Vergesellschaftung in der Mehrhundehaltung - Realität & Vorstellung

  • Ich finde schon, dass die bereits vorhandenen Tiere berücksichtigt werden sollten. Wenn ein Tier monatelang nur durch die Gegend huscht, weil ich völlig unpassend ein anderes dazu gesetzt habe - davon hat keiner etwas. Weder die Tiere noch ich.


    Und nein: Man bekommt nicht alles mit Durchhaltevermögen und Durchsetzungswillen hin.


    Es sollten einfach die grundlegenden Voraussetzungen gegeben sein. Die muss man einschätzen können. Erfahrung spielt da durchaus eine entscheidende Rolle.


    Dieses welchen "Stellenwert" hat der Hund denn... Familienmitglied. Familienmitglied versus gerade neu. Da wäre bei mir die Entscheidung auch klar.

  • Die Anmerkung mit der Qualzucht und auch weitere Beiträge beziehen sich eindeutig auf die Geschichte mit Winter!

    Da wird von zwei Althunden gesprochen, dass der Welpe nicht nach wenigen Stunden zurück gebracht werden musste usw!

    Wie man die Geschichte findet, tut aber nix zur Sache und hier wird über Dritte gesprochen.

    Man kann auch einfach die Klappe halten. Mache ich auch.

  • Ich hatte Finya an Frodos Abholtag mit (ging auch gar nicht anders). Sie hat den Zwerg dann im Garten der Züchterin kennengelernt, weil mir extrem wichtig war, dass sie mit dem Welpen, den ich 10h nach Hause fahre, kein grundsätzliches Problem hat.

    Frodo hat das super gemacht, er hat einfach abgewartet, was Finya tut und als die sich freundlich angenähert hat, haben die zwei sich beschnuppert und damit war die Sache erledigt. Die haben sich von Beginn an gut verstanden und Frodo ist Finya genau wie mir immer hinterher gewackelt.

    Ein Welpe, der Finya direkt ins Gesicht gesprungen wäre (gibts ja auch), wäre für sie sofort unten durch gewesen und ich hätte ihn nicht mitgenommen. Die Hunde von einer guten Freundin sind da etwas handfester. Finya hat beide als Welpen kennengelernt und hält bis heute eher Abstand zu ihnen, weil ihr die zwei einfach zu wild und übermütig sind.

    Sie ist halt kein normaler Hund, sondern etwas eingeschränkt und kann sich im Normalfall überhaupt nicht durchsetzen. Da brauch ich keinen Welpen, der das schamlos ausnutzt.


    (Dass der Welpe dann auch auf mich bezogen so super sensibel sein wird, hatte ich damals nicht bedacht bzw. hätte ich nicht gedacht, dass das letztlich ein Problem werden könnte.)



    Die zweite Zusammenführung war dann zwischen meinen Minis und den Riesenschnauzern von der Familie meines Freundes.

    Da bin erst ich mit meinem Freund rein und er hat mir die Hunde vorgestellt und dann haben wir meine nachgeholt und sind mit allen vieren in den Garten.

    Kurzes Abchecken und danach sind drei der vier einfach ihre Wege gegangen. Frodo hat gedacht, er muss sterben, ob der zwei großen schwarzen Hunde und wollte erstmal auf meinen Arm. War auch okay und war den Schnauzern egal. Er hat bisschen länger gebraucht um sich in deren Gegenwart wohlzufühlen.

    Die Schnauzer kennen es aber auch nicht anders, als dass immer mal wieder fremde Tiere in ihrem Haus und Garten auftauchen. Das ist für die Alltag.



    Inzwischen sind auch meine zwei so abgebrüht von den zig Tieren, die hier immer wieder mal im Wohnzimmer rumlaufen, dass man ihnen alles vor die Nase setzen kann. Wenn wir sagen, der neue Vierbeiner gehört dazu, dann gehört der dazu und wird in Ruhe gelassen. Das klappt sowohl mit Hunden als auch mit Katzen. Nur Kleintiere sollte man dann vielleicht doch nicht einfach mitten ins Getümmel setzen :see_no_evil_monkey:


  • Ja das stimmt natürlich.

  • Oh - ich dachte jetzt eigentlich auch, die Diskussion die letzten Seiten sei fiktiv gewesen und mich schon gewundert.


