Körpersprache, Deutlichkeit, Härte.. viele ? im Kopf
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Die meisten Beißunfälle im Training entstehen genau da, wo der Mensch sich ganz furchbar sicher ist und ganz unbedingt was durchsetzen will, was der Hund entgegen aller Sicherheit seines Menschen, nicht kann. Es reicht nämlich nicht zu wissen was der Mensch will, es muss auch gekonnt werden damit es gezeigt werden kann.
Ansonsten treibt man auch den willigsten Hund in die Verzweiflung- und sich selbst gleich mit.
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Hi
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Was machst Du denn aktuell, wenn Dein Hund überdreht?
Ich würde an Deiner Stelle jetzt erstmal durchatmen und etwas Struktur reinbringen. Also gucken, was die wichtigsten Themenfelder sind, an denen ich mit dem Hund arbeiten möchte (und was Dein konkretes Ziel ist), gucken, wie die ggf. zusammenhängen bzw. ob es eine gemeinsame Grundlage gibt, die man trainieren kann. Dann priorisieren, was die 2-3 wichtigsten Punkte ist und die dann ruhig gezielt angehen. Weniger Aufregung, weniger „auf einmal.“
Aufgeregter Hund und aufgeregtes Frauchen pushen sich gegenseitig. Ruhe bei Dir selbst reinzubringen ist leichter , also würde ich damit anfangen.
Wenn Du das dann hast, dann würde ich einen Trainer suchen, der bereit ist, dieses individuelle Konzept mit Dir zu besprechen und einen „Fahrplan“ dafür vorzulegen.
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Die meisten Beißunfälle im Training entstehen genau da, wo der Mensch sich ganz furchbar sicher ist und ganz unbedingt was durchsetzen will, was der Hund entgegen aller Sicherheit seines Menschen, nicht kann.
Danke, ja. Gerade kürzlich habe ich mitbekommen, wie ein Hund eine Trainerin gebissen hat, weil sie sich so sicher in ihrer Korrektur war und dem Hund auf die Brust schlug während der Hund selber gar nicht das leisten konnte was von ihm verlangt wurde und daher überdreht hat.
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krankheitsbedingt
Hund oder Mensch? Ist der Hund jetzt gesund?
Macht ihr hier Reklame für Wattebällchen?
Man muss sicherstellen, dass der Hund mit der menschlichen Stimme überhaupt etwas anfangen kann, dass er begreift, dass und was der Mensch mit seiner Stimme etwas von ihm verlangt. Wenn ich mir darin sicher bin, dann setze ich das - früher oder später - mit allen Mitteln durch. Sonst wird man unglaubwürdig.
Warst du das nicht, dessen Hund Windeln futtert.
Oder der von seinem Hund von a nach b gezogen wird.
Tja dann muss ich sagen Watte werfen bringt wohl mehr.
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Warst du das nicht, dessen Hund Windeln futtert.
Oder der von seinem Hund von a nach b gezogen wird.
Nicht wird, sondern wurde. Vergangenheit. Später habe ich ihm notfalls auch mit sehr deutlicher Körpersprache beigebracht, dass Windeln nichts für ihn sind... Er hat es begriffen und sich dann bei mir eingeschleimt. Man kann es nicht verantworten, dass ein Hund mit aller Gewalt unter SUVs robben will, wo man selbst nicht sehen kann, WAS dort liegt.
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die vertragen Druck nicht.
Und dann?! Lässt Du es dabei bewenden?
Zuerst Analyse und Diagnose. Dann Ruhe. Mindestens eine Woche nur Ruhe, nur nachts um 12 auf die Straße (oder um 22 und um 5 Uhr. Nichts Fremdes, keine Menschen, keine Hunde. Nur Ihr und der Hund. Und viel kuscheln. Dann in der Wohnung kleine Aufgaben: Sitz - Keks. Später Sitz - Pfötchen - Keks. Zum Füttern: FUTTER rufen. Wenn er nicht gleich frisst, Futter wegstellen. Zuerst Kommandos für Sachen, die er gerne macht. Später mehr verlangen, Sitz ohne Keks usw. Zuerst nur in der Wohnung, später nachts um 12 draußen, dann mit Ablenkung draußen.
