Hund 1x die Woche 8h allein lassen?

  • Hallo Ihr Lieben,


    womöglich muss ich bald wieder 2,5 Tage die Woche ins Büro. Ansonsten arbeite ich im Homeoffice.

    Meine Hündin habe ich mir vor 1,5 Jahren angeschafft. Mir war bewusst für die 2 Tage benötige ich eine Betreuung und hab recht schnell angefangen jemanden zu suchen. Am Ende hatte ich 2 unterschiedliche Betreuungen an 2 Tagen die Woche, wo Nala gern hinging.

    Nunja, nach der zweiten Läufigkeit hat sich das ganze so entwickelt, dass sie mit der einen Betreuung nicht mehr klar kommt. Sie fühlt sich da nicht mehr wohl, obwohl das anfangs ganz anders war.

    Sie kommt aus dem Tierschutz und vertraut Menschen nicht unbedingt. Man muss das quasi alles monatelang aufbauen.

    Aus der Wohnung raus gehen mit jemanden ohne mich? Niemals. Wir haben das mit der einen Betreuung 4 Monate lang versucht aufzubauen, aber sie geht nur mit wenn ich die ersten Meter mitgehe und dann weg bin. Dann geht sie auch wiederwillig mit.

    Naja mit dieser Art von Betreuung (Gassi gehen) kommt sie nicht zurecht und ich habe sie raus genommen, weil es zu viel Stress für sie war. Mit Menschen ohne Hund, geht sie erst recht nicht mit.

    Die andere Betreuung kann nur 1x die Woche, war anfangs eig. Auch anders.. Hat sich jetzt aber wieder geändert..Sonst war der Plan sie 2x dahin zu bringen.

    Nunja, mein ganzer Plan ist jetzt irgendwie komplett kaputt und in einem Monat muss ich wohl wieder ins Büro. Mir bleiben also 1,5 Tage in der Woche wo Nala keine Betreuung hat.

    Ich habe nun einen neuen Plan, wir haben einen relativ großen Garten. Hinterm Haus, sehr ruhig. Ich lasse jetzt eine Hundeklappe einbauen und hoffe Nala akzeptiert diese und läuft auch irgendwann durch. Da Nala keine Probleme mit allein bleiben hat.. Zum schlafen sogar in andere Räume geht um Ruhe von mir zu haben😅 müsste ich sie wohl oder übel die 8h an einem Tag in der Woche alleine lassen. Den halben Tag ist denke ich kein Problem für sie. Den anderen ist sie in Betreuung.

    Sie kann, wenn mit der Klappe alles gut läuft, immer raus und sich lösen. Sonst liegt sie auch den ganzen Tag im Garten und sonnt sich, kaut auf irgendwas rum, etc. Whärend ich arbeite. Wir gehen trotzdem 3x am Tag Gassi, aber an diesem Tag müsste das Mittags wohl ausfallen, da ich es nicht schaffe mittags heim zu fahren.

    Nun, man hört ja überall, dass 8h zu viel sind und man das auf KEINEN Fall machen soll... Jetzt habe ich doch ein wenig schlechtes Gewissen wg dem einen Tag. :( ich habe mich auch schon ungehört wg einer neuen Betreuung, aber Nala ist nicht so einfach, und dann müsste ich wieder anfangen jemanden neues zu finden, den sie gut findet, dann das ganze aufbauen...

    Meines Erachtens, fühlt sie sich allein daheim am wohlsten. Sie steht nichtmal auf wenn ich das Haus verlasse, hab das Gefühl sie freut sich sogar mal😅😂 ich denke mir einfach, wieso sollte ich sie zwingen irgendwo zu sein, nur damit sie nicht alleine ist, weil es sich so gehört. Wir haben 8h noch nicht probiert. 6h waren 1x das max. Seit ich sie habe. Sonst ist sie regelmäßig 1 bis 3h allein. Einkaufen, Arzt usw.

    Was meint ihr dazu?


    Danke euch 🙈

  • Was meint ihr dazu?

    Ich denke, das kommt auf den Hund an und den kennst Du deutlich besser als wir.

    Meine Hunde könnte und wollte ich keine 8 Stunden alleine lassen. Das würden sie vermutlich irgendwie durchstehen, aber regelmäßig würde ich das nicht machen wollen. Mir wäre es tatsächlich lieber, wenn der Hund den Sitter zunächst blöd findet und sich im Rahmen des gemeinsamen Trainings an ihn/ sie gewöhnt, als die 8 Stunden in Kauf zu nehmen. Noch bleiben ja Zeit, um es zumindest zu versuchen.

    Eine Hundeklappe wäre mir viel zu unsicher. Aber da gehe ich eben auch von meinem Umfeld aus, in dem das Risiko bestehen würde, dass jemand die Hunde mitnimmt. Ebenso von meinen Hunden, die sehr gerne Bienen/ Wespen fangen, wenn ich nicht aufpasse, die Nachbarschaft beschallen und sich unter dem Zaun durchgraben würden. Wie der Garten anschließend aussehen würde, mag ich mir auch nicht wirklich vorstellen.


    Allerdings bin ich da insgesamt wohl ein schlechter Maßstab.

    Bei meinem Jobs war Prio 1 immer, dass sie mit den Hunden kompatibel sind. Nur ist das eben ein Luxus, den man sich in vielen Berufen und mit Blick darauf, dass man ja auch seinen Lebensunterhalt damit verdienen muss, nicht leisten kann.