    Wir haben mit Lilly hier ja auch einen Angst- und Stresskeks, aber hier gibts für Innen ein paar Tools zum Entspannen. Und halt ihren „Safe Place“ für alles, was doof ist. So eine Reaktion würde ich daher jetzt nicht erwarten. Eher, dass ich steuern muss, dass sie sich nicht gar zu sehr zurückzieht. Wobei Rückzug als Strategie grundsätzlich ok ist. Aber halt nicht im Schneckenhäuschen vergraben.


    Nun denn, wir werden es erfahren.

  • Die Anmerkung mit der Qualzucht und auch weitere Beiträge beziehen sich eindeutig auf die Geschichte mit Winter!

    Da wird von zwei Althunden gesprochen, dass der Welpe nicht nach wenigen Stunden zurück gebracht werden musste usw!

    Wie man die Geschichte findet, tut aber nix zur Sache und hier wird über Dritte gesprochen.

    Man kann auch einfach die Klappe halten. Mache ich auch.

    Warum denn? Es ist lediglich ein Beispiel für ein wichtiges Thema.


    Hier kamen sehr viele verschiedene Ansätze zusammen. Das ist doch interessant. Und ich finde es wichtig, so etwas auch mal anzusprechen. Ganz generell.


    Wenn bei ungünstig gelaufenen Situationen immer nur Trost und "hast du ganz toll gemacht" erfolgt oder sich die Finger in die Ohren gesteckt werden, weil "OH MEIN GOTT, auch nur annähernd kritische Diskussionen kann ich nicht ab!" was soll denn dann anders werden? :ka:


    Warum ist es denn so furchtbar, einfach mal darüber zu sprechen? Dadurch auch selbst zu reflektieren und sich eventuell vielleicht sogar was von anderen abzuschauen ist ein Vorteil. Erwachsene Menschen sollten sowas können und dürfen.

  • Ich hab nirgendwo was anderes behauptet. Und ja, auch ich wäre beim TA.

    Meine ja nur: Das im Argen liegen muss halt nicht zwingend "nur" an der physischen Gesundheit liegen.


    Ja das stimmt natürlich.

    Und es wäre auch schade wenn das eigentlich spannende Thema mit sowas zerschossen wird.

    Ich habe ja auch noch keine echte Erfahrung mit der Mehrhundhaltung, aber es ist klar dass hier mal ein 2. einziehen wird, weil ich einen weiteren Hund brauche (einer schafft irgendwann die Arbeit nicht mehr alleine). Daher finde ich es sehr spannend zu lesen, wie andere an das Thema rangehen, was man seinen Hunden zutraut/zumutet usw. Zum Glück scheint mein aktueller Hund so prinzipiell nicht komplett ungeeignet zu sein. Als er noch recht jung war hatten wir mal für 10 Tage einen anderen Hund zur Pflege, das hat recht problemlos geklappt, ich habe mir da vorher gar keinen grossen Kopf gemacht, da zur Not jederzeit der 2. Hund hätte ausziehen können und sich die beiden Hunde auch vorher schon kannten und der andere Hund auch die Mehrhundhaltung schon kannte.

    Noch habe ich aber Zeit mir das genauer zu überlegen, auch was für ein Hund konkret es werden soll ist noch nicht klar, auf jeden Fall wollte ich abwarten bis mein erster Hund wirklich aus dem gröbsten raus ist. Jetzt mit 3 Jahren würde ich sagen wird jetzt langsam wirklich erwachsen und vorher hätte ich mir das auf keinen Fall angetan da einen weiteren Hund dazu zu packen, dafür würden mir wohl die Nerven fehlen.


    Edit: das Zitat war jetzt evtl etwas ungünstig gewählt, meinte einfach da die konkrete Geschichte reinzubringen und über nicht anwesende 3. zu schrieben.

  • Nein, dieser Thread soll sich nicht um diesen einen Fall drehen. Aber wenn man so etwas postet, muss man eben damit rechnen, dass andere User die Sache auch diskutieren.


    Sorry für alle, die es gemeldet haben, aber es wurde der Wunsch respektiert, die Pfotothreads nicht durch Kontroversen zu stören, aber man kann einfach nicht erwarten, dass alle User solche Sachen toll finden und generell unkommentiert lassen.

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