Vergesellschaftung in der Mehrhundehaltung - Realität & Vorstellung

  • Hier gibt es nicht von vornherein Privilegien für die alteingesessenen außer einer der Hunde bräuchte sie aus rückzugsgründen.

    Hier wird gefüttert wie es gerade praktisch ist, der unterstützt der es gerade braucht und auf jeden Rücksicht genommen.

    Aber wir leben hier eh in einer sehr entspannten Anarchie 🙈

    Ich kann hier keinen der Hunde auf einen zugewiesenen Platz schicken, die dürfen überall hin und rauf, und auch untereinander regeln meine Hunde alles sehr entspannt

  • Aber wir leben hier eh in einer sehr entspannten Anarchie 🙈

    Ja, das beschreibt unser Leben hier auch sehr passend.

    Einzig und allein Mr Arschkeks meint halt manchmal man müsse doch mal gucken ob Frauchen noch laut genug "Hast du sie noch alle?" brüllen kann. Passiert aber eigentlich auch nur so alle halbe Jahre mal. :ka:

  • Aber wir leben hier eh in einer sehr entspannten Anarchie 🙈

    Ja, das beschreibt unser Leben hier auch sehr passend.

    Einzig und allein Mr Arschkeks meint halt manchmal man müsse doch mal gucken ob Frauchen noch laut genug "Hast du sie noch alle?" brüllen kann. Passiert aber eigentlich auch nur so alle halbe Jahre mal. :ka:

    Ja hier auch so, wenn ich aber dann Mal ein Machtwort spreche dann wird man erstaunlich kleinlaut 🙈

  • Wollte ich auch gerade schreiben, also meine Partner und auch das aktuelle Exemplar sind in den mir wichtigen Aspekten des Lebens weitestgehend meinungskongruent, sonst würde ich ja nicht mit denen zusammenleben. Also ein Partner der an Homöopathie glaubt, das wäre so weit weg von meiner Lebensrealität, nein danke.


    Der letzte Welpe durfte eine Nacht allein mit meinem Freund (Hauptbesitzer/Eigentümer) in einem separaten Zimmer schlafen. Morgens hat sie mich dann mit einem lieblichen Knurren begrüßt. Am nächsten Tag haben wir alle zusammen ins Gelände gesetzt und das wars an aktiver Vergesellschaftung. Bei den beiden Rüden mit Ressourcenproblemen sind wir das vorsichtiger angegangen, die haben sich über einen Zeitraum von 6 Monaten graduell in kleinen Häppchen aneinander gewöhnen können.

  • Ich habe meinen Freund im Netz kennengelernt. Er sagte er hätte Hunde und würde Hundesport machen. Ich fragte welchen. Er: VPG (hieß es damals noch, heute IGP). Wäre es Flyball oder Dogdance oder so gewesen, wäre es nicht zu nem Treffen gekommen xD


    Zum Thema:


    Bei uns wird es wieder so laufen, wie vorher auch: Althund bekommt nen Korb drauf, Welpe wird auf der Wiese dazugesetzt, Althund bekommt nen Rüffel, wenn er Welpe zerlegen möchte, Feierabend.

    Füttern muss man sehen, dürfte aber kein Problem sein. Das Möppelchen ist sehr futterhöflich.


    Schlafen werde ich mit Welpe eh erstmal auf dem Sofa. Mein Rücken freut sich nicht. Geht aber schneller raus, im nächtlichen Notfall. Das Möppelchen darf beim Herrchen im Bett schlafen. Oder am Bett, wie er mag.


    Bislang klappte es immer noch gut. Rüden finde ich da auch einfacher, dass Pünktchen war deutlich angefressener, wenn sie einen Welpen akzeptieren sollte.

  • Ein spannendes Thema. 😊 Und ich habe eure Beiträge echt mit großem Interesse gelesen.


    Wir befinden uns gerade an Tag vier der Vergesellschaftung und - obwohl mir das alles im Vorfeld schon klar war - merke ich, dass es mich doch anstrengt.


    Die vorhandene Ersthündin war bis vor knapp zwei Jahren Zweithündin und wir haben gemerkt, dass ihr nach dem Tod unserer Althündin ganz viel Sicherheit fehlte. Sie ist ein Direktimport aus Rumänien.


    Neu dazugekommen ist nun ein Welpe vom Züchter. Wir wollten dieses Mal einen Welpen aus möglichst guter Aufzucht ohne Baustellen.


    Drinnen findet Frieda das Kleinteil noch mehr als überflüssig und besteht darauf, dass ihre doch recht große Individualdistanz gewährt wird. Da müssen wir sie zum Teil noch etwas schützen und unterstützen.

    Unsicher bin ich mir noch damit: wenn ich bei Frieda bin und der Welpe kommt ihr zu nahe, droht sie. Sie verteidigt aber nicht mich als Ressource, sondern ihr ist der Welpe zu nahe.

    Soll ich sie dann unterstützen und Bree mit weg schicken?


    Auf dem Spaziergang machen beide noch ihr eigenes Ding, bzw hängt der Welpe an meinen Hacken. Heute hat sie das erste Mal auf dem Spaziergang nach Frieda schauen wollen und sich etwas weiter von mir entfernt.


    In Garten wird sich beschnüffelt, Bree unterwirft sich, wenn es ihr nötig erscheint.

    Erste Spielaufforderungen kamen schon von beiden Seiten, Frieda ist dem Welpen aber noch zu groß, da nimmt sie dann eher die Beine in die Hand.


    Im Haus zieht sich Frieda oft in den Flur oder ins OG zurück, da hat sie ihre Ruhe und wird nicht gestört.


    Ich bin gespannt, wie es sich weiter entwickeln wird. Für uns ist es jetzt auch der erste Welpe und der Kulturschock ist noch relativ groß. 😅

  • Unsicher bin ich mir noch damit: wenn ich bei Frieda bin und der Welpe kommt ihr zu nahe, droht sie. Sie verteidigt aber nicht mich als Ressource, sondern ihr ist der Welpe zu nahe.

    Soll ich sie dann unterstützen und Bree mit weg schicken?

    Lustig, das ist 1:1 die gleiche Konstellation, wie bei uns. Alles Gute dir / euch!


    Bei uns gab es diese Situationen auch, meine hat aus dem gleichen Grund gedroht, der war das alles viiiiiel zu eng. Aber eifersüchtig war sie schon auch nicht zu wenig.


    Ich habe das so gemacht: Ich bin dabei geblieben und habe mich sozusagen ganz deutlich für die Juni (und Welpi) zwischen die beiden platziert. Wenn ich meine "Alte" dann gestreichelt und gekrault habe, hat sie sich immer recht schnell wieder abgeregt und Kleini durfte dann dabeibleiben, mit mir als Puffer und Aufpasserin.

    Man muss dazusagen, dass Klein-Willi dann auch zufrieden war und nicht versucht hat, näher an unsere Große ranzukommen.

    Wenn er das versucht hätte, hätte ich ihn vielleicht auch mal ganz deutlich weggeschickt.


    Dass die beiden sich bereits ein wenig zum Spielen auffordern, sehe ich als sehr gutes Zeichen. Das wird sicher schnell gehen mit der Eingewöhnung!

  • Danke euch für die Rückmeldungen. 😊


    Das mit dem dazwischen positionieren ist ein guter Hinweis. Das habe ich heute morgen gemacht und es hat dann auch dazu geführt, dass Welpi erstmal mit Abstand sitzen geblieben ist.

    Vor allem aber ist Frieda nicht geflüchtet, sondern noch einen Moment bei mir geblieben. Das hat mich gefreut.


    Vorhin hat sich Frieda erstmals in ca zwei Metern Abstand zum schlafenden Welpen hingelegt und entspannt dort. 🥰


    Danke auch für den Hinweis mit dem Bauchgefühl Zucchini

    Das muss ich echt weiter beachten und mich nicht selber jeck machen. 😁

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