Cockapoo Welpe vor einer Woche eingezogen (11 Wochen alt) - Findet kaum Ruhe

  • Hallo liebe Dogforum Community,


    vielen Dank für die Aufnahme.

    Ich möchte gerne unseren Hund vorstellen, Bibi, Cockapoo Hündin, 11 Wochen alt und ist mit 10 Wochen bei uns eingezogen (vor einer Woche).


    Nach den ersten Tag merken wir, dass der Hund so gut wie keine Ruhe findet und die oft gelesen 20-22 Stunden bei weitem nicht erreicht (14-15 Stunden).

    Wie sieht Ihr Alltag aus:

    7 Uhr aufstehen (Hundebox am Bett) und direkt Pipi-Runde

    07:30 Frühstück mit nach kurzer Pause wieder raus gehen

    bis 09-9:30 findet sich einfach keine Ruhe und läuft hin und her.

    Wenn wir frühstücken liegt sich meistens unter dem Tisch und pennt. Sobald wir aber dann wieder auf stehen und "unser Ding" machen, läuft sie nur hinterher und findet nirgends Ruhe. Sie hat ein Körbchen im Flur (nutzt sie aber nie) sowie einen Welpenauslauf im Wohnzimmer (zu machen ist nicht möglich, da Sie extrem jault) In der Regel pennt sie aber (außer Nachts) auf dem Parkettboden.

    Nach dem Schlaf in der Regel bis 11 Uhr gehen wir direkt wieder raus in den Gemeinschaftsgarten (Stadtwohnung) und lassen sie freilaufen und sie kann den Garten weiter erkunden (sonst keiner außer uns da)

    Nach ca. 15 Min geht es wieder nach oben und dann kommt sie wieder nicht zu Ruhe. Wir probieren sie zu ignorieren aber das klappt auch nicht wirklich gut (sie macht denn Quatsch bzw. Sachen wie ankauen die sich nicht soll).

    Gegen 12:30 Uhr gibt es Mittagessen und dann nach einer kurzen Zeit wieder eine kurze Runde zu ihrer "Lösestelle" im Wohngebiet. Dann zu Hause ist Sie wieder aufgedreht und kommt meistens erst nach 1-2 Stunden zur Ruhe, schläft dann wieder auf dem Boden wo wir uns aufhalten/ sitzen. Bewegen wir uns in der Wohnung, wacht Sie immer wieder auf und tigert wieder umher. Haben schon Stress, uns in der Zeit zu bewegen, weil wir froh sind, dass sie überhaupt einmal pennt.

    Am Nachmittag gehen wir mehrmals auch raus in den Garten mit kurzen Erkundungen bzw. mal Ball/ Stöckchenspiel und Abruf ihres Namens.

    Mit Glück pennt Sie dann nochmal 1-2 Stunden am Nachmittag.

    Gegen 18-19 Uhr gibt es dann Abendessen. Danach schläft Sie dann auch wieder etwas, aber mit den gleichen "Symptomem", da Bewegungen etc. Sie direkt wieder wach machen und Sie lostigert.


    Gegen 23-24 Uhr geht es ins Bett. Dafür kommt sie in eine Hundebox, die wir zu machen. Nach 1-2 Minuten jaulen pennt sie schon direkt durch (erste Nacht jetzt). Vorher sind wir mit Ihr immer um 3 Uhr und 6 Uhr raus. Jetzt das erste Mal bis 7 Uhr und dann direkt raus.


    Jetzt haben wir große Sorge, was wir richtig/ falsch machen? Zu viel Aktion, zu Wenig, komplette Verwirrung bei uns im Kopf.

    Besonders sorgen machen wir uns um die kurze Schlafzeit, weil man überall liest, dass der Hund 20-22 Stunden am Tag pennt und dadurch in der Entwicklung Probleme bekommen wird...


    Wir freuen uns als Erst-Welpen-Besitzer über nützliche Tips.

    Ende April geht es zur zweiten Impfung und dann auch in die Welpenschule.

    2 Freunde waren auch schon zu Besuch bei uns, dass hat super geklappt (einmal Pipi bei der Begrüßung beim Streicheln).

    Wir waren auch schon 2 mal an belebten Orten im Stadtteil (Marktplatz, Straßenbahn) sowie 2 Ausflüge (einmal um den Block fahren im Auto und einmal zu einer fremden Wiese mit Schleppleine).


