Cockapoo Welpe vor einer Woche eingezogen (11 Wochen alt) - Findet kaum Ruhe

  • Du lässt ihn eine viertel Stunde den Garten erkunden, dann ist er richtig wach und du gehst rein und erwartest, dass er ruht. Das kann nicht aufgehen. Dehne die Gartenzeit aus. Lass ihn gerne mal ne Stunde lang machen, in seinen ersten Lebenswochen hat auch niemand nach so kurzer Zeit wieder Ruhe in den Wurf bringen können, da sei dir sicher.

    Wach- und Schlafphasen lösen sich ganz natürlich ab und du sagst selbst, dass er unterm Tisch schläft, wenn ihr esst. Er weiß also ja grundsätzlich, wie man zur Ruhe findet.


    Das Nachlaufen in der Wohnung wird mit der Zeit meist weniger, wenn ihr es nicht beachtet.


    Ach ja und verabschiede dich von diesen unsäglichen 20-22 h! Ich habe keine Ahnung wer das erfunden hat, aber ich würde mir echt Sorgen machen würde einer meiner Welpen so viel Schlafen. 16-18 h sind realistisch.

  • Eine Frage zur Box. Ist die so groß dass der Hund dem Liegeplatze Wechseln kann und ist Wasser verfügbar?


    Ansonsten ist die Hündin ja erst so kurz bei euch und fängt ja erst an alles bei euch kennenzulernen. Was etwas hilft bei dem Thema Unruhe sind feste Abläufe, was zum kauen, Türgitter und entspannt bleiben.

    Der Welpenauslauf ist 1,2m x 1 m. Sie kann den Platz wechseln, Wasser steht jetzt auch drinnen. Türgitter zu klappt noch nicht, geht nur mit jaulen. Daher lassen wir es immer offen und probieren mit Leckerei und kurz Tür zu Sie zu gewöhnen.

    Du hast oben geschrieben das sie Nachts in eine Box muss mit geschlossener Tür.

    "Dafür kommt sie in eine Hundebox, die wir zu machen. Nach 1-2 Minuten jaulen pennt sie schon direkt durch (erste Nacht jetzt)."

  • Also mein Welpe tobt und entdeckt die Welt schon genug, keine Sorge! :) Es wurde hier nur schnell klar, dass er völlig am Rad dreht wenn es zu viel wird, bei jeder Bewegung denkt es passiert was und dann auch wirklich nicht mehr verspielt, sondern irre ist.

    da läuft dann wohl was schief. Zu viel gemacht? Zu viele neue Eindrücke? rassebedingte Probleme?



    Auch seine 5 Minuten lass ich ihm gern, da rennt er dann eben mal ein bisschen durch die Wohnung.

    deutliches Zeichen von Überforderung. Sowas hat kein Welpe beim Züchter und es gibt einige die da etwas länger sind. Einer meiner Buben hatte das genau einmal nachdem wir ausversehen mal 2 Tage nacheinander etwas Neues mit ihm gemacht hatten.



    Aber wenn er aus diesen Zuständen nicht wieder von alleine raus kommt und anfängt auf alles loszugehen, das sich bewegt, dann kriegt er Ruhe verordnet und das finde ich schon sinnvoll.

    genau dann muss man was machen weil man selbst ja diesen Zustand hervorgerufen hat. Gleichzeitig sollte man sich selbst richtig was auf die Nuss geben damit man solchen Mist nicht wiederholt.



    Und wenn wir was richtig aufregendes gemacht haben, dann eben auch, weil Ruhepausen notwendig sind um neue Eindrücke zu verarbeiten und der Knirps manchmal wie ein übermüdetes Kind am Abend am liebsten die Nacht durchmachen würde.

    du bemerkst ja zum Schluss selbst dass du deinen Hund scheinbar regelmäßig überforderst.

  • Das muss nicht Zeichen von Überforderung sein, es kann eben auch das genaue Gegenteil sein.


    Story von einem meiner Welpen:

    Bei mir völlig unauffällig, zog mit 9 Wochen ins neue Zuhause. Die neue Besitzerin wollte alles richtig machen, dem Hund Ruhe beibringen, ihn nicht überfordern... Er kam also von einem trubeligen Wurf mit 6 Geschwistern als Einzelhandel zu einer Einzelperson. Kam nur zum Lösen in den Garten, hat Mini Übungseinheiten in der Wohnung bekommen und sollte sonst schlafen.

    Die Berichte wurden von Tag zu Tag schlimmer.. Hund kommt nicht zur Ruhe, Hund beißt alles an, Hund schläft nur, wenn er in der Box ist, sobald er rauskommt wird gespielt, Hund Jagd seinen Schwanz, Hund beißt in die Hände, Hund tobt an der Leine und wehrt sich dagegen, spazieren gar nicht möglich, Hund beginnt massiv Ressourcen zu verteidigen...

    Mit 11 Wochen bin ich dann dorthin gefahren. Ich wollte mir selbst ein Bild machen. Ich hatte nich drei Geschwister bei mir, die kamen mit. Wir sind eine Stunde mit der Bande unterwegs gewesen, Schlendertempo, die Hunde hatten Spaß dabei ein Wäldchen zu erkunden, wirkten ausgelassen und interessiert. Auf dem Rückweg kurz an die Leine, kein Thema.

