Junghund bellt Menschen an
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Hallo,
wir haben einen aktuell 9 Monate alten Mischling aus dem Tierschutz. Als er zu uns kam, was er sehr aufgeschlossen und an alle n Menschen interessiert. Am liebsten hätte er alle begrüßt.
Aktuell ist es so, dass er öfter Menschen anbellt oder auch anknurrt. Dies geschieht eher in seinem „Territorium“ (Garten, Garten der Eltern) als draußen auf Spaziergängen (da bellt er eher mal, wenn jemand sehr gruselig auf ihn wirkt, z.b ein Vermessungstechniker mitten auf dem Weg). Im Garten meiner Eltern hat er z.b auch denMähroboter der Nachbarn angebellt. Den konnte er aber auch nicht sehen und hat nur das Geräusch gehört.
Habt jemand Ideen woher sein plötzlicher Wandel kommt? Er war wirklich super aufgeschlossen und kam z.b. auch auf uns beim ersten Kennenlernen sehr freundlich zu. Das war mir ein Grund weshalb wir ihn ausgesucht haben. Ich arbeite in einer Wohngruppe für Kinder und Jugendliche und würde ihn gerne auch ausbilden und irgendwann mit auf die Arbeit nehmen. Wenn er dann aber ständig Leute anbellt, wird das eher schwierig. Was kann ich tun, um ihn in diesen Situationen zu helfen? Macht Zeigen und Benennen Sinn? Habe mir dazu schon einiges durchgelesen und könnte mir vorstellen es zu probieren. Vielleicht hat noch jemand Tipps für uns.
Liebe Grüße
Dana
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Meistens ist "sehr freundlich" der erste Hinweis darauf, dass der Hund ein Problem mit Menschen hat. Es ist in der Regel eher beschwichtigen. Wenn der Hund dann erwachsener und älter wird, setzt er seine Problem zunehmend unfreundlicher um. Das entwickelt sich dann weiter bis zum ersten Biss. Je nach Genetik.
Wie trainiert und regelt ihr denn den Umgang mit Menschen?
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Aktuell damit einen größeren Abstand zu den Menschen einzunehmen, bzw. diese zu bitten sich hinzusetzen. Dann entspannt er sich.
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Bewusst trainiert haben wir es bisher nicht, es tritt erst seit etwas zwei Wochen auf.
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Naja, im Garten wachen viele Hunde, das finde ich jetzt erstmal nicht so ungewöhnlich.
Dass ein Hund mal einen Menschen anbellt, der irgendwie gruselig wirkt, finde ich jetzt auch nicht dramatisch. Da würde ich ruhig und gelassen etwas mehr Distanz reinbringen und ruhiges Hingucken sofort bestätigen.
Man kann einen Hund natürlich nicht dazu erziehen, mit jedem "gut Freund" zu sein. Es gibt halt Hunde, die fremde Menschen eher doof finden. Ich würde so arbeiten, dass erwünschtes Verhalten (ruhig bleiben, abwenden, Orientierung zu mir) belohnt wird und drauf achten, dass der Hund auch möglichst nie bedrängt wird, zB von Fremden, die ihn locken und soo gerne streicheln möchten.
Ob der Hund sich für die Arbeit in einer Wohngruppe eignet, wird wohl nur die Zeit zeigen. Ein/e wirklich fachkompetente/r Trainer/In wäre in der Hinsicht sicherlich auch hilfreich, um das später mal zu beurteilen.
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Wäre bei solchen Zukunftsplänen sinnvoll sich schon längst einen Trainer ins Boot geholt zu haben. Dazu würde ich jetzt auch dringend raten.
Was für eine Rasse(mix?) ist es denn?
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Wäre bei solchen Zukunftsplänen sinnvoll sich schon längst einen Trainer ins Boot geholt zu haben. Dazu würde ich jetzt auch dringend raten.
Was für eine Rasse(mix?) ist es denn?
Laut Tierschutzorganisator ein Labradormix. Was sonst noch drin ist, ist unklar. 🤷♀️
Eine Hundeschule besuchen wir. Einen Gruppenkurs starten wir allerdings erst nächste Woche (vorher gab es keinen freien Platz). Bisher haben wir Einzeltraining gemacht und einen Anto-Giftköder-Kurs. Das Einzeltraining ging aber bisher um andere Themen. Da das Bellen erst seit kurzem auftritt, konnten wir uns bisher dazu keinen Rat einholen.
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Bei einem ,,Labrador-Mix“ aus Rumänien klingeln natürlich direkt die HSH-Alarmglocken
Ich kann dir nur raten, einen kompetenten Trainer bzw. eine Trainerin zu suchen, die deinen Hund gut lesen kann. Ich kann mir leider gut vorstellen, dass ihr seine ,,Freude“ am Anfang ziemlich fehlinterpretiert habt.
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Naja, im Garten wachen viele Hunde, das finde ich jetzt erstmal nicht so ungewöhnlich.
Dass ein Hund mal einen Menschen anbellt, der irgendwie gruselig wirkt, finde ich jetzt auch nicht dramatisch. Da würde ich ruhig und gelassen etwas mehr Distanz reinbringen und ruhiges Hingucken sofort bestätigen.
Man kann einen Hund natürlich nicht dazu erziehen, mit jedem "gut Freund" zu sein. Es gibt halt Hunde, die fremde Menschen eher doof finden. Ich würde so arbeiten, dass erwünschtes Verhalten (ruhig bleiben, abwenden, Orientierung zu mir) belohnt wird und drauf achten, dass der Hund auch möglichst nie bedrängt wird, zB von Fremden, die ihn locken und soo gerne streicheln möchten.
Ob der Hund sich für die Arbeit in einer Wohngruppe eignet, wird wohl nur die Zeit zeigen. Ein/e wirklich fachkompetente/r Trainer/In wäre in der Hinsicht sicherlich auch hilfreich, um das später mal zu beurteilen.
Danke für deine lange Antwort, die mich schon etwas positiver stimmt.
Die Arbeit in der Wohngruppe ist auch kein Muss, sondern nur, wenn er damit auch gut zurechtkommt. Auch wenn ich schon traurig wäre, wenn es nicht klappt.
Was das angeht, kann ich mir auch vorstellen, dass ich dann manchmal durch meine Unsicherheit (das bloß nichts „negatives“ passiert, damit es mit der Ausbildung klappt) auf den Hund übertrage. Ich habe da richtig Lust drauf es zu machen und würde mich wirklich sehr freuen, wenn es klappt. Ich muss vermutlich selbst versuchen, mir da den Druck rauszunehmen.
Ich kann ihn aber zum Beispiel auch mit ins Café/Restaurant nehmen und er bellt niemand an. Auch waren wir im Urlaub mit einer befreundeten Familie und zwei kleinen Kindern. Das kannte er vorher auch nicht und hat es gut gemeistert. Ist also wirklich nicht so, dass er Fremden gegenüber völlig abgeneigt ist.
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Gerade wenn man den Hund pädagogisch nutzen möchte, hätte ich (habe ich) auf einen solide aufgezogenen Rassewelpen gesetzt und nicht auf einen Mix mit unbekannter Vorgeschichte und Genetik
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- Vor einem Moment
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