    Vielen Dank im Voraus und euch allen schöne Ostertag.

    Liebe Grüße

  • Nach erst einer Woche finde ich es nun noch nicht ungewöhnlich oder bedenklich, dass ein Welpe den Tagesrythmus noch nicht kennt und sich in der fremden Umgebung ohne seine neuen Bezugspersonen nicht vollständig entspannen kann. Die 22 Schlafstunden halte ich auch für übertrieben, keiner meiner Welpen in dem Alter hat soviel gepennt. Ich würde den Tag konsequent takten, das wirklich durchziehen und für die Ruhephasen den Welpenauslauf in der Wohnung so platzieren, dass sie häufig jemanden sehen oder hören kann. Grossartige Ausflüge sind in dieser Phase des Eingewöhnens noch nicht nötig. Das muss sich eben alles erst einspielen, das dauert!

  • Eine Frage zur Box. Ist die so groß dass der Hund dem Liegeplatze Wechseln kann und ist Wasser verfügbar?


    Ansonsten ist die Hündin ja erst so kurz bei euch und fängt ja erst an alles bei euch kennenzulernen. Was etwas hilft bei dem Thema Unruhe sind feste Abläufe, was zum kauen, Türgitter und entspannt bleiben.

  • Das ist auf jeden Fall erstmal nicht weiter bedenklich, viele Welpen müssen das runterkommen erstmal lernen. Dass sie erst seit einer Woche da ist, ihr aber schon vier Ausflüge gemacht habt, hört sich für mich aber echt zu viel an, euer Alltag ist erstmal aufregend genug, da könnt ihr ihr ruhig mal Zeit geben, sich in die Abläufe einzufinden. Vielleicht einmal, später zweimal die Woche was aufregendes unternehmen, dazwischen immer mindestens zwei Tage gaaaanz langweilig Pause machen, damit sie das überhaupt verarbeiten kann. Ich hab hier auch so ein unruhiges Energiebündel sitzen. Anfangs hat der im Welpenauslauf auch tierisch gejammert, aber das hab ich einfach durchgezogen. Wenn er überdreht, kommt er da rein und erst wieder raus, wenn er zehn Minuten Ruhe gegeben hat - wenn er einschläft natürlich gern auch länger. Das hat anfangs schon mal ne halbe Stunde gedauert, bis das jammern aufgehört hat und ich weiß, das ist schwierig auszuhalten, aber mittelfristig hilft es wirklich. Dass es mit der Box funktioniert, zeigt ja auch dass sie darauf anspringt, wenn man sie begrenzt. Ich hab meinen zu Anfang auch immer reingelegt, wenn er irgendwo anders eingeschlafen ist, damit er merkt, dass das der Ruheort ist. Er begreift mit der Zeit auch, dass es manchmal total langweilig ist, wenn ich zuhause rumlaufe, und dann garnichts spannendes passiert. (edit: natürlich unbedingt in Sichtweite bleiben, wenn sie im Auslauf ist, alleine bleiben üben kommt später!)

    Mit der Zeit werdet ihr da, wenn ihr genau hinschaut, auch ein Gefühl für bekommen, was ihr zu viel und was zu wenig ist. Generell denke ich, solange ihr auf dem Schirm habt, dass sie auch die Welt kennenlernen muss, würd ich gerade in der Anfangszeit im Zweifel weniger als mehr machen. Auch im stinknormalen Alltag passiert jeden Tag was neues, das wir selber garnicht so einordnen würde. :)

  • Setzt euch gerne auch mal mit euren Welpen hin und kuschelt.

    So viel Fernsehen wie in der Welpenzeit habe ich selten geschaut und der Hund hat geschlafen.

    Irgendwann kam er dann auch gut von alleine zur Ruhe.

  • Herzlich willkommen im Forum!

    Mal gleich vorne weg: Diese Forderung nach unendlich langen Schlafenszeiten ist Blödsinn.

