Zweit oder Dritthund Mastino oder Rottweiler

  • Kann diese Farce nichtmal jemand dichtmachen?

    Sind schon wieder Ferien?

    Ich find‘s ganz unterhaltsam.

    Ansonsten als Tipp: Deabonnieren und ignorieren.

    Läuft eh bald ins Leere, wenn kein Futter kommt.

  • Wie groß ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass einem ein Puma im Garten auflauert? Außer man zeltet vielleicht mitten in der Wildniss und spickt sein Zelt dabei noch mit rohem Fleisch :see_no_evil_monkey:

  • Wir reden hier weder von Supergirl, Ninja Turtles oder Kill Bill. Hier geht es um herkömmliche Einstiegsdiebe. Meine letzten Hunde waren ein Barsoi Mädchen, das vermutlich vor Schreck tot umgefallen wäre, hätte sie einen Fremden in der Nacht in der Wohnung entdeckt und der andere ein tödlicher Powder Puff, der selbst das Herz des bösesten Einbrecher zum Schmelzen gebracht- und ihn so umgelegt hätte.

    Ich weiß nicht, ob mich meine jetzige Kleine verteidigen würde, ich denke nicht denn sie ist ein überzeugter Menschenfreund und das ganze Leben ist für sie Spaß. Schutzhundeausbildung bekommt sie keine. Wenn es aber so wäre, würde ich sie wiederum verteidigen, wenns sein muss bis zum letzten Blutstropfen. Oder glaubst Du ich würde verklärt dabei zusehen, wie mein Hund um sein Leben kämpft????

  • Was will man als Halter mehr als ein Hund, der das Leben für einen geben würde

    Einen Hund, der mit Grips und Verstand an solche Sachen herangeht und soweit die Nerven bewahrt, dass man ihn aus dem Verhalten auch wieder rausholen kann, ohne einen halbtoten Hund an der Leine zu haben oder einen Haufen Geld ausgeben zu müssen, weil die Egokompensation auf vier Beinen jemanden gebissen hat.


    :muede:


    Ich verstehe es ja, dass man bestimmte Rassen toll findet und das Herz dafür schlägt. Geht mir mit den Schäferhunden ja nicht anders. Aber himmel noch eins: die Zeiten, in denen Hunde die effizientesten Alarmanlagen und Grundstücksbeschützer waren, sind längst vorbei.

    Kleiner Exkurs in die Kriminalistik:

    Man muss zwischen Gelegenheitseinbrüchen und professionell geplanten Einbrüchen unterscheiden. Erstere werden meistens verübt, weil man Geld braucht und evtl. nicht klar denken kann. Kommt besonders bei Drogenabhängigen vor, deren Sucht inzwischen so teuer geworden ist, dass sie das aus eigenen Mitteln nicht mehr finanzieren können. Und da ist z. B. das einsame Haus am Ende der Straße, dessen Bewohner gerade hinten im Garten sind und eh nichts mitkriegen, ein verlockendes Ziel. Weil eigenes Haus bedeutet idR, dass die Leute Geld haben. Schnell rein, die Bude nach Bargeld durchstöbern, schnell wieder raus, nächsten Rausch besorgen.

    Der Spruch "Gelegenheit macht Diebe" passt hier ganz gut. Übrigens machen diese Spontan- bzw. Gelegenheitseinbrüche auch den Großteil der in Deutschland verübten Einbrüche aus.


    Wirklich von langer Hand professionell geplante Einbrüche muss man als Ottonormalbürger eher nicht fürchten. Kaum eine professionelle Bande hat Interesse an Herrn Otto Normalbürger, der fünf Tage die Woche irgendwo am Fließband steht und froh ist, wenn er mit dem erarbeiteten Geld die Familie ernähren kann. Solche Einbrüche konzentrieren sich viel viel eher auf wirklich wohlhabende Menschen, die dann auch oft in entsprechenden Vierteln wohnen. Die Grundstücke sind da meistens schon zur Abschreckung hoch umzäunt, mit Kameraüberwachung ausgestattet und in vielen Fällen gibt's für diese Grundstücke auch eigene Sicherheitsdienste, die auf Knopfdruck vorbeikommen und die Situation checken.


    Wenn da noch irgendwo ein Hund bellt, dann ist gerade der häufig nur Deko. Oder ein Freund für die Kinder, weil die unbedingt einen Hund wollten. Von allen Überwachungssystemen lässt der sich in unserem Fall am einfachsten ausschalten: entsprechend dosierten Giftköder über den Zaun werfen, evtl. paar Tage warten, fertig. ;)

    Das kriegst du als Besitzer häufig erst dann mit, wenn's schon zu spät ist.


    Die Profis sind eben das: Profis. Die verbringen vor dem eigentlichen Einbruch sehr viel Zeit damit, die Gegend genau auszukundschaften, beobachten das Ziel und versuchen, ein Muster in dessen Aktivitäten, ggf. auch eine rentable Lücke zu finden. Die machen sich auch Notizen über die Überwachungssysteme, die Sicherheitsanlagen usw. und wissen oft genau, wie man die gängigen Systeme mit wenig Aufwand deaktivieren kann.


    Und noch mal: solche Einbrecher(banden) haben absolut kein Interesse an uns Ottonormalbürgern. Null. Bei uns gibt's nix zu holen, bei den (Super)Reichen, die in Berlins Reichenvierteln usw. wohnen, schon eher.

    Die wissen daher auch genau, wo wieviele und welche Hunde leben. Welcher Hund jetzt Ernst macht, welcher nur bellt, weil Hunde halt bellen und sonst bei dem kleinsten Anzeichen von "Der Mensch meint es ernst" kuscht.


