Nicht satt zu bekommen

Also dass Hunde schlingen, ist normal und nichts, weswegen man sich Sorgen machen müsste. Ich kenne auch wenig Hunde, die zu ner zweiten Portion Nein sagen würden oder die nicht betteln, wenn die Chance auf einen Happen zwischendurch besteht Das hat idR nichts mit echtem Hunger zu tun, also würde ich mir da keine Gedanken machen.

Was für ein Trockenfutter fütterst Du denn? Ich hatte tatsächlich mal eine Hündin die ich auf Platinum umgestellt habe. Damit war sie stetig hungrig. Und das hat man deutlich gemerkt. Komplett unruhig, kam kaum zur Ruhe immer auf der Suche. Das war ein deutlicher Unterschied zum nur mal in der Küche schauen ob was abfällt, was meine jetzigen natürlich auch mal machen.

Habe dann das Futter wieder umgestellt und alles hat sich normalisiert.

Vertragen hat sie das Platinum auch super. War nur stetig hungrig.

Onno kommt immer gucken, ob was für Ihn abfällt, seit dem ersten Tag sozusagen und auch egal, wie viel es schon gab. Er frisst sein Futter auch sehr schnell. Hunger ist das aber nicht, dann ist er deutlich unruhiger, findet gar nicht in die Entspannung usw.

Hunde sind einfach Schlingfresser. Solange es kein Erbrechen oder andere gesundheitliche Probleme gibt, dann würde ich das fressverhalten nicht künstlich verlangsamen.

Läuft der Hund wirklich NUR hinterher, wenn’s in die Küche und potentiell im Futter gehen könnte?

Wenn der Hund grundsätzlich nachläuft, würde ich das erst mal trainieren und dann gucken, ob es tatsächlich bei der Küche noch so ein Thema bezüglich Hunger ist.

Wenn ja, wäre das für mich ein Grund mal Blut zu nehmen und Kotprobe abzugeben und zu gucken, ob da alles ok ist. Parasiten und organische probleme können auch hungrig machen.

Klingt nach einem normalen Ridgeback.

Ich sage immer im Spaß zu unserer Züchterin, sie soll aufhören Labbis einzukreuzen…

Ihre Antwort darauf ist, dass wir gar nicht wissen wollen, wie das mit einer trächtigen Ridgebackhündin ist - die wohnt dann praktisch in der Küche und vor dem Kühlschrank.

Als jemand, der vorher DEN Futtermäkler-Weltmeister hatte, das erste halbe Jahr musste Amy fast zwangsernährt werden, die wäre tatsächlich vor dem vollen Napf verhungert (Anmerkung: ihr hatte alles mit Rind aufgrund einer Allergie Schmerzen verursacht - als wir da dann draufgekommen sind, musste sie tatsächlich erst wieder fressen lernen, erfahren, dass Futter auch schmecken kann, die arme Maus), verstehe ich jemanden, der nun auf einmal einen Hund vor sich hat, der fressen könnte, bis er platzt. So einen haben wir jetzt in Merlin. Es ist tatsächlich eine riesige Umstellung, wenn man seinen Essplatz nicht einfach mal schnell verlassen kann, sondern den Teller hundesicher verwahren muss, auch die richtige Futtermenge herauszufinden, war diesmal nicht leicht. Ich musste bei Amy als Junghund nie Leckerlies einberechnen, sie hatte auch mit nie genug Futter, Merlin hat hingegen ziemlich zugelegt. Im Sheltieplüsch war das leicht zu übersehen, aber jetzt mit 7,5 Monaten passt endlich die Futtermenge - wenn ich dreimal soviel runterstellen würde, er würds nach wie vor fressen. Hunger meldet er uns allerdings nur so ca. 1 Std. vor der üblichen Zeit, DAS ist legitim (wenn auch nervig, weil er da oft wirklich nervig sein kann).

Betteln und immer fressen können sehe ich allerdings bei keinem Hund als Hungerzeichen!

Ich würde mal behaupten dass die meisten Hunde in die Kücher gerannt kommen wenn sie denken es könnte was geben.

Hunger verursacht Stress, da würde ich eher nach gucken. Ich hab für eine Ernährungsberatung mal meinen Hund gefilmt, da kannst du sehen wie ein Hund aussieht der Stress beim fressen hat.

Ich verfütter unter anderem noch Futterzellulose, welche einfach nur ein Füllstoff ohne großartige Kalorien ist