Körpersprache, Deutlichkeit, Härte.. viele ? im Kopf

  • Wie kommt ihr denn dort hin? Falls mit Auto - wäre es möglich ihn so lange dort drin zu lassen bis er ruhig ist?


    (und Schwiegermutter bekommt Sturmhaube/Motorradhelm oder muss mal in den Urlaub oder auf Wellness geschickt werden?)

  • Alleine schon wegen meiner Schwiegermutter schafft er niemals nie ein leinenführiges Ankommen am Ort des Geschehens 😂😂😂

    Das kenne ich bei Teddy auch...besonders bei meinen Eltern. Obwohl wir ja in einem Haus leben freut der sich, als hätte er sie 100 Jahre nicht gesehen..jeden Tag, gerne auch mehrfach :rolling_on_the_floor_laughing:


    Heute auch wieder...meine Tochter und ich kommen vom Spaziergang, mein Papa hantiert irgendwas in der Garage, sieht uns..."ohhh, wo ist denn mein feiner Teddyhund, ja Hallo mein Feiner..."... Ich mache es mittlerweile so, dass ich ihn absitzen lasse und wenn er halbwegs ruhig ist, darf er hin...Ansonsten kommen wir da nie vernünftig an :face_with_rolling_eyes:


    Zu Fremdhunden darf er so aufgedreht nicht, da bleibt er zur Not an der Leine, bis er sich etwas runtergeregelt hat und die Distanz darf auch nicht zu groß sein, sonst donnert er hin, das möchte ich nicht.

    Wenn wir seine Spielkumpels treffen laufen wir erstmal ein Stück (mehr oder weniger entspannt aber zumindest halbwegs gesittet) nebeneinander, dann dürfen sich die Hunde alle setzen, werden abgeleint und dann Attacke🤣

  • Wir treffen uns meist entweder im Wald oder parken eben in ihrer Straße.


    Bisher hat die Schwiegermutter immer bissel Abstand reingebracht und ist schon ein Stück vorgelaufen und diese Distanz mussten wir dann irgendwie überbrücken. Eine direkt Begrüßung am Auto wäre dann auch möglich,….mit viel Geduld bestimmt. Wenn die anderen da direkt davor stehen wäre das für ihn nicht machbar. 😂 Irgendwie beides nicht optimal…

  • Im Grunde sind da nur zwei Wege sinnvoll:


    Variante "Scheiß drauf":

    Es ist Dir total egal, dass er aufdreht und mit Halligalli hinrennt. Dann würde ich ihn gar nicht an die Leine nehmen, sondern gleich "Gib ihm".


    Ist natürlich nicht so schön und macht ein ungutes Gefühl. Ich mag das auch nicht. ABER: Ich habe zum Beispiel so einen Menschen in meiner Familie, der meine Hunde immer aufdreht, genau das Gegenteil von dem macht, was ich sage und meine Hunde diesen Menschen als wandelndes "Wir haben jegliche Erziehung vergessen"-Signal verknüpft haben. Da es bei meinen Versuchen erzieherisch einzugreifen am Ende jedes Mal zu Streit mit dieser Person kam, dürfen sie da machen was sie wollen. Was sie auch auskosten. Wenn sie der Person dann alles aus der Hand schlagen, die saubern Klamotten versauen etc ... und dann die Beschwerden kommen, zucke ich nur mit den Schultern. Wer das so will, bekommt das so.


    Variante "Es soll was für die Erziehung bei rum kommen":

    Man läuft oder steht solange an der kurzen Leine bis der andere Hund keine Rolle mehr spielt. Auch, wenn das ewig dauert und vielleicht sogar mehrere Treffen mit Leine notwendig sind bis es soweit ist. Die Regel gilt für immer. Und, wenn die Hunde in den Freilauf gehen, dann dürfen sie sich nicht begrüßen, nicht losrennen, nix. Sie sollen sich ignorieren. Erst, wenn alles total chillig ist, dürfen sie ruhig Kontakt aufnehmen.