    Aus genau dem Grund setzen viele Personen inzwischen deutlich mehr auf Überwachung durch hochmoderne Technik als auf den Hund. Weil sich Überwachungskameras und Alarmanlagen eben nicht bestechen oder durch n Giftköder ausschalten lassen.


    Ein kleines Video zur Veranschaulichung:


    Jaja, is "nur" Galileo, aber ich will hier jetzt keine stundenlangen Kriminalistik-Dokus einstellen. Da wird genug erklärt.

  • Vor allem passt es nicht zusammen, in so einer Angst zu leben und dann doch die Tür im Erdgeschoss offen stehen zu lassen - ohne auf die Idee zu kommen, dass es durchaus auch mechanische Sicherungen gibt, die Luft durchlassen. Da brauch ich keinen scharfen Hund, um mich im Fall der Fälle zu schützen. Entsprechender Türeinsatz reicht vollkommen.


    Und bei einem einfachen Einbrecher, der jetzt nicht gerade komplett bescheuert ist und sich erwischen lassen will, reichen auch Chihuahuas als Abschreckung. Die müssen schlicht und einfach bellen können. Mehr nicht.

  • „Treue“ ist eine menschliche Eigenschaft, das bei Hunden zu sehen ist Projektion. Romantik, wie Du selbst ja sagst. Dass, was Dir vorschwebt, ist eine Kombi aus heftig ohne Rücksicht auf Selbstschutz agierendem Trieb und Abhängigkeit. Das kann man nutzen, klar. Ob es bewundernswert ist - nun, muss man für sich selbst wissen. Hoffentlich im klaren Wissen, dass man lediglich seine eigene narzisstische Deutung bewundert. Denn i. d. R. wird man hündischen Bedürfnissen nicht gerecht, wenn man sie rein als Projektionsfläche nutzt


    Den Vergleich mit Soldaten finde ich hier fehl am Platz, gerade aktuell.


    Ob und inwieweit Deine Zukunftssicht auf einem großen Grundstück im Nirgendwo auch blanke Phantasterei ist oder ob Du das nötige Kleingeld und/oder die entsprechenden beruflichen Aussichten auch tatsächlich hast? Anyway mal zum Realistischen zurück:


    Gedanken an den kommenden Zweithund solltest Du Dir dann machen, wenn Duke aus dem Gröbsten raus ist und Du weißt, wie er sich entwickelt und was gut als Pendant passt.


    Der Mastino Napoletano ist größtenteils völlig kaputt, die Unterstützung eines Züchters dieser Rasse ist Tierquälerei. Dafür wirst Du hier keine Beratung finden. Ja, mag sein, dass es im Ursprungsland noch handverlesene Zuchten „alten Schlags“ gibt. Die Wahrscheinlichkeit, da zum passenden Zeitpunkt oder überhaupt einen Welpen zu kriegen, geht gegen Null. Selbst wenn: Auch dann hättest Du mit den gesundheitlichen Auswirkungen von Inzucht irgendwo im Nirgendwo viel Spaß. Und Dein Hund.


    Rottweiler können einem Leben als Haus- und Hofwächter durchaus was abgewinnen. Die, die ich kenne, kann man allerdings nicht über Härte führen. Deine „Cesar Milan-Visionen“ passen da nicht so ganz. Noch als Gedankenanstoß:


    Bei ausnahmslos allen mir bekannten Haltern von reaktiveren Amstaffs und Pit Bulls (gibts aber selten) in Kombi mit Molossern haben Amstaff oder Pit Bull bei der Grundstücksbewachung nicht mitzudiskutieren. Zu hoch die Gefahr, dass sie bei Zaundiskussionen mit Eskalationspotenzial im Übersprung gegen den Kumpel gehen. Und dann wünsche ich Dir und Freundin im Nirgendwo unbehelligt von menschlicher Anwesenheit (außer dem fiktiven und sicher nicht hilfreichem Eindringling) viel Spaß beim Trennen und dem Weg zum - wie weit entfernten? - Tierarzt.


    Wenns Dir einfach um Phantasiererei und Schwärmen geht: Da hat Pinkelpirscher recht, da gibts passendere Foren. Alternativ ein netter Sonntag mit bereits zitierter einschlägiger Literatur, vielleicht noch einem Jack London Roman für die Badewanne und einen Videoabend mit „Amores Perros.“

  • Vor allem passt es nicht zusammen, in so einer Angst zu leben und dann doch die Tür im Erdgeschoss offen stehen zu lassen - ohne auf die Idee zu kommen, dass es durchaus auch mechanische Sicherungen gibt, die Luft durchlassen. Da brauch ich keinen scharfen Hund, um mich im Fall der Fälle zu schützen. Entsprechender Türeinsatz reicht vollkommen.


    Und bei einem einfachen Einbrecher, der jetzt nicht gerade komplett bescheuert ist und sich erwischen lassen will, reichen auch Chihuahuas als Abschreckung. Die müssen schlicht und einfach bellen können. Mehr nicht.

    Wer sagt, dass ich einen scharfen Hund habe? Ja scharf ist sie schon, vor allem auf Leckerlis und Kuscheleinheiten.

  • Schutzhundeausbildung bekommt sie keine.

    Nur mal so, weil hier auch Gaeste mitlesen koennen:

    Das hat nichts mit Halter schuetzen zu tun! Das ist ein Sport, der nach festen Ritualen ablaeuft! Alles andere an Ausbildung ist den Behoerden vorbehalten und das ist mehr als gut so (man muss sich nur mal die teils seltsamen Wuensche/Traeume durchlesen, die der ein oder andere Forumsuser zu haben scheint).



    Und ja, das sinnvollste ist es Threads einfach zu ignorieren. Dann verschwinden sie von alleine in der Versenkung.

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