    Zuhause angekommen wurde ein bisschen Wasser geschlabbert und der Problemwelpe hat sich unter denn Tisch gelegt und gepennt. Die Besitzerin hatte Tränen in den Augen "Das ist bis dahin noch nie passiert."


    Das soll keineswegs heißen, dass man den Welpen jetzt nur müde machen muss und dann passt alles, aber ihn in einem sicheren Umfeld (Garten) einfach mal machen lassen bis er müde ist, das empfinde ich sicher nicht als Überforderung. Streichen würde ich die Idee, dass man jeden Tag mit so einem Welpen trainieren muss. Rückruf verwendet ihr, wenn es Futter gibt, fertig.


    Die Besitzerin hat danach dem Welpen einfach mehr zugetraut, war mehr draußen, hat sich auch mal gezielt mit anderen Hunden getroffen und die Anfangsprobleme haben sich verflüchtigt.

  • Das muss nicht Zeichen von Überforderung sein, es kann eben auch das genaue Gegenteil sein.

    Sorry, natürlich. Man wird ja selbst blöde im Kopf wenn man sich nicht bewegen und beschäftigen darf. ist eine hübsche Foltermethode.

  • Der Welpenauslauf ist 1,2m x 1 m. Sie kann den Platz wechseln, Wasser steht jetzt auch drinnen. Türgitter zu klappt noch nicht, geht nur mit jaulen. Daher lassen wir es immer offen und probieren mit Leckerei und kurz Tür zu Sie zu gewöhnen.

    Du hast oben geschrieben das sie Nachts in eine Box muss mit geschlossener Tür.

    "Dafür kommt sie in eine Hundebox, die wir zu machen. Nach 1-2 Minuten jaulen pennt sie schon direkt durch (erste Nacht jetzt)."

    Ach sorry, ja das ein Kennel mit ca. 76x50,5x48cm von AniOne. Das hat einen Reisverschluss den wir nachts zu machen. Das klappt super gut, erste Nacht hat sie jetzt durchgeschlafen.

  • Hallo, vielen Dank für die guten Worte, wir werden die Gartenzeiten dann mal probieren zu verlängern. Heute morgen ist er das erste Mal richtig durch die Gegend gedüst, sah nach ganz viel Spaß aus. Gepennt hat sie trotzdem nicht, jetzt das erste Mal aber eigentlich müsste ich sie wach machen zum Mittag essen oder ?, was ihre Ruhezeit wieder verkürzen würde?

  • Nach erst einer Woche finde ich es nun noch nicht ungewöhnlich oder bedenklich, dass ein Welpe den Tagesrythmus noch nicht kennt und sich in der fremden Umgebung ohne seine neuen Bezugspersonen nicht vollständig entspannen kann. Die 22 Schlafstunden halte ich auch für übertrieben, keiner meiner Welpen in dem Alter hat soviel gepennt. Ich würde den Tag konsequent takten, das wirklich durchziehen und für die Ruhephasen den Welpenauslauf in der Wohnung so platzieren, dass sie häufig jemanden sehen oder hören kann. Grossartige Ausflüge sind in dieser Phase des Eingewöhnens noch nicht nötig. Das muss sich eben alles erst einspielen, das dauert!

    Wenn es Essenszeit ist, sie aber endlich mal pennt, soll ich sie dann wecken aus deiner Erfahrung mit dem konsequenten takten? Ausflüge machen wir dann auch erstmal nicht mehr die nächsten Tage, dass sie vielleicht wieder etwas runter kommen kann.

  • Ich habe mich in den letzten Wochen wirklich intensiv damit beschäftigt, was für den Knirps zu viel und zu wenig ist, und es wird immer besser, deswegen ist meine Einschätzung gerade wirklich, dass ich das gerade ganz gut mache. Ich arbeite da auch mit nem Trainer zusammen, dessen Einschätzung von meinem UND seiner Schwester ist, dass die ganz schön reizanfällig und unruhig sind, also kann das durchaus genetische Einflüsse haben. Schwer zu sagen, weil das Tierschutzwelpen sind und die nicht aus kontrollierter Zucht kommen.
    Finde es ehrlich gesagt etwas merkwürdig, mir meine eigenen Tipps 1 zu 1 zurückzugeben. Ich hab nämlich genau das geschrieben: nicht übertreiben, unbedingt zwischendurch ein paar Tage Pause machen, wenn der Hund überdreht genau gucken woran es gelegen hat,...
    Naja, ich möchte der Themenerstellerin jetzt nicht weiter den Raum nehmen, ihre Fragen zu stellen.


    Edit: Ich sehe aber auch, dass ich in dem Beitrag recht drastisch seine Ausbrüche beschrieben habe. Das war in Reaktion darauf dass jemand meinte, dem Welpen Ruhe verordnen ist Quatsch, der weiß schon wann Pause ist. Ich versuche hier aber sehr genau zu differenzieren zwischen normaler Verspieltheit und wenn der Hund eben drüber ist.

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