  • Ich habe tatsächlich eine neue Bekannte, mit der ich genau das üben könnte. Ihr Hund hat nämlich ähnliche Themen und so können wir ohne Stress und ohne Scham einfach dranbleiben, bis sie so weit sind. 😊

  • Das ist doch super! Dieses Thema kam vor kurzem in meiner Junghundegruppe auf. Besetzt mit vielen Kandidaten, die auch gut Pfeffer im Arsch haben. Darunter ein Golden Retriever aus Arbeitslinie, der erst seit der Junghundegruppe zu mir kommt und sich schon ein paar Sachen etabliert haben. Zum Beispiel: Freilauf heißt Halligalliundbambule. Die Besitzerin trifft sich regelmäßig mit jemandem, der auch so einen Turbo hat und sie haben die bisher immer direkt "spielen" lassen. Die Änderung war zäh. Sie musste jetzt echt viele Wochen durchstehen, aber nun stellt sich der Erfolg ein. In der Stunde waren auch andere Teilnehmer mit Hunden, die diese Problematik haben. Manche hatten es schon druchgestanden, manche waren "Wiederholungstäter", kamen also mit dem nächsten Hund in meine Kurse. Und alle haben die unsicheren Besitzer so wunderbar darin bestärkt, dass sich Geduld und Spucke diesbezüglich auszahlt. Sie haben auch bestätigt, dass das Durchhaltevermögen und starke Nerven braucht. Aber der Effekt ist wirklich toll auf Dauer gesehen. Man bekommt viel mehr Kontrolle über den Hund, weil er ja mit weniger blanken Nerven auch viel ansprechbarer ist.

  • Der Vorteil ist, dass Hunde situations- und personenbezogen lernen. Er kann also lernen "Hier darf man Honk sein" und "Hier nix mit Honk!".

    Danke, man kann das gar nicht oft genug sagen.

    Hunde sind mehr als 0 oder 1, ja oder nein...

  • Wobei man auch sagen sollte - wenn es so ein,, Du läufst immer hinten"-Ding ist, ist das nix weiter als nerviger Schmarrn.

    danke euch schon mal sehr!

    Hm nein da ging es um Begrüßungen, er kann sich da kaum zurückhalten und springt in die Leine. Und während ich mich mit der Frau unterhalten habe sollte er hinten bleiben über die beschriebene Methode..


    Danke 😊😊😊

    Das ist ganz normales Junghundverhalten, andere Hunde sind für viele in der Lebensphase einfach das Größte. Sicher ist das unangenehm, ein guter Ruckdämpfer kann da für Abhilfe sorgen. Und natürlich ein Geschirr, wenn man weiß, der Hund neigt dazu, in die Leine zu springen. Bei uns hat sich zufällig "Ende der Leine" etabliert. Heißt, bleib jetzt wirklich bitte stehen. Wurde nie wirklich geübt, sondern hab ich situativ gesagt, als es hangabwärts ging und wurde akzeptiert, worüber ich mich ehrlich gefreut habe.


    Zum Thema Leinenführigkeit und Halsband oder Geschirr, man führt einen Hund doch nicht über mechanische Einwirkung, sollte zumindest nicht das Ziel sein, sondern über eine gute Beziehung. Und da ist es völlig egal, ob Halsband oder Geschirr, hier wird praktisch von Anfang an ausschließlich Geschirr genutzt. Und da reicht in den allermeisten Situationen, wenn ich das will, mit einem Finger an der Leine ganz leicht nach links oder rechts steuern und wenn nötig ein paar Worte, um den Hund zu lenken. Meist ist mir das aber völlig egal und Hund darf gehen wie er will, sind eh meist nur in Wald und Feld unterwegs.

    Ich mag übrigens Wattebäuschchen, denn das funktioniert nur, wenn die Beziehung paßt und erfordert Nachdenken darüber, was man ändern könnte und wie man, womöglich auch völlig unkonventionell, ans Ziel kommen könnte. Hunde sind nunmal Individuen.

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