Vergesellschaftung in der Mehrhundehaltung - Realität & Vorstellung
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Na ja, mein Mann mag die Hunde, hat aber kein Interesse und Händchen für Erziehung und Training. Gleichzeitig übernimmt er beide Hunde aber auch viel im Alltag, weil er sie bei sich im Büro parken kann, während ich auf Arbeit bin. Und das ist echt ungünstig, wirklich. Nicht wegen der Anzahl der Hunde an sich, sondern weil Charly (Ersthund) einfach speziell ist und mein Mann mir viele meiner Bemühungen zerschießt, wenn er ihn sich in was reinsteigern und pöbeln lässt.
Ich wollte aber auch nicht mit dem Zweithund warten, bis Charly auch für ihn „funktioniert“, weil das so nie der Fall wäre. Ich würde dieses Vorgehen niemandem empfehlen! Für uns hat es gepasst, aber grundsätzlich finde ich schon, dass bei den vorhandenen Hunden keine größeren Baustellen mehr da sein sollten, wenn ein weiterer Hund einzieht.
Deswegen musste der Zweithund auch sehr lieb und unkompliziert werden. Mein Mann verzieht Leni zwar auch ganz schlimm, aber das ist alles sehr harmlos bei ihr und fällt einem Außenstehenden vermutlich nichtmal auf.
Leider wird deswegen wohl auch kein dritter Hund einziehen, obwohl ich diesen Vorsatz vor ein paar Monaten fast gebrochen hätte. Wenn beide Hunde unkompliziert wären, dann wohl schon, aber mit Charly und meinem Mann kann das eigentlich nur anstrengend werden. Das Zusammenleben der Hunde untereinander würde nach einer stressigeren Anfangsphase wahrscheinlich sogar gehen, aber das Handling draußen wäre eine Katastrophe. Und es macht auch wirklich keinen Spaß, wenn man immer nur dabei ist, Fehler auszubügeln, was mit steigender Anzahl der Hunde ja auch ungleich schwieriger wird…
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Mein Mann läuft auch allein mit den Hunden, kümmert sich und versorgt sie, wenn ich nicht da bin oder ausfalle.
Das war auch mit Kind so und bei dem Pferden auch - wir tragen als Familie solche Entscheidungen gemeinsam.
Das war nie eine Frage. Sie gehören zu UNS.
Da wird nicht unterschieden.
Im Regelfall machen wir aber alles zusammen.
Ist hier genauso.
Ich habe meinen Mann aber auch als Mehrhundehalter kennengelernt. Nichts desto trotz war recht schnell klar dass wir nicht in mein und dein trennen sondern alle (damals noch 4) Hunde "unser" sind. Genauso werden alle Entscheidungen bzgl der Hunde gemeinsam getroffen.
In der Zwischenzeit kamen ja noch Pony und Kinder dazu, zumindest bei letzteren kann man ja auch schlecht trennen in mein/dein.
Wir haben bzgl Hunde, Pony eine Regel - der, der gerade die Leinen/den Strick hält gibt den Ton an und der andere mischt sich nicht ein. Wir haben manchmal verschiedene Ansichten aber die Hunde können das ja gut unterscheiden. Oder verschiedene Lösungsstrategien für ein Problem. Dasselbe auch bei den Kindern. Weder rede ich ihm rein wenn er gerade etwas mit unserem knapp 3 jährigen ausdiskutieren muss, noch tut er es bei mir. Im großen und ganzen fahren wir ja trotzdem eine ähnliche Schiene.
Mit jemandem der absolut nix mit den Hunden anfangen kann könnte ich nicht zusammen sein.
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Mal so Interessehalber:
Ich alleine würde mir zutrauen das Zusammenleben mit mehr als einem
Hund zu managen. Aber ich glaube mein Partner wäre da nicht so richtig happy mit, weil wenn ich nicht da bin, müsste er ja das genauso händeln.
Gabs da bei den Mehrhundehaushalten nie Probleme? Oder lebt ihr alleine? Oder sind eure Partner:innen genauso konsequent wie ihr?
Hm, doch.
Die paar Male wenn die Jungs sich streiten ist fast ausschließlich dann, wenn beide bei meinem Mann liegen.
Ressourcensache Mensch...
Er sieht es einfach nicht rechtzeitig bzw ist er zu langsam und nicht konsequent genug.
Bei mir denken sie nicht einmal dran, weil sie genau wissen, dass ich das nicht dulde.
Auch draußen tun sie bei ihm mehr was sie wollen.
Also er alleine wäre erstmal mit zwei Hunden überfordert, ja.
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Mal so Interessehalber:
Ich alleine würde mir zutrauen das Zusammenleben mit mehr als einem
Hund zu managen. Aber ich glaube mein Partner wäre da nicht so richtig happy mit, weil wenn ich nicht da bin, müsste er ja das genauso händeln.
Gabs da bei den Mehrhundehaushalten nie Probleme? Oder lebt ihr alleine? Oder sind eure Partner:innen genauso konsequent wie ihr?
Ich habe die zwei Minis, meine Freundin die zwei Großen.
Wir verbringen aber sicher gut 90% der Zeit zusammen. Trotzdem sind die Großen ihre, die Kleinen meine.
Die Mittlere gehört uns beiden gemeinsam, wobei ich sagen würde, sie ist eher zu 40% mein und zu 60% ihr Hund. Im Falle einer Trennung würden wir uns das "Sorgerecht" wohl teilen.
Wir sind uns zum Glück relativ ähnlich in unserer Vorstellung vom Zusammenleben mit den Hunden. Jeder akzeptiert außerdem die Hunde des anderen so, wie die sind, gegebenenfalls sprechen wir halt darüber, was wir anders machen könnten. Kommen uns da gegenseitig entgegen, finden Kompromisse. War aber zum Glück bislang nur selten notwendig.
Auch beim gemeinsamen Neuzugang läuft es ganz gut in Sachen Alltagserziehung und -führung.
Grundsätzlich ist es so, dass es schon vorkommt, dass z.B. ich morgens mit allen Hunden gehe (auf 2x aufgeteilt) und sie morgens mal abends mit allen (auf 2x aufgeteilt). Oder dass ich mal alle Hunde mitnehme auf Nachmittagsrunde oder sie auf meine Kleine aufpasst, während ich mit meinem Kleinen und unserer Gemeinsamen zum Training gehe.
Wir vertrauen uns gegenseitig und können uns aufeinander verlassen.
Natürlich gibt es mal Unterschiede, aber die nehmen wir eben hin. Weil's den Hunden auch nicht schadet, die können das schon unterscheiden.
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Bei mir ist der Partner definitiv ein Faktor bei der Auswahl des Zweithundes. War aber beim Ersthund auch schon so. Er ist kein großer Hundeversteher und das Bauchgefühl ist auch eher so mau Deswegen zieht hier solange wir keinen Garten haben und er ggf mit Hunden in die Zivilisation müsste, wenn ich krank bin oder so auch nur was nettes ein, was sich auch jemand unbedarftes im Notfall einfach an die Flexi hängen kann.
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Mal so Interessehalber:
Ich alleine würde mir zutrauen das Zusammenleben mit mehr als einem
Hund zu managen. Aber ich glaube mein Partner wäre da nicht so richtig happy mit, weil wenn ich nicht da bin, müsste er ja das genauso händeln.
Gabs da bei den Mehrhundehaushalten nie Probleme? Oder lebt ihr alleine? Oder sind eure Partner:innen genauso konsequent wie ihr?
Ich wohne zwar allein, aber wenn sich die Hunde aneinander gewöhnt haben, ist es nicht so, dass man da ständig mit Argusaugen alles beobachten oder ständig was regeln muss. Mein Freund ist viel hier und passt auch mal auf die beiden auf, das ist überhaupt kein Problem. Sie hören halt nicht so wirklich auf ihn und benehmen sich manchmal wie offene Hose, das war mit nur einem Hund allerdings auch schon so (und er ist halt auch selbst schuld, also darf er kein Mitleid erwarten ).
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Gabs da bei den Mehrhundehaushalten nie Probleme? Oder lebt ihr alleine? Oder sind eure Partner:innen genauso konsequent wie ihr
Bei mir ist es eine Mischung aus dem:
Bei uns ist es so, dass ich mich hauptsächlich um die Hunde kümmere, Sport mit ihnen mache und auch neue Dinge erarbeite und es meinem Mann dann zeige, wenn es halbwegs sitzt.
Mein Mann nimmt mir gerne mal einen Hund ab und geht eine Runde oder bleibt auch mit beiden Hunden allein zuhauseUnd dem hier:
Mein Mann läuft auch allein mit den Hunden, kümmert sich und versorgt sie, wenn ich nicht da bin oder ausfalle.
wir tragen als Familie solche Entscheidungen gemeinsam
Ich finde, dass Hunde so präsent im Leben sind, dass man nicht "einfach mal eben so welche anschaffen" kann. Immerhin bleiben die nicht im Stall zurück wie Pferde. Mehr Hunde sind immer mehr Arbeit und Ressource: finanziell, planerisch, platzmäßig, gesundheitlich, von der Auslastung her deutlich mehr Arbeit und dann muss man noch den ganzen Alltag und die Interaktion wuppen. Das geht mit einem Mitläuferhund, der nur täglich Gassi geht und sonst kaum auffällt, noch ganz gut, fängt schon beim ersten Hund, den man aktiv beschäftigt (Trainings, Betreuungszeiten usw), an und wird mit jedem Hund mehr Aufwand. Wenn man eine gewisse Zahl Hunde hat, hat auch jeder mal ein Zipperlein. In der einen Woche hat einer Bauchschmerzen, zwei müssen geimpft werden und Nr 4 hat Altersgebrechen oder so in der Art. Montag BH Training mit dem einen, Dienstag Welpengruppe mit dem Jüngsten, Mittwoch wird mit jedem separat Fahrrad gefahren oder so in der Art.
Ein Partner, der das nicht mitmachen möchte, dem kann man das gar nicht aufdrehen. Oder man trennt die Hobbys so stark, dass da bei evtl noch Vollzeitarbeit und dem lästigen Alltagskram gar keine Luft mehr bleibt.
Also ich persönlich kann mir das nicht vorstellen. Wie bei jedem Familienmitglied müssen da die Leute an einem Strang ziehen und Verständnis füreinander aufbringen, ganz unabhängig davon, dass sich zumeist einer mehr um die Tiere kümmert als der andere, bzw jeder seinen eigenen Hund hat.
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Mal so Interessehalber:
Ich alleine würde mir zutrauen das Zusammenleben mit mehr als einem
Hund zu managen. Aber ich glaube mein Partner wäre da nicht so richtig happy mit, weil wenn ich nicht da bin, müsste er ja das genauso händeln.
Gabs da bei den Mehrhundehaushalten nie Probleme? Oder lebt ihr alleine? Oder sind eure Partner:innen genauso konsequent wie ihr?
Das ist tatsächlich ein Problem. Meine Hunde kommen gut miteinander klar. Ist meine Mutter mit ihnen allein, fangen die ganz schnell an sich wie die Vollhonks zu benehmen. Auch miteinander. Das ist so krass! Mittlerweile ist es so schlimm, dass Nian und Lisko nicht mehr mit ihr allein zusammen sein können. Nian fängt dann an sie zu bewachen gegen Lisko und ihn zu attackieren. Auch meine Mädels Sheila und Cooma provozieren sich dann. Das ist so ein krasser Unterschied! Wenn ich allein mit denen zusammen bin, ist alles entspannt. Ich muss nicht mal wen ermahnen.
Zum Glück sind die Überschneidungen überschaubar. Heißt: Ich lebe zwar mit meinen Eltern zusammen in einem Haus, aber mit eigener Wohnung. Den Garten nutzen wir zusammen. Ich löse das so, dass ich die Hunde nicht mit meiner Mutter zusammen im Garten lasse oder halt nur in einer bestimmten Konstellation.
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Hundehaltung und etwaige daraus entstehende Probleme müssen im Prinzip um ihn herum organisiert werden, denn er kann und will nix handeln.
Genau das ist hier mit einer der Hauptgründe, warum es jetzt bei dem einem Hund bleibt, und warum wir auch keine Sittinghunde zu Hause haben. Obwohl ich als Single zwei eigene Hunde und immer mehrere Sittinghunde hatte.
Der Kampf mit dem Mann wäre mir zu stressig. Er würde nicht mitziehen. Und da ich sehr froh bin, dass er sich mit unserem einen Hund abgefunden hat und ihn auch lieb hat, reicht mir das.
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Mal so Interessehalber:
Ich alleine würde mir zutrauen das Zusammenleben mit mehr als einem
Hund zu managen. Aber ich glaube mein Partner wäre da nicht so richtig happy mit, weil wenn ich nicht da bin, müsste er ja das genauso händeln.
Das kann auch bei nur einem Hund vorkommen.
Der Punkt ist doch : warum bewusst eine Gruppe formen/zusammenstellen , welche ohne Bezugsperson 1 direkt ihre Dynamik ändert ?
Mir wäre das zu Stressig . Den Hunden vermutlich auch.
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