    Eine Freundin züchtet Spitze und gibt sie nicht vor 12 Wochen ab. Die Kleinen leben mit 10 Wochen mit Mutter, Geschwistern und mehreren weiteren Althunden im Rudel und bestimmen ihren Rhythmus selbst. Sie spiele und spielen. Sie erkunden das riesige Grundstück, sie beobachten alles, was die Alten tun, sie beobachten, was die Menschen tun und sie spielen und spielen.

    Dazwischen pennen sie auch immer wieder, aber 20/22 Stunden niemals. Und dann gibt es auch immer den einen Welpen, der, wenn die anderen pennen, weitermacht und 10mal hintereinander die Welpenrutsche runterrutscht…

    Also entspannt euch, euer Welpe ist normal. Aber darf er denn auch mal mit anderen Hunden spielen? Und mit euch so richtig toben? Beides braucht er, um gut groß zu werden.

  • dein Hund hat bis vor einer Woche sehr normal und wie es sich für einen Welpen gehört gelebt. Spielen, Spielen, Schlafen und Kacki und dann wieder Spielen... und bisher ist der Hund wahrscheinlich dort auch einfach eingeschlafen wenn er müde war. Wäre das nicht so gewesen, wäre er heute nicht bei dir.


    Ich habe einfach keine Ahnung wie alle auf die Idee kommen dass so ein Welpe ständig rumchillen soll ohne dass vorher gebalgt, getobt und die Welt entdeckt wird.

  • Setzt euch gerne auch mal mit euren Welpen hin und kuschelt.

    So viel Fernsehen wie in der Welpenzeit habe ich selten geschaut und der Hund hat geschlafen.

    Irgendwann kam er dann auch gut von alleine zur Ruhe.

    Das war hier genauso. Jetzt mit 15 Wochen kommt mein Retrieverwelpe zwar auch so grundsätzlich runter, aber manchmal hilft ihm der Körperkontakt einfach beim Entspannen, vor allem wenn der Tag sehr aufregend war. Meist knabbert er an einem Spieli herum, während er auf meinem Schoß liegt. Nach ein paar Minuten legt er sich dann freiwillig selbst in seine (offene) Box.

  • Eine Frage zur Box. Ist die so groß dass der Hund dem Liegeplatze Wechseln kann und ist Wasser verfügbar?


    Ansonsten ist die Hündin ja erst so kurz bei euch und fängt ja erst an alles bei euch kennenzulernen. Was etwas hilft bei dem Thema Unruhe sind feste Abläufe, was zum kauen, Türgitter und entspannt bleiben.

    Der Welpenauslauf ist 1,2m x 1 m. Sie kann den Platz wechseln, Wasser steht jetzt auch drinnen. Türgitter zu klappt noch nicht, geht nur mit jaulen. Daher lassen wir es immer offen und probieren mit Leckerei und kurz Tür zu Sie zu gewöhnen.

  • dein Hund hat bis vor einer Woche sehr normal und wie es sich für einen Welpen gehört gelebt. Spielen, Spielen, Schlafen und Kacki und dann wieder Spielen... und bisher ist der Hund wahrscheinlich dort auch einfach eingeschlafen wenn er müde war. Wäre das nicht so gewesen, wäre er heute nicht bei dir.


    Ich habe einfach keine Ahnung wie alle auf die Idee kommen dass so ein Welpe ständig rumchillen soll ohne dass vorher gebalgt, getobt und die Welt entdeckt wird.

    Also mein Welpe tobt und entdeckt die Welt schon genug, keine Sorge! :) Es wurde hier nur schnell klar, dass er völlig am Rad dreht wenn es zu viel wird, bei jeder Bewegung denkt es passiert was und dann auch wirklich nicht mehr verspielt, sondern irre ist. Auch seine 5 Minuten lass ich ihm gern, da rennt er dann eben mal ein bisschen durch die Wohnung. Aber wenn er aus diesen Zuständen nicht wieder von alleine raus kommt und anfängt auf alles loszugehen, das sich bewegt, dann kriegt er Ruhe verordnet und das finde ich schon sinnvoll. Und wenn wir was richtig aufregendes gemacht haben, dann eben auch, weil Ruhepausen notwendig sind um neue Eindrücke zu verarbeiten und der Knirps manchmal wie ein übermüdetes Kind am Abend am liebsten die Nacht durchmachen würde.

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