Hündin humpelt

  • Guten Abend,


    da ein langes Wochenende bevorsteht und ich mir viele Gedanken um meine Hündin mache, hoffe ich, dass vielleicht einige von euch Rat für mich haben oder vielleicht auch schon Erfahrungen damit gemacht haben:


    Seit gestern Mittag humpelt meine dreijährige Sheltiehündin. Gesundheitlich besitzt sie keine großen Baustellen und besaß auch nie Auffälligkeiten im Bewegungsapparat. Das Humpeln entstand, nachdem sie am Strand getobt hat. Während des Laufens ist sie auf einmal panisch auf den befestigten Weg zurückgerannt und hat angefangen zu zittern. Danach konnte sie ihr rechtes Hinterbein nicht mehr richtig aufsetzen. Sie ist, nach viel Überredung, humpelnd weiter gelaufen und hat das Bein auch leicht belastet. Nach einigen Schritten hat sie ihr rechtes Hinterbein dann plötzlich hoch gezogen und wollte es gar nicht mehr belasten. Sie hat begonnen zu hecheln und stark zu zittern. Nach kurzer Pause konnte sie ihr Bein wieder kurzzeitig belasten, bis dieser plötzliche Schmerz wieder aufgetreten ist.


    Wir haben sie nach Hause gebracht, das Bein gekühlt und ihr Melosus verarbreicht. Da ihre Schmerzen nicht besser geworden sind, sind wir abends in die Tierklinik gefahren. Dort wurde sie abgetastet, es wurde keine Schwellung festgestellt, das Bein konnte im normalen Rahmen bewegt werden und ihre Kniescheibe hat sich "in Ordnung" angefühlt. Wir haben nun Schmerzmittel für das lange Wochenende bekommen und sollen unsere Hündin schonen (was wir auch machen). Weitere Diagnostik hat nicht stattgefunden, da die Fachtierärzt*innen für Orthopädie bis Dienstag nicht vor Ort sind.


    Trotz Schmerzmitteln (Metacam und PretaTab 25 mg) hat meine Hündin heute weiterhin starke Schmerzen. Wir tragen sie zum Löseplatz, dort zittert sie und möchte sich nicht bewegen, da immer noch diese plötzlichen "Schmerzenattacken" hat, wenn sie ihr Bein belastet. Natürlich werden wir, sofern sich ihre Beschwerden nicht verbessern, Dienstag in der Orthopädie vorstellig werden.


    Laut der Nottierärztin hat unsere Hündin im besten Fall sich nur etwas gezerrt. Können hierbei so massive Symptome auftreten? Ein weiterer Verdacht sind Probleme mit der Kniescheibe, da die Symptomatik hierzu passt. Von Hunden im Bekanntenkreis kenne ich die Patellaluxation aber als nicht so schmerzhaft und meist nicht aufgrund eines Traumas entstehend. Könnte der Verdacht dennoch passen? Habt ihr weitere Ideen, was meiner Hündin fehlen könnte?


    Vielen Dank für eure Hilfe!

    • Neu

    Hi


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    • Mir fiele da ein BSV ein, oder ein "eingeklemmter Ischias-Nerv" und beides wären für mich Fälle da würde ich zu einer anderen TK, fahren. tut mir leid wenn ich dir Das WE verhagel. Aber denke daran wir haben alle keine Glaskugel ;-)

    • Dein Hund hat extreme Schmerzen trotz Schmerzmittel. Kannst du nicht nochmal zum Notdienst fahren?


      Prinzipiell kann das Alles Mögliche sein. Dass ein Orthopäde drauf guckt ist richtig und auch verständlich wenn es erst Dienstag geht wg der Feiertage, aber es wäre schön gut wenn man ihr zumindest mit den Schmerzen helfen könnte.

    • Ich würde auch nochmal zum Notdienst fahren und auf jeden Fall auf ein Röntgenbild bestehen, um sicher zu gehen.


      Daumen sind gedrückt für euch, dass es nichts schlimmes ist!

    • Kann locker ein gerissenes Kreuzband sein. Röntgen hilft da nicht. Aber es gibt den Schubladentest, den er guter TA können sollte.

    • Ich würde auch empfehlen nochmal in die tk zu fahren.

      Ggf haben sie auch eine Physio vor Ort? Diese könnte wenn sie nichts finden ggf helfen wenn es Blockaden und co betreffend etwas ist

    • Ich kann da sooo gut mit Euch fühlen, denn unsere Franzi humpelt nun seit 4 Wochen.


      Hat denn keine Tierklinik bei Euch einen Sonntagsnotdienst und Ihr könnt da hinfahren? Es sollte ja wenigstens ein Schmerzmittel gefunden werden, das Eurer Hündin hilft, denn sie bis Dienstag leiden zu lassen geht ja nicht!


      Alles Gute und gedrückte Daumen und Pfoten, dass es ihr bald besser geht!!!

    • Vielen Dank für eure Antworten!


      Ich habe tatsächlich heute nochmal sämtliche Tierkliniken und Fachtierarztpraxen in einem großen Radius angerufen - nirgends ist ein*e Tierärzt*in, die*der sich auf Orthopädie spezialisiert hat/ sich damit näher auskennt im Dienst. Alle könnten uns zum jetzigen Zeitpunkt nur Schmerzmittel verschreiben. Die Schmerzmittel, die sie jetzt bekommt, sollen aber mehr als ausreichend sein.


      Wenn meine Hündin ihr Bein nicht bewegt, hat sie keine Schmerzen. Zum Teil kratzt sie sich mit dem Bein sogar im Gesicht. Unser Problem ist, dass sie immer wieder diese „Schmerzattacken“ beim Gehen hat. Da sie sehr sensibel ist, traut sie sich nun kaum, sich überhaupt zu bewegen.


      Bandscheibenvorfall, eingeklemmter Ischiasnerv wurde ausgeschlossen, da keine Schmerzempfindlichkeit im Rücken, Hinterbeine koordiniert und Symptome nicht passend dazu. Bruch und Kreuzbandriss wurden ebenfalls von der Tierärztin ausgeschlossen, da die Symptome nicht stark genug seien/keine Schwellung vorliegt.


      piaaischa Mit unserer Physio sind wir in Kontakt.


      Ich konnte gestern tatsächlich ein Video von einer „Schmerzattacke“ machen. Habt ihr das schon einmal bei euren Hunden beobachten können?


      YouTube-Video


      Vielen Dank im Voraus!

    • Der Rücken ist sehr krumm, die Bauchlinie wirkt hochgezogen. Ist die Verdauung ok? Der Bauch weich? Vielleicht sonst auch in diese Richtung denken…

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