Ihr verwaltet die Ressourcen. Man muss auch sich selbst zur Ressource machen. Wenn der Hund nicht spurt, dann wird er nicht mehr angeschaut, kein Wort. Er wird verstoßen. Stundenlang.
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Und dann?! Lässt Du es dabei bewenden?
Wie man mit einem Hund arbeitet, der keinen Druck verträgt, ist Sache eines guten Ausbildners. Es funktioniert nicht immer alles über die harte Hand und entsprechend muss man auch die Kompetenzen anderer HH deswegen nicht infrage stellen.
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Mein Tipp wäre. Lieber ein oder zweimal etwas weiter fahren, dafür zu einem vernünftigen Trainer. Davon habt ihr weitaus mehr, als der Trainer der nahe dran ist, aber euch Mist erzählt. Für grundsätzliche Werkzeuge braucht es nicht massenhaft Termine.
Und dann lasst euch nicht von irgendwelchen Meinungen beeindrucken, sondern hinterfragt. Es ist grundsätzlich alles Lerntheorie! Alles!
Versucht die verpasste Erziehung nicht darüber "nachzuholen", dass ihr nun hauptsächlich zur positiven Strafe greift bzw. lasst euch nicht einreden, dass das nun der einzige Weg wäre.
Außerdem würde ich zu gewissen Themen (Leinenführigkeit bspw.) auch einen guten Online Kurs buchen, damit kann man schon vieles in Ruhe erarbeiten und die Zugänglichkeit ist höher.
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Hi Zusammen, auch hier nochmal danke für die weiteren Antworten, ich versuche kurz auf alles zu antworten:
Thema Ruhe&Stress: Hier haben wir meiner Meinung nach kein Thema mehr. Unser Hund ist in der Wohnung total unauffällig, schläft und ruht locker 18-20 Stunden am Tag, macht nix kaputt, kann Langeweile aushalten und ist ein angenehmer Mitbewohner 😂
Draußen ist er allerdings schnell auf 120%. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, jeden Spaziergang in Ruhe zu beginnen und in Ruhe zu beenden.
Ich denke er ist angemessen ausgelastet, wir schauen dass wir nicht zu viel machen aber nicht zu wenig. Nach jeden aufregenden Erlebnis gibt es einen Ruhetag zum pennen und verarbeiten.
Wenn er sich aktuell hochfährt - was außerhalb des Trainings eigentlich nicht mehr vorkommt weil ich es vorher abfange - bringe ich aktuell Ruhe rein. Ich gehe nicht auf seine Energie ein, halte die Leine oder stelle mich drauf (wenn er damit zergeln will), atme und schaue mir die Wolken an. Das klappt gut. Alternativ gebe ich ihm Eine andere Aufgabe, einen Trick, lasse ihn seinen dummy tragen oder hole den zergel raus. Aber idealerweise passiert es nicht mehr.
Thema Wattebausch oder nicht: ich bin kein Fan von solchen „Namen“. Es gibt verschiedene Ansätze und für jedes Team funktioniert etwas anderes. Ich finde auch nicht dass hier für irgendetwas Werbung gemacht hat, aber ich denke einfach dass in den Situationen Druck einfach das falsche Mittel ist.
Thema alles zur Ressource machen, auch mich: Ich danke dir wirklich für deinen Tipp und Input, aber das passt nicht zu mir. Bei uns gibt es klare Regeln die auch konsequent umgesetzt werden, aber mein Hund ist sowieso komplett von mir abhängig und ich halte nichts davon, „ihn zu verstoßen wenn er nicht spurt“. Das mag für den einen klappen, für mich nicht. Mein Hund muss nicht spuren, sondern ich möchte mit ihm gemeinsam dran arbeiten dass wir beide Situationen besser meistern.
Liebe Grüße an alle 😊
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Ergänzung:
Gesundheit: Willi ist nun so gesund wie es sein könnte. Er wird körperlich nie so wie ein gesunder Hund sein aber er hat keine Schmerzen und wir können gut damit leben 😊
Und wir machen gerade den online-Kurs von Corinna, der ist super 😊
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