Wieder wund lecken.... - alter Hund - Arthrose? Senil? Bitte eure Erfahrungen

  • Ja, ich denke ihr habt recht. Das klingt absolut passend und gibt mir auch Hoffnung :) Ich danke euch und freue mich sehr für euch, dass ihr euren Weg gefunden habt.

  • Hi fulica,


    danke der Nachfrage. Es ist so mühsam. Ich war mit ihm beim Tierarzt und er meinte, dass mein Opi Spondylitis hätte. Er hat ihn im Rücken abgetastet, wie er reagiert. Er hat auch genau beim beugen des Bauches von unten nach oben aufgejammer und da war für ihn klar, wir geben ihm 14 Tage die Tabletten und schauen ob es besser wird. Den Trichter brauchen wir nicht mehr anziehen nachts, hat er gesagt ab dem 4. Tag Tablettenkur.


    Tjoa.... jetzt ist es so, dass wir den Trichter trotzdem angezogen haben wenn er alleine war/ist und eben nachts. Dummerweise haben wir ihn einmal vergessen, da war er aber schon am Ende der Tablettentherapie und zack - er ist wieder komplett offen. Es treibt mich ehrlich in den Wahnsinn und ich denke nun erst recht, dass er irgendwie ein psychisches Problem hat. Bin auch dermaßen demotiviert. über 4 Monate Wundversorgung, zweimal täglich unter den Hund kriechen (ihn hinlegen und dann Wunde versorgen stresst ihn, man kommt einfach schlecht dazu) im Winter zusätzlich nach dem Spaziergang auswaschen wegen dem Salz, ständig der KACK Trichter, ich hasse ihn. Reinigen, an- und ausziehen und dann EINMAL vergessen und man steht ganz am Anfang. Ich bin höchst demoralisiert und hab einfach überhaupt keinen Nerv mehr. Ich bin sauer auf den Hund, dass er wieder rangegangen ist und mache momentan gar nichts, außer wieder Trichter rauf in der Nacht.
    Es fühlt sich für mich nur noch sinnlos an und ich hab keine Kraft mehr dafür. Natürlich bleibt auch alles an mir hängen und das demotiviert mich noch mehr.

    Eigentlich stecke ich fest, hab nur die letzten Tage überlegt mal CBD Tropfen zu testen, soll ja auch gegen die Schmerzen sein.
    Allerdings hätten die Tabletten auch gegen die Schmerzen sein sollen und daher denke ich schon wieder, dass es vielleicht doch ein psychisches Problem ist. Er war auch während der ganzen Therapie nie in unserem Beisein dran, nur eben die eine Nacht. Das macht es für mich wieder alles sehr sinnlos hier überhaupt noch etwas zu machen. Ende Mai siedeln wir ins Haus und ehrlich gesagt erwische ich mich schon beim Gedanken zu sagen, soll er sich halt wund lecken. Ist kacke, ja, natürlich nicht die Lösung aber mein erschöpftes Ich sieht gerade kein Licht am Ende des Tunnels.

  • Was für Tabletten bekomme er denn? Vielleicht reicht die schmerzlindernde Wirkung nicht aus und deshalb schleckt er weiter.

    Was für eine Wunde musst du säubern?

  • Wundlecken hat immer eine Ursache, welche das ist, ist teilweise echt schwierig zu eruieren.


    Aber ganz, ganz oft sind es Schmerzen. Und der Hund ist beim lecken gestresst - ob das jetzt psychisch oder physische Ursache hat ist egal.


    Freunde dich mit dem Trichter an. Das ist euere einzige Barriere. Wenn er mal so geleckt hat dass er auf dem Fleisch ist, dann hast du richtige Probleme.


    Und bitte klär die Medikation ab. Da muss mehr zu machen sein. Da IST mehr zu machen. Notfalls halt eine Zweitmeinung einholen.


    Habt ihr Röntgenbilder gemacht?



    Ich hab hier einen Hund, der seit 15 Jahren bei Problemen sofort an den Beinen leckt. Es dauert 4 Wochen zum heilen, wenn nur das Fell weg ist. 8 wenn die Haut offen ist.


    Schutzmist das Einzige was akut hilft. Und eben die korrekten Medikamente und Behandlung der Ursache.


    Ich kann dich verstehen dass es anstrengend ist.

    Bin aber ganz direkt: DU hast keine Schmerzen. Jetzt stell dir mal vor wie es dem Hund dabei geht.


    Also, ab zum guten! TA und den Hund korrekt einstellen und Schutz rum.

  • Das tut mir wirklich leid. Aber wenn er sich trotzdem noch leckt, sind es vielleicht einfach noch nicht die richtigen Schmerzmittel oder die Dosierung ist einfach noch zu niedrig. Du solltest hier engmaschig mit deinem Tierarzt in Kontakt bleiben. Ich verstehe deinen Frust, für deinen Hund ist die Situation aber auch bescheiden. Der Trichter verhindert ja nur das lecken, der Schmerz bleibt. Es kann durchaus sein, daß ihr verschiedene Mittel probieren müsst um das richtige zu finden. Wenn da nach einer Woche, max 2 Wochen keine Besserung Eintritt musst du nochmal mit dem Arzt Rücksprache halten. Das Hunde das überwiegend Nachts machen ist normal. Der Körper kommt zur Ruhe u der Schmerz tritt in den Vordergrund. Ausserdem versuchen Hunde ihre Schwäche zu verstecken.

  • Was für Tabletten bekomme er denn? Vielleicht reicht die schmerzlindernde Wirkung nicht aus und deshalb schleckt er weiter.

    Was für eine Wunde musst du säubern?

    Ich weiß es leider nicht mehr, habe gerade erst vor ein paar Tagen die Rechnung verworfen.
    Naja die Stelle, die er eben immer wieder leckt und die jetzt wieder offen ist. Ca 0,5 bis 1 cm breit und 2 cm lang. Desinfizieren und die Honigsalbe drauf. Seine Wundheilung ist ja ausgesprochen langsam, da war die TÄ auch schockiert (leider ist diese TÄ nicht mehr in der Praxis :( ) Wir haben auch alles abgeklärt mittels Blutbild, was eine langsame Wundheilung erklären könnte aber alles top Werte. Wirklich kein einziger Wert außerhalb der Norm-Spanne. Sie meinte es könnte das Alter sein oder er hat einen fiesen Keim in die Wunde bekommen oder eben beides.
    Er verhält sich auch nicht wie ein Arthrose Patient. Er steht schnell auf, ist gleich voll da, muss sich nicht erst "einlaufen". Deshalb hat der TA das verworfen.


    Habe gerade noch die anderen Antworten gelesen. Ja ihr habt recht. Er ist jetzt grundsätzlich aber nicht der Meister im Schmerzen verstecken. Er jammert schon sehr und jault und weint, wenn er nur eine Spritze sieht. Ich habe nicht das Gefühl, dass er weh hat, werde mich aber trotzdem um eine Schmerztherapie bemühen. Eigentlich war ich ja auch genau deshalb beim TA.
    Röntgen haben wir keines gemacht, das Gerät ging an dem Tag. Wäre eigentlich wichtig gewesen zur Abklärung der Spndylitis aber da er auf die Therapie nicht angeschlagen hat, war es das wohl auch nicht.

    Achso und noch etwas vergessen, natürlich trägt er wieder immer den Trichter, wenn er alleine ist und eben nachts. Damit haben wir nicht aufgehört nach dem herben Rückschlag.

  • Seid Ihr mal bei einer Osteopathin oder Physiotherapie gewesen?

    Diese Menschen sehen die Hunde oftmals mit anderen Augen als ein TA.


    Wir haben damit sehr gute Erfolge erzielt.


    Dago hatte ein ähnliches Problem wie Dein Hund, wurde tä behandelt, erfolglos. Erst eine Osteopathin fand den Grund heraus; er hatte mehrere Wirbelblockaden und nachdem die gelöst waren, hörte er auf, sich die Haare auszureißen

  • Danke Conny, das ist eine interessante Idee. Ich wollte die Osterpathin, die auch bei diversen Pferden in meinem Freundeskreis, auch bei meinem eigenen, schon gezaubert hat, zu meinem Hund lassen, wenn wir den Trichter los sind. Bin mir sicher, dass er von dem Teil ja auch mega Verspannungen haben muss. Dass das eventuell der Schritt zum Loswerden des Trichters sein könnte, habe ich noch gar nicht in Betracht gezogen. Danke fürs Brett vom Kopf nehmen, einen Versuch ist es wirklich wert.

  • Sorry, aber das ist eine schlampige Abklärung.


    Mein Hund hat ne "Treppenstufe" im Rücken wegen einer kaputten Bandscheibe, leichte Spondylose und steht blitzschnell auf.

    Er muss sich nicht "einlaufen" und fordert seine Spaziergänge ein.


    Er ist 15. Und sehr fit.


    Trotzdem bekommt er täglich Kortison, um diesen Schmerz durch Druck im Rücken (die Nerven werden nun mal in Mitleidenschaft gezogen) nicht ertragen zu müssen.


    Physio schön und gut. Ich bin selber Physio. Aber wenn Schmerzen da sind, gehören Schmerzmittel in den Hund.


    Die Reaktion auf Spritze etc ist übrigens eine ganz andere als auf körperliche Schmerzen

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