  • Ja die Gedanken habe ich mir auch schon gemacht... Aber springt weder über Zäune, meine Nachbarn haben Hühner😁... Gräbt sich auch nicht unter Zäune durch oder macht irgendwas kaputt. Anders wäre das natürlich keine Option. Ich habe auch vor eine Kamera zu installieren, damit ich sehen kann was los ist und zur Not sofort heim fahren kann. Das wäre in meinem Job kein Problem, da ich gleitzeit habe.

    Sie bellt auch nicht, ausser mal nachts beim pullern im Garten wenn eine Katze hinterm Zaun herumschleicht und sie nix sieht 😁


    Ich hab mir das natürlich auch anders vorgestellt, wir haben div. Hutas versucht, Gassiservice, private Betreuungen. Eine andere Bezugsperson die mit ihr geht. Alles gescheitert... Lediglich die eine Private Betreuung die selbst 2 Hunde hat, da geht sie gerne hin und hat keinen Stress.

    Natürlich habe ich für den Notfall Freunde mit Hund, aber die können natürlich nicht jede Woche einspringen.

  • Also ich fände einmal pro Woche für 8h allein sein kein Drama (in eurem Fall, da dein Hund gut allein bleiben und sich lösen kann). Ja na klar ist es nicht optimal, aber so ist das halt mit Job - je nach Arbeitgeber sind einem da die Hände gebunden. Da dein Hund sonst nicht viel allein ist, wird das schon gehen. Geh mit ihr morgens eine große Runde, mach was fürs Köpfchen und dann wird sie schon zu Hause pennen.

  • Das wäre mir definitiv zu lang. Bei der Idee mit der Klappe hätte ich ebenfalls die Befürchtung, dass der Hund entweder von Nachbarn, Passanten oder sonst jemand geärgert oder gefüttert wird. Es werden auch immer mal wieder Hunde vergiftet.


    Wenn du Gleitzeit hast, dann kannst du dir deine Stunden vielleicht so einteilen, dass du dazwischen zwei Stunden Zeit hast, um Gassi zu gehen.

  • Vielleicht wäre es eine Option, die Stunden anders aufzuteilen, so dass du ggf. stattdessen 2 halbe Tage im Büro wärst und den Rest im HO, wie an dem halben offenbar Tag auch? Hier muss es ähnlich laufen, aber ich denke, dass die Hunde mit einem eher regelmäßigen Tagesablauf besser zurecht kommen. Oder du arbeitest an dem Betreuungstsg länger, so dass du an dem anderen Tag zumindest keine ganzen 8 h arbeiten musst?


    Bisher macht sie nichts im Garten, aber bisher bist du ja auch zuhause. Was ist im Herbst? Wenn das Wetter schlecht ist und der Hund zig mal rein- und rausgeht und ggf. nass / schmutzig ist?

  • Ich finde das kein großes Drama. Wenn der Hund alleine bleiben kann und sich vorher ordentlich löst, sehe ich keine Probleme.

    Meine bleibt ab und an auch mal so lange allein und schläft eigentlich die ganze Zeit.

    Wo ich persönlich Bauchschmerzen hätte, wäre beim in beaufsichtigten in den Garten lassen. Das würde ich nicht machen, da hätte ich keine Ruhe.

  • Ich denke ein Mal in der Woche und mit der offenen Hundekkappe zum lösen ist das schon ok.

    Ich meine es gibt Leute da muss der Hund über Nacht im Untergeschoß bleiben wehrend die Familie nach oben zum schlafen geht, da ist der Hund dann länger als 8h alleine jede Nacht.

    Du könntest ja trotzdem nach einer weiteren Tagesbetreuung suchen.

  • Keiner meiner Hunde hat/hatte je ein Problem damit. Früher bevor dank Corona endlich das Home Office seinen Einzug fand, war ich immer 12 Stunde weg und das 3-5 mal die Woche. War für die Hunde kein Problem.


    Gerade gestern war ich z.B. mit meinem Junghund an einer Party und liess meine Hündin aufgrund des Alters zuhause. War dann auch von 11 Uhr bis 22 Uhr weg und für sie war das kein Problem. Im Gegenteil sie bleibt lieber zuhause als 10 Stunden draussen zu sein.

    Meinem Junghund habe ich das auch schon beigebracht. 5 Stunden kann er das Problemlos schon.

  • Ich finde es mit euren Voraussetzungen in Ordnung. Nicht ideal, aber machbar. Muss dann ja auch nicht für ewig sein, du kannst ja parallel schauen, ob du wieder eine gute Betreuung findest.

    Ich finde es wichtig, dass der Hund sich lösen kann, und das ist bei euch ja gegeben. Mit dem Alleinlassen im Garten habe ich persönlich keine Sorgen. Balu ist super gerne draußen und bleibt bei entsprechendem Wetter lieber im Garten alleine als drinnen. Er macht auch keinen Mist, will nicht ausbrechen, bellt nicht... Die Nachbarn kenne ich auch schon ewig, die vergiften ihn mir sicher nicht. Ich habe keine größeren Sorgen um ihn als ich es drinnen hätte.

    Aber da muss man natürlich immer selbst abwägen, je nach Hund und Umfeld.

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