hundeschule nicht) wenn sich in den nächsten Wochen keine Besserung zeigt.
Ganz liebe Grüße
Alles in Allem kommt mir Dein Hund ziemlich alleine gelassen vor, Du hast zwar Anforderungen an ihn, aber eine Hilfe bist Du ihm noch nicht